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Apocalypsis 3.10 (DEU): Die Reinen Orte. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.10 (DEU): Die Reinen Orte. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.10 (DEU): Die Reinen Orte. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
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rasch die Hintertür zum Kolleg. Zwei Minuten später standen sie auf dem Campo Santo.
    Sie wurden bereits erwartet.
     
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    16:11:41 Client306
    status?
    16:11:52 Client371
    sie sind alle im kloster. soll ich aktiv werden?
    16:12:34 Client306
    negativ. warten sie noch. falls nakashimas leute in der nächsten stunde nicht reagieren, haben sie freie hand.
    16:12:53 Client371
    ok. im lichte mit euch.
    /End of conversation/
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L
    24. Juli 2011, Dormitio-Abtei, Jerusalem
    M aria starrte immer noch auf das Display des Tablets, als wenn da noch etwas nachkäme. Irgendein weiteres Video ihres Vaters, in dem er alles als einen raffinierten Trick auflöste, als Scherz, als Bildmanipulation durch Seth. Sie zitterte. Peter nahm ihr das Gerät behutsam aus der Hand und versuchte, sie zu umarmen. Sie wehrte sich.
    »Das ist nicht wahr!« Ihre Stimme klang heiser. »Das war er nicht!«
    Sie wandte sich an ihre Mutter, die ebenfalls völlig fassungslos wirkte und den Kopf schüttelte.
    »Das war nicht dein Vater«, sagte sie fest. »Das war nur sein Körper. Wenn überhaupt.«
    »Was hat Nakashima mit ›Quote‹ gemeint?«
    »Offenbar handelt es sich dabei um eine selektive Auslöschung der Menschheit«, erklärte Yoko. »Durch die gezielte Bestrahlung mit blauem Licht können bestimmte Orte und Populationen von der Infektion ausgenommen bleiben.«
    »Das kann er nicht ernst meinen! Er ist doch nicht Gott!« Maria schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Das war immer sein Plan«, widersprach Yoko. »Wenn er nicht die gesamte Menschheit retten kann, dann zumindest einen Teil von ihr.«
    »Einen ganz bestimmten Teil«, fügte Peter hinzu. »Und er legt fest, wer überleben darf.«
    Yoko schwieg betreten, als habe sie diesen grauenhaften Plan selbst mit entwickelt.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Maria.
    »Wir müssen fliehen«, meldete sich Bar-Kleophas. Er wirkte ruhig, als habe er diese Situation schon lange kommen sehen. »Wenn dieses Gespräch bereits gestern Abend stattgefunden hat, sind wir in allergrößter Gefahr.«
    Eine Frage stand im Raum. Maria sprach sie aus.
    »Wohin?«
    »Rom«, sagte Peter. »Dort hat es begonnen, dort wird es auch enden.«
    »Aber werden wir dort sicher sein? Ausgerechnet in Rom? Und selbst wenn – was ist mit all den anderen Menschen? Wir müssen doch irgendetwas tun, um die zu retten, die durch Nakashimas Raster fallen!«
    »Wenn wir die Apokalypse noch aufhalten wollen, dann müssen wir zwei Dinge tun«, erklärte Peter. »Wir müssen sämtliche Amulette wieder vereinen, um die Pforten der Hölle erneut zu versiegeln. Und wir müssen den Tesserakt schließen. Beziehungsweise, wir können nur hoffen, dass genau das meinem anderen Ich gelingt.«
    Er wandte sich an Yoko. »Wie viele Amulette habt ihr retten können?«
    »Drei«, erwiderte Yoko sofort.
    »Welche?«
    Yoko zog einen Filzstift aus ihrer Jackentasche und malte die Symbole der drei Amulette auf einen kleinen Kaffeetisch. Das henochische Zeichen für ›M‹, das kabbalistische ›Phul‹-Zeichen für den Geist des Mondes und das Spiralsymbol.

    »Leider hat Nakashima San sie mit nach Spitzbergen genommen.«
    »Okay. Welche hat Seth?«
    Yoko zögerte. »Nach unseren Informationen, vier. Wenn wir davon ausgehen, dass das von Franz Laurenz jetzt dazukommt.«
    Nun malte sie die Symbole von vier weiteren Amuletten auf den Tisch. Das alchemistische Zeichen für den Stein der Weisen, das Kupfersymbol, das doppelte Achteck und die Triskele.

    »Bleiben noch zwei«, sagte Peter. »Du müsstest noch eines haben, Maria, oder?«
    Maria schüttelte den Kopf. »Das war das mit dem Kupfersymbol, das Seth nun hat. Ich habe es dir … also deinem jüngeren Ich in der Pyramide gegeben.« Sie schüttelte sich, denn für einen Moment war ihr der Gedanke unangenehm, dass der Mann, den sie liebte, zweimal existierte und ihr in beiden Erscheinungen nun unendlich fremd war. Sie wandte sich an Bar-Kleophas. »Aber Sie, Shimon, haben noch eines.«
    Bar-Kleophas nickte ihr zu. »Es ist Ihnen zu verdanken, dass ich es Peter Adam nicht geben musste.«
    Er zog ein kleines Leinensäckchen aus der Hosentasche und schüttelte den Inhalt auf die Zeichnung mit der Tätowierung: das neunte Amulett mit dem eingravierten Doppelkreissymbol.

    »Und ich habe auch noch eines«, sagte Peter und legte ein weiteres Amulett dazu. Das
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