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AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

Titel: AstroTown - Die Zukunft der Menschheit
Autoren: Saulo Fonseca
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sagt Jenny und schaut sich dabei in ihrem
Haus um.
    »Und wann findet die Befruchtung
statt?« fragt ihr Mann.
    »Sie soll in der nächsten Woche
stattfinden. Wir sind jetzt am Ende der Warteschlange. So dauert es
noch eine kleine Weile.«
    Jennys Mutter ruft die Nachbarn
zum Gratulieren herbei.
    »Meine Liebe, du wolltest schon
immer eine Mutter sein. Ich weiß, wie viel das für dich bedeutet.«
sagt einer der Nachbarn und umarmt sie.
    Jennys Mutter beginnt, Pläne zu
schmieden. »Sie kann Steffi heißen. Nein, ich glaube Michele ist
besser.«
    Jenny lacht mit ihrem Mann und
sagt. »Mama, glaubst du nicht, dass die Eltern den Namen auswählen
sollten?«
    »Natürlich mein Kind, es tut mir
leid. Ich war zu nervös.«

    * * * * *

Kapitel 6:
Apokalypse

    Endlich erreichen Paul und Herr
Sky das Modul, wo sie etwas Ruhe haben können. Dieses Modul ist wie
ein Klassenzimmer und hat Platz für ca. 30 Personen. Dort befindet
sich nur ein Mann.
    »Das hier ist Herr Berg. Er wird
dir deine Fragen beantworten.« sagt Herr Sky.
    »Hallo Paul.« sagt Herr Berg.
»Ich weiß, dass hier für dich alles sehr verwirrend erscheinen
muss. Ich hoffe, dass du gut behandelt wurdest und dass die
Unterkünfte komfortabel sind.«
    Paul antwortet. »Ich war noch
nie im Weltraum, aber jeder ist hier sehr aufmerksam.«
    »Ich weiß, dass wir für Sie
merkwürdig aussehen. Seit vielen Generationen leben wir nicht mehr
mit dem Licht der Sonne. Im Vergleich zu dem, was Sie gewohnt sind,
sehen wir wie Albinos aus.« sagt Herr Berg.
    »Ich habe mich das geschämt zu
fragen.« sagt Paul. »Es ist gut, dass Sie meine Sicht verstehen
können.«
    »Einige Leute im Auditorium
waren sehr aufgeregt, zum ersten Mal eine Person mit einem
Erde-Aussehen zu sehen. Das ist etwas, was wir nur aus den
Dokumentarfilmen in der Schule kennen.«
    »Gehen wir Schritt für Schritt
durch.« sagt Paul. »Sagen Sie mir bitte, wie ich hierher gekommen
bin.«
    »Vorher möchte ich Ihnen
erzählen, was passiert ist, seitdem Sie den Gehirnscanner gebaut
haben. Nachdem Sie das Gerät selbst probiert haben, speicherten Sie
die Gehirndaten von noch 14 anderen Personen. Sie und Herr Mike
Phoenix sind in der nächsten Woche mit einem Flugzeug in das
Hauptquartier der LiveForever geflogen, aber der Flug wurde nicht
beendet. Sie und Herr Phoenix starben zusammen mit allen anderen
Passagieren und der Besatzung.« sagt Herr Berg.
    »Ich bin gestorben?!? Wieso bin
ich gestorben?« fragt Paul ängstlich.
    »Zuerst müssen wir Ihnen sagen,
was mit der Menschheit geschah. Die globale Erwärmung, die zu Ihrer
Zeit schon aus den Ländern am Äquator eine Wüste gemacht hatte,
erhöhte sich weiter. Trotz aller Bemühungen konnte sie nicht
aufgehalten werden.«
    Herr Berg aktiviert eine
3D-Präsentation, die die Erläuterungen hilft zu erklären.
    Er fährt weiter fort. »Durch die
Krise hat sich die Menschheit noch mehr auf die Wiederverwertung
und auf das Leben mit wenigen Mitteln spezialisiert. Diese neuen
Erkenntnisse sind auf der Internationalen Raumstation übernommen
worden, die zu ihrer Zeit nur 65 Personen als permanente Einwohner
hatte.«
    »Im Laufe der Jahrzehnte wurde
es immer unmöglicher auf dem Planeten Erde zu leben. Kriege und
Naturkatastrophen haben das Leben auf unserem Planeten fast
zerstört. Der Meeresspiegel stieg durch das Abschmelzen der Pole
an, hat die Küstenstädte überflutet und ließ Millionen Menschen
sterben.«
    »Fruchtbare, landwirtschaftliche
Regionen wurden immer seltener und es wurden viele Kriege geführt,
um die Kontrolle darüber zu gewinnen. Später begann das Meerwasser
in der äquatorialen Region zu verdampfen und der Meeresspiegel zu
sinken. Es war möglich, von Südamerika nach Afrika zu Fuß zu gehen.
Die Wüstenbildung vergrößerte sich und viele Menschen saßen in der
Falle. Die meisten von ihnen starben im Laufe der Zeit entweder
durch Hunger oder Hitze.«
    »Die wenigen, die sich an die
Veränderungen angepasst haben, wanderten in die Antarktis. Dort war
einige Jahre lang technologische Entwicklung möglich und es war der
letzte Ort, wo es flüssiges Wasser gab.«
    »Aber selbst in der Antarktis
stieg die Temperatur mehr und mehr an. Die Entwicklung der
Technologie machte es möglich, noch mehr Leute auf die
Internationale Raumstation zu schicken. Dies war der Wunsch der
Mehrheit. Als die Temperatur in der Antarktis 100 Grad Celsius
überschritten hatte, gab es keine weiteren Gründe, auf der Erde zu
bleiben.«
    »Die letzten Leute, die
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