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Analog 5

Analog 5

Titel: Analog 5
Autoren: H. J. Alpers
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… diese fürchterliche Krankheit, die die Wismut- und Quecksilberminen heimgesucht hatte … der Tod der Fische.
    Immense Summen wurden ausgegeben, um die Mikro-Organismen herauszufinden, die für diese Epidemien verantwortlich waren. Einige wurden entdeckt, aber keine Erreger, die für das ganze Ausmaß an Erkrankungen hätten verantwortlich gemacht werden können. Einige Wissenschaftler vermuteten nun einen Erreger dahinter, der kleiner war als ein Virus.
    Fetham sah auf. Gathu, der Regierungsbeauftragte, war ihm nach draußen gefolgt.
    „Es tut mir leid, daß ich vorhin so laut geworden bin“, sagte Fetham langsam. Das andere Wesen ohne Nase machte eine Bewegung, vergleichbar mit einem verzeihenden Kopfnicken. Fetham bedankte sich.
    „Ich hatte einfach gehofft, die anderen könnten etwas wissen … etwas, das uns helfen würde zu verstehen.“
    Gathu lächelte freundlich.
    „Ich weiß – aber ehrlich, was könnten sie uns über unsere Probleme mitteilen – insbesondere über die biologischen Probleme –, selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, Kontakt aufzunehmen.
    Wenn sie überhaupt existieren, so leben sie auf einem völlig anderen Planeten mit einer total unterschiedlichen chemischen Struktur.
    Wie sollten sie da nur in der Lage sein, uns von dieser Plage zu befreien?“
    Fetham machte eine Bewegung, die einem Achselzucken ähnelte. Seine großen, sehr feinsinnigen Ohren filterten den hektischen, allgegenwärtigen Lärm des Straßenverkehrs aus, so daß er in der Lage war, sogar das Pfeifen des Windes durch den düsteren, verhangenen Himmel zu hören.
    Plötzlich war da ein völlig anderer Gedanke.
    Wo sind die Vögel? Sie waren doch sonst überall in diesem Teil der Stadt! Ich habe noch nie bemerkt, daß sie verschwunden sind. Bis heute …
    „Ich glaube“, seufzte er, „ich habe nur auf einen kleinen Wink gehofft …“

 
Michael P. Kube-McDowell Eine Frage der Veranlagung
     
    A QUESTION OF COMPLIANCE
     
    (IP) (IAPETUS, 6-8-8) DER SOLARGERICHTSHOF HAT HEUTE ENTSCHIEDEN, DASS KEIN PRIVATUNTERNEHMEN EINEM ANGEHÖRIGEN EINER AUSSERIRDISCHEN RASSE WEGEN SEINER HERKUNFT EINE ANSTELLUNG VERWEIGERN DARF. IN EINER UMFASSENDEN 8-3 ENTSCHEIDUNG HAT DAS GERICHT ANGEORDNET, DASS DIE FIRMA EXECUTIVE TRANSPORT INC. DEN CETANER ME’IN DKOY BEI VOLLER NACHZAHLUNG SEINES GEHALTES WIEDER EINSTELLEN MUSS. DAS URTEIL DES GERICHTES IST ALS HINWEIS AN ALLE UNTERNEHMEN GEDACHT. ES SOLL NOCH EINMAL VERDEUTLICHEN, DASS DAS GESETZ ÜBER DIE GLEICHBEHANDLUNG ALLER BEWERBER FÜR EINE STELLE AUCH AUF BEWERBER AUSSERIRDISCHER HERKUNFT ANGEWENDET WERDEN MUSS. ES WURDE NICHT NUR BESTIMMT, DASS ME’IN DKOY WIEDER IN SEINE STELLUNG ALS SCHUBWÄRTER AUF DER PLANETENFÄHRE DECARIS EINGESETZT WIRD, SONDERN DAS GERICHT VERFÜGTE DARÜBER HINAUS, DASS EXECUTIVE TRANSPORT SOFORT MIT EINEM UMFANGREICHEN ANSTELLUNGSPROGRAMM ZU BEGINNEN HAT, UM DIE DISKRIMINIERUNG IN DER VERGANGENHEIT AUSZUGLEICHEN.
     
    ERGÄNZENDE MELDUNG
     
    DIE ANWÄLTE VON EXECUTIVE TRANSPORT WIESEN ERFOLGLOS AUF DEN GRUND FÜR ME’IN DKOYS ENTLASSUNG HIN. DER VERDAUUNGSVORGANG DES CETANERS WÜRDE ZU EINEM GASFORMIGEN NEBENPRODUKT FÜHREN, DAS SICH AUF DIE HÜLLE DER RAUMFAHRZEUGE KORRODIEREND AUSWIRKE. DIESE TATSACHE SEI ZUM ZEITPUNKT SEINER ANSTELLUNG NOCH NICHT BEKANNT GEWESEN. EIN SPRECHER DER TRANSPORTGESELLSCHAFT SCHÄTZTE, DASS DIE NOTWENDIGEN UMBAUTEN DIE GESELLSCHAFT MIT MEHRKOSTEN VON ETWA 800 FÖDERATIONSEINHEITEN BELASTEN WÜRDEN. DIES KÖNNE NUR DURCH EINE PREISERHÖHUNG VON ZEHN PROZENT AUFGEFANGEN WERDEN.
     
    ERGÄNZENDE MELDUNG
     
    DIE ZUSCHAUER IM GERICHTSSAAL WAREN ÜBERWÄLTIGT, ALS SICH ME’IN DKOY BEI DER VERKÜNDUNG DES URTEILS VOR FREUDE MEHRMALS ENTFALTETE UND WIEDER ZUSAMMENKLAPPTE …
     
    „Hast du gesehen, was passiert ist?“
    „Ich war auf’m Klo.“
    „Ich weiß nur, daß sie eben noch an ihrem Schreibtisch saß, und als ich wieder hereinkomme, da liegt sie ohnmächtig auf dem Teppich.“
    „Ich war drüben am VDT und habe nur einen leisen Schrei gehört, wie von einem erschreckten Kätzchen, und dann bums !“
    „Wo ist es denn jetzt?“
    „In Sherrills Büro, glaube ich.“
    Richard Sherrill starrte den Boötianer an, den Anlaß der allgemeinen Verwirrung. Da ruhte sie in ihrem Karren, eine Masse pickligen Protoplasmas. Die Kreatur ähnelte mehr der Plastikimitation eines Außerirdischen in einer Geisterbahn als einem denkenden Wesen. Was nun, dachte er. Ich weiß überhaupt nichts über diese Rasse.
    Dann fragen Sie
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