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Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Titel: Anita Blake 10 - Ruf des Bluts
Autoren: Laurell K. Hamilton
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mir in die Arme nehmen, sagte, wie dumm sie sich vorkäme und dass doch alles in Ordnung sei. Warum also sollte sie weinen?
     
    Wenn ich Tote wirklich wiederbeleben könnte, würde ich Niley und die anderen zurückholen und diesmal viel langsamer umbringen.
     
    Bei Richards Familie konnte ich nichts mehr falsch machen, und sie redeten nicht in Andeutungen über ihre Pläne. Heiraten - wir sollten heiraten. Unter anderen Umständen keine schlechte Idee. Aber wir waren kein Paar. Wir waren ein Trio. Das wäre ihnen schwer zu erklären. Es war schon Richard schwer zu erklären.
     
    Howard Grant, der Hellseher, sitzt wegen Betrugs im Gefängnis. Er hat ein paar frühere Taten gestanden. Ich sagte ihm, wenn er nicht für eine gewisse Zeit ins Gefängnis ginge, würde ich ihn töten. Seine Habgier hatte alles ausgelöst. Er hatte Charlotte und Daniel nicht angefasst. Er war entsetzt über Niley und was da vor sich ging, aber er mit seiner Lüge hatte das alles herbeigeführt. Er durfte nicht ungeschoren davonkommen. Ich ließ ihm nur die Wahl der Strafe.
     
    Die Polizei denkt, dass Thompson geflohen ist. Sie suchen noch nach ihm, und von uns redet keiner. Ich weiß nicht, was Vernes Rudel mit der Leiche gemacht hat. Vielleicht hängt sie in ihrem Baum und wartet auf Weihnachten. Vielleicht haben sie sie gefressen. Ich weiß es nicht, und ich will es auch nicht wissen.
     
    Der Rat hat niemanden geschickt, um uns zu töten. Offenbar hat Colin seine Grenzen überschritten. Wir waren im Recht, als wir ihn und seine Leute töteten. Er hat den Tod seines Dieners nicht überlebt. Es gibt noch keinen neuen Meister auf diesem Territorium. Verne und sein Rudel sind auch nicht sonderlich erpicht auf einen Nachfolger.
     
    Ich fahre aus Träumen hoch, die nicht meine eigenen sind. Die Gedanken, die Gefühle nicht meine. Es ist überwältigend, verliebt zu sein, diese erste Leidenschaft zu erleben, aber die Zeichen drohen mich zu verschlingen, sie zehren mich auf. Jedes bisschen Sex macht es schlimmer. Also ... also Schluss mit Sex. Ich muss zuerst die Zeichen beherrschen lernen.
     
    Solange ich mit beiden schlief, ging Richard auch mit anderen ins Bett. Jetzt wo ich keusch lebe, tut er es auch. Jean-Claude weiß wahrscheinlich, dass ich nur darauf warte, sagen zu können: Siehst du, du liebst mich gar nicht wirklich. Darum ist er brav wie ein gefallener Engel.
     
    Ich nahm mir einen Monat frei und fuhr nach Tennessee zu Marianne. Wenn ich die Munin beherrschen lernte, würde ich auch die Zeichen beherrschen können. Es ist keine gute Idee, nur Jean-Claude als Lehrer zu nehmen. Er hat zu viel in mich investiert. Ich lerne, Barrieren zu errichten, Barrieren, die so hoch und dick und fest sind, dass ich vor beiden sicher bin. Sicher hinter meinen Mauern.
     
    Aber Sex reißt alle Barrieren ein. Das ist wie Ertrinken. Ich glaube, wenn ich es zuließe und sie auch, würden wir ein Organismus aus drei Teilen werden.
     
    Richard scheint darin keine Gefahr zu sehen. Er ist immer noch naiv, oder aber ich verstehe ihn nicht. Ich liebe ihn, aber selbst wenn ich seine Gedanken und Gefühle miterlebe, bleib er mir ein Rätsel.
     
    Jean-Claude weiß um die Gefahr. Er sagt, er kann uns davor bewahren, aber ich traue ihm nicht. Ich liebe ihn, irgendwie, aber ich traue ihm nicht. Ich habe seinen Jubel gespürt, als die Macht des Triumvirats gewachsen ist. Er hat mir mal gesagt, dass er mich so sehr liebt, wie er es vermag. Vielleicht tut er das, aber die Macht liebt er mehr.
     
    Also wieder keusches Leben. Wie das geht, wenn mir diese; beiden übernatürlichen Hengste ständig auf der Matte stehen? Indem ich die Stadt verlasse.
     
    Ich habe drei Monate lang jeden Animatorauftrag außerhalb angenommen. Ich verbringe ganze Wochenenden bei Marianne. Ich habe enorme Macht in mir, aber nicht durch die Zeichen, sondern durch mich selbst. Ich habe es so oft wie möglich vermieden, mich dieser Macht zu stellen, aber Jean-Claude hat mich dazu gezwungen. Nun muss ich lernen, die Magie zu beherrschen.
     
    Es klingt seltsam, dass jemand, der beruflich Tote aufweckt, lange ignoriert hat, dass er Magie in sich trägt, aber so war es bei mir. Ich habe gelernt, mit einem Minimum zurechtzukommen. Damit ist es jetzt vorbei.
     
    Marianne sagt, ich hätte die Mittel, um im Triumvirat zu überleben. Bis ich mit diesen Mitteln vertraut bin, meide ich die I Jungs. Drei Monate, wo ich keinen der beiden angefasst habe. Mit keinem das Bett geteilt habe. Drei
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