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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten
Autoren: Laurell K. Hamilton
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angetan haben und wie lange seine Heilung gedauert hat. Anita hat die Werratten der Stadt gerettet.«
     
    Die Ratten hoben die Hand - alle.
     
    Sylvie sagte: »Seht euch um. Wollt ihr sie wirklich als eure Lupa verlieren? Die meisten von euch wissen noch gut, wie gut. Wie es mit Raina war. Wollt ihr wieder dahin zurück?«
     
    »Sie gehört nicht zu unserem Volk«, wandte Jacob ein. Ein paar andere bekräftigten das, aber nicht viele. »Wenn ihr nichts weiter vorzubringen habt, als dass sie kein Werwolf ist«, sagte Sylvie, »dann ist das eine armselige Begründung, um sie zu verlieren.«
     
    »Ich sehe sie jedenfalls zum ersten Mal«, sagte Jacob. »Ich bin schon fünf Monate beim Rudel und kriege eure kostbare Lupa heute das erste Mal zu Gesicht. Ich sehe da keinen Verlust. «
     
    Dafür bekam er eine Menge Beifall, Gejaule und ja-Rufe. In weggenommen dem Punkt musste ich ihm recht geben. Ich trat nach vorn, wo allein zwischen meinen Verbündeten und dem Thron stand. Es wurde so still, dass man die Fackeln knistern hörte.
     
    Richard sah zu mir herab. Mittlerweile konnte ich ihm in die Augen blicken.
     
    Ich sagte laut und deutlich: »Jacob hat recht.« Sylvie guckte erschrocken. Desgleichen Jacob. Und meine Leute auch, wie ich aus der Unruhe hinter mir schloss.
     
    »Ich bin dem Thronos Rokke Klan keine besonders gute Lupa gewesen, aber ich wusste auch nicht dass das von mir erwartet wurde. Ich war bloß die Freundin des Ulfrics. Ich hatte mit den Werleoparden alle Hände voll zu tun und verließ mich darauf, dass Richard sich allein um die Wölfe kümmert. Die Leoparden hatten niemanden außer mir.« Ich drehte mich zu den Versammelten um. »Ich war menschlich, also als Lupa oder Nimir-Ra nicht geeignet.« In der Menge ging ein lautes Gemurmel los.
     
    »Ich weiß nicht, ob ihr alle davon gehört habt aber bei dem Kampf um die Schwanenmädchen kam es zu einem Unfall. Kann sein, dass ich in ein paar Wochen eine echte Nimir-Ra bin. Wir wissen es noch nicht sicher, aber es ist wahrscheinlich.« '
     
    Jetzt waren sie still und musterten mich, Menschenaugen, Wolfsaugen, Ratten und Leoparden, aber in jedem Gesicht sah ich Intelligenz und höchste Aufmerksamkeit. »Ich kann nichts mehr dagegen tun. Wir müssen abwarten. Aber mein Leopard hat mich nicht mit Absicht verletzt. Darauf gebe ich kriege eure kostbare Ehrenwort. Mir wurde gesagt, dass Gregory angeklagt wird, weil er eure Lupa getötet haben soll.« Ich hob beide Arme.
     
    »Hier stehe ich lebendig und gesund. Wenn ihr mich als Lupa verliert, dann nicht weil Gregory mich euch weggenommen hat, sondern weil ihr euch dafür entscheidet. Wenn ihr das ich, soll es mir recht sein. Ich mache euch daraus keinen Vorwurf. Bis heute Nacht, bis vor wenigen Minuten habe ich mir nicht eingebildet, eine besonders gute Nimir-Ra abzugeben, und habe auch gar nicht erst versucht, eine menschliche Lupa zu sein. Jetzt denke ich, dass ich vielleicht falsch lag. Wenn ich mehr bei euch gewesen wäre, könnten die Dinge jetzt besser stehen. Ich habe getan, was ich für richtig hielt. Wenn ihr mich als Lupa nicht wollt, ist das euer gutes Recht, aber bestraft nicht einen Gestaltwandler für ein Versehen, das ihm während eines Kampfes unterlaufen ist, denn bei diesem Kampf hat er verhindert, dass mir das Herz aus der Brust gerissen wurde.«
     
    »Eine hübsche Rede«, sagte Jacob, »doch wir haben bereits abgestimmt, und dein Leopard wird bestraft, außer du bist Gestaltwandler genug, um ihn zurückzugewinnen.«
     
    Ich drehte mich zum Thron um. »Richard, bitte.« Er schüttelte den Kopf.
     
    »Ich kann die Abstimmung nicht ungültig machen, Anita. Wenn ich es könnte, würde ich es tun.« Er klang müde. Ich seufzte. »Na schön. Wie kann ich Gregory zurückgewinnen?«
     
    »Sie muss erst einmal aufhören Lupa zu sein, bevor sie als Nimir-Ra auftreten kann.« Das kam von Paris, die, obwohl mitten in der Zuhörerschaft, über die ganze Lichtung zu hören war.
     
    »Ich dachte, ihr hättet mich bereits abgewählt«, sagte ich. »Das haben sie«, sagte Richard. »Nach unserem Gesetz muss es aber noch offiziell werden, und zwar durch eine Zeremonie, die deine Bindung an uns kappt.«
     
    »Dauert das lange?«, fragte ich. » Schon möglich. «»Dann lass mich zuerst Gregory befreien. Hinterher werde ich jede Zeremonie der Lukoi mitmachen.«
     
    »Du hast das Recht, den Rücktritt zu verweigern«, warf Sylvie ein. Ich sah Richard an. »Dieses Recht hast du.« Ob er
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