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Analog 2

Analog 2

Titel: Analog 2
Autoren: H. J. Alpers
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Schrift unter dem Bild, daher wandte ich mich um und las sie.
     
    Lieber Paps, wenn sie hieraus lernen können, ist der Preis gerechtfertigt; wenn sie nichts daraus lernen können, ist es erst der Anfang. Ich liebe Dich, Jay.
     
    Ich kann nichts beweisen. Die Unterlagen könnten alle als Fälschungen ausgelegt werden. Daß Finnland heute, 1980, noch nicht in einen alles vernichtenden Krieg verwickelt worden ist, ist auch kein Beweis. Auch Süddakota nicht. Der Major hatte einen Vierteldollar von 1978, aber alle Amerikaner des Jahres 1980 haben Vierteldollarmünzen von 1978. Auch die von 1990, wenn es 1990 überhaupt noch Menschen gibt. Aber ich glaube, der Major hat erreicht, was er hatte erreichen wollen. Etwas hat sich verändert. Ich weiß nicht, was das für eine Bedeutung hat, aber der 1978er Vierteldollar, den ich bei mir habe, ist keine dieser Kupfer-Nickel-Münzen. Mein 1978er Vierteldollar ist aus Silber.

 
    Nachwort
     
    Dieser zweite Auswahlband mit Stories aus dem amerikanischen SF-Magazin Analog vereint fünf Autoren mit unterschiedlichem Bekanntheitsgrad und auch recht unterschiedlichem erzählerischen und thematischen Ansatz. Am unbekanntesten dürfte Robert Kincaid sein, der erst in jüngster Zeit mit Science-fiction-Stories an die Öffentlichkeit trat. Es bleibt abzuwarten, ob er einer der vielen ist, die mit ein paar Stories an die Öffentlichkeit treten, um dann in der Versenkung zu verschwinden, oder ob in ihm ein neues großes Talent heranwächst. Die hier abgedruckte Story beweist zumindest, daß er sich darauf versteht, einen flotten Griffel zu führen.
    Chad Oliver ist ein ungleich bekannterer SF-Autor, von dem in den letzten zwei Jahrzehnten aber nur noch wenig zu vernehmen war (1971 und 1976 erschien jeweils ein Roman von ihm). Der Höhepunkt des 1928 geborenen Anthropologen liegt jedoch in den fünfziger Jahren, als sein Name eine Art Markenzeichen für Science-fiction mit anthropologischer Thematik war. Ihm ging es vor allem um Konflikte beim Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen – wofür auch die vorliegende Story ein Beispiel ist –, meistens in Form einer Konfrontation zwischen Menschen und Außerirdischen. Unter seinen sechs Romanen und zwei Kurzgeschichtensammlungen ragt vor allem der 1960 veröffentlichte Roman Unearthly Neighbors (Brüder unter fremder Sonne) heraus. Die hier präsentierte Story ist wie alle Beiträge dieses Bandes neueren Datums und signalisiert möglicherweise die Rückkehr dieses Autors zur Science-fiction. Der 1917 geborene Mack Reynolds (eigentlich: Dallas McCord Reynolds) ist ein alter Hase, was das Schreiben von Science-fiction im allgemeinen und die Veröffentlichung in Analog im besonderen angeht. Ursprünglich Journalist von Beruf, schreibt er seit 1950 Science-fiction. Er gehörte zu den wenigen Autoren, die in den fünfziger und sechziger Jahren ökonomische und politische Reizthemen aufgriffen. Obwohl er fast fünfzig Bücher veröffentlicht hat, gelang ihm der ganz große Durchbruch nicht, da seinen Stoffen, die oft durch bemerkenswerte Ideen und durchdachte Hintergründe fesseln, meistens eine adäquate literarische Umsetzung fehlt. Daß er es in der Bundesrepublik allerdings nur auf einige Heftpublikationen und eine Jugendbuchveröffentlichung brachte, ist zu bedauern. Immerhin wurden jedoch einige seiner besten Kurzgeschichten – zum Beispiel „Pacifist“ („Der Pazifist“) – ins Deutsche übertragen.
    Charles L. Harness , 1915 geboren und von Beruf Patentanwalt, ist einer der brillantesten Vertreter der Ideen-SF und als solcher (vor allem in seiner Heimat Amerika) unterbewertet. In England wurde er inzwischen von den Lesern wie von der Kritik „entdeckt“, und vielleicht widerfährt ihm ähnliches auch im deutschen Sprachraum. An uns soll es nicht scheitern: Nachdem sein Klassiker The Paradox Man unter dem Titel Der Mann ohne Vergangenheit bereits in dieser Reihe erschienen ist (Band 3541), werden weitere Romane dieses Autors – Firebird , Wolfhead und The Catalyst – für die Veröffentlichung vorbereitet. Die vorliegende Geschichte präsentiert den schon aus „The Venetian Court“ („Das venezianische Urteil“) in Analog 1 (Band 3547) bekannten Anwalt Quentin Thomas und zeigt einen Harness, der nach wie vor immer wieder für ein Feuerwerk an Ideen gut ist.
    Ein Autor, der in den letzten beiden Jahren stark in den Vordergrund trat, ist Barry B . Longyear , 1942 in Harrisburg geboren. Er veröffentlicht seit 1978
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