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AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

Titel: AstroTown - Die Zukunft der Menschheit
Autoren: Saulo Fonseca
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ist gut verkleidet, um auf der Straße nicht
erkannt zu werden.
    Ihr Mann wurde nach der
Protestaktion auf dem Marktplatz vom Geheimdienst verhört, aber er
sagte, dass Jenny verschwunden ist. Er behauptete nicht zu wissen,
wo sie ist, aber in Wahrheit waren sie immer miteinander in
Kontakt. Sie nutzten Kommunikations-Mittel, die nicht verfolgt
werden können wie z.B. handschriftliche Notizen, versteckt an
Orten, die nur sie beide kennen. Aber er hatte nun schon ein paar
Tage keine Nachrichten von ihr.
    Sie nähert sich, als er die
Arbeitsstelle verlässt.
    »Jenny? Wo warst du? Ich habe
mir schon Sorgen gemacht!« ruft er.
    »Sei vorsichtig. Wir könnten
beobachtet werden.« flüstert Jenny.
    Sie erzählt ihm kurz von den
Plänen des Widerstands.
    »Morgen darfst du nicht zur
Arbeit gehen. Bleib zu Hause. Wir wohnen bereits in Sektor 2
und müssen uns keine Sorgen machen. Wenn du zur Arbeit gehst,
würdest du außerhalb von Sektor 2 isoliert werden.« sagt
Jenny.
    »Aber seid ihr sicher, dass euer
Plan durchführbar ist? Habt ihr bereits über alle Details
nachgedacht?« fragt er.
    »Steve, der neue Leiter unserer
Gruppe, ist ein Mann mit großer Erfahrung, der den Mainbrain schon
lange bekämpft. Ich vertraue ihm. Er ist unsere einzige Hoffnung,
um diese Situation zu ändern.«
    »Und deine Eltern?« entgegnet
er. »Sie werden besorgt sein. Sie müssen wissen, was passieren
wird.«
    »Ich habe darüber nachgedacht.
Ich habe Angst, dass sie durchsucht und in Gefahr gebracht werden.«
sagt Jenny. »Aber du hast Recht. Sie müssen informiert werden.«
    »Bitte besuche meine Eltern. Sie
leben nicht in Sektor 2. Sie werden besorgt sein, wenn die
Aktion geschieht. Versuch sie zu überzeugen, in unser Haus
überzusiedeln. Mit uns zu leben, während die Aktion passiert. Aber
sei vorsichtig, dass du nicht verfolgt wirst.« sagt sie.
    »In Ordnung. Ich werde
vorsichtig sein.« erwidert ihr Ehemann.
    Er geht zum Haus von Jennys
Eltern.
    »Hast du Neuigkeiten von ihr?«
fragt ihr Vater.
    »Bitte kommt mit mir. Wir müssen
an einem neutralen Ort sprechen. Vielleicht nimmt hier jemand unser
Gespräch auf.« flüstert er in das Ohr von Jennys Vater.
    Sie begeben sich zu einem
öffentlichen Ort und dort sprechen über Jennys Pläne.
    »Ich verstehe, dass sie uns an
ihrer Seite haben will.« sagt Jennys Vater. »Aber das kann
Misstrauen wecken. Ich möchte ihre Pläne nicht vereiteln. Es ist
besser, dass wir in unserem Haus bleiben, während all dies
geschieht.«
    Jennys Mann versteht diese
Haltung und geht.

    * * * * *

Kapitel 23:
Isolation

    Am nächsten Tag kommt der große
Moment. Die Mitglieder des Widerstands sind auf die strategischen
Punkte verteilt und sprechen ihre Aktionen untereinander
genauestens ab.
    Sie tragen die typischen
Klamotten des Wartungspersonals, so dass die Leute, die ihnen
begegnen, ihre Absichten nicht vermuten können. Sie verwenden ein
Funkkommunikations-System mit einem verschlüsselten Signal, so dass
nur die Mitglieder des Widerstands miteinander kommunizieren
können.
    »Seid ihr alle auf euren
Posten?« fragt Steve weit entfernt.
    Er erhält positive Signale von
allen 34 Punkten, wo die Luken geschlossen werden sollen.
    »Jetzt!« befiehlt Steve.
    Sofort wird in der Stadt Alarm
ausgelöst. Alle Punkte, die den Sektor 2 der Stadt betreffen,
werden geschlossen. Die Leute sind durch den Lärm desorientiert und
bemerken nicht die Anwesenheit der jungen Männer, die die Aktion
durchgeführt haben.
    Die Shuttles werden gestoppt und
dürfen den Sektor 2 weder betreten oder verlassen. Die
Luftkorridore sind ebenfalls gesperrt. Ein Aufruhr passiert an der
Grenze von Sektor 2 zum Rest der Stadt.
    In der Verwaltung treffen
mehrere Fehlermeldungen der Sensoren von Sektor 2 ein.
    »Was ist passiert?« fragt der
Mainbrain einen seiner Verwalter.
    »Mehrere Notfallluken sind
geschlossen worden und haben den Sektor 2 isoliert. Wir wissen
nicht, was passiert ist. Ich denke, dass wir durch etwas von außen
getroffen worden sind, aber das Lasersystem hat nichts
registriert.«
    Eine Menschenmenge versammelt
sich auf dem Marktplatz. Rote Lichter werden überall in der
AstroTown aktiviert, um vor Gefahr zu warnen. Soldaten der
Sicherheitskräfte kommen und versuchen die Menge zu beruhigen.
Jeder ist verwirrt.
    Steve bereitet die ersten
Schritte vor, um die Isolation abzusichern. Er hat eine Gruppe aus
Studenten für die Invasion der Kommunikations-Zentrale von
Sektor 2 zusammen gestellt. Diese befindet sich
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