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An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

Titel: An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)
Autoren: Peter Wiebelt
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sie bemerkt hatte, nickten sie nachsichtig und widmeten sich wieder ihren eigenen Angelege n heiten.
    Stier ließ den Griff seines Hammers los und entspannte sich wie-der. Trajos war ausgebrannt und in halb angetrunkenem Z u stand äußerst angriffslustig.
    „Du hast Recht, Adler. Entschuldige meinen Ausbruch. Ich habe wohl zu viel von diesem Zwergenbräu getrunken!“ Tr a jos schlug auf den Tisch und fing an zu lachen. Alder und Stier folgten seinem Beispiel. 
    „Nevill und Matt werden ihn bestimmt finden!“, Stier sah in die Runde und suchte Bestätigung für seine Worte, aber Tr a jos und Adler lächelten nur müde.
    „Das sind zwei gute Jungs, freilich“, Trajos wurde nachden k lich,
    “aber, wenn auch er zu verschwinden beschlossen hat, wie all die anderen, dann sollten sie ihn besser nicht fi n den. Wolf ist ein har-ter, guter Kämpfer und weiß, wie man seine Überzeugung durc h setzt. Ihr seid doch beide seine Freunde, ihr seid mit ihm aufg e wachsen und müsstet ihn besser kennen als ich!“
    „Das ist wohl wahr!“ Adler nickte, „aber Wolf war immer der Verschlossene von uns Dreien und man konnte nie erkennen, welcher Dämon gerade von ihm Besitz ergriffen hatte.“
    Adler spürte einen leichten Luftzug an seiner Rechten, zog seinen Dolch und schnellte herum. Seine Klinge blieb in der Luft stehen, so als ob ein Widerstand sie stoppen würde.
    „Willkommen König der Zwerge, welcher Umstand ve r schafft uns die Ehre eurer Anwesenheit und wie lange b e lauscht ihr schon unsere Runde?“
    Adlers Messer berührte Maks Kehle.
    Als die Zwerge ihren König in dieser Situation erblickten, spra n gen sie von ihren Stühlen und richteten ihre Bogen und Speere auf die  vermeintlichen Angre i fer ihres Herrn. Mit einem Schlag war das rege Tre i ben in der Spelunke erstorben und Todesstille legte sich über den Raum. Trajos legte lan g sam die Hand auf sein Schwert unter dem Tisch und Stier hatte längst seinen Hammer ergriffen. Beide blickten erwartungsvoll in den mit schlecht g e launten Zwergen gefüllten Raum.
    Maks hob beschwichtigend die Hand. „Besser ihr nehmt eure schnelle Klinge von meiner Kehle oder ihr werdet alle ste r ben.“
    „Besser eure Gefolgschaft beruhigt sich oder ich schneide euren Hals bis zur Wirbelsäule durch. Gebt mir einen Grund!“, entge g nete Adler leise. 
    Maks erhob seine Stimme. „Haltet ein, meine Freunde, und setzt euch friedlich wieder hin, das ist nur ein Spiel, geboren aus einer lustigen und angetrunkenen Runde mit meinen Gästen hier!“
    Keiner der aufgebrachten Zwerge regte sich.
    „Setzt euch, das ist ein Befehl eures Königs!“
    Langsam und widerwillig begaben sich die ersten wieder auf ihre Stühle und legten ihre Waffen beiseite, aber nicht ohne das G e schehen weiterhin misstrauisch zu beobachten.
    „Ihr sollt feiern, die nächste Runde geht auf mich!“ Maks lachte künstlich. Sein Angebot war zu verlockend und  alle stimmten in einen Hochruf auf ihren König ein, auch die Söldner, die den Vorgang gespannt und angriffslustig verfolgt hatten.
    Reges Tre i ben und ausgelassene Stimmung erfüllten den Raum allmählich wieder mit Leben.
    Adler nahm vorsichtig seinen Dolch von Maks Kehle und läche l te ihn übertrieben an. „Unsichtbar könnt ihr euch zwar machen, aber Euer eindringl i cher Gestank eilt euch voraus!“
    Trajos und Stier brachen in schallendes Gelächter aus und schl u gen auf den Tisch.
    „Jawohl!“ rief Trajos, „man riecht ihn, obwohl er nicht da ist.“
    Adler stimmte in das freudige Gelächter mit ein, Maks hing e gen lächelte nur müde.
    „Irgendwann einmal werdet ihr mich nicht wahrnehmen und dann wird es mir eine Freude sein, diese frohgemute Disku s sion we i terzuführen“, er nickte Adler höflich zu.
    „Muriel wünscht euch zu sehen. Alle drei!“, ließ der Zwergenk ö nig verlauten und augenblicklich erstarb das herzhafte Lachen des angeheiterten Trios.
    „Was?“, Trajos blickte den Zwergenkönig fragend an, „seit zwei Jahren haben wir nichts mehr von ihr gehört und jetzt auf einmal. Worum geht es?“
    „Das wird sie euch selbst sagen wollen, denke ich. Folgt mir!“ Maks grinste übertrieben, drehte sich um und schlenderte sic h t-lich amüsiert davon.
    Die drei Männer packten schweigend ihre Sachen und durchque r ten die Schenke, wobei Adler die misstrauischen Blicke der anw e senden Zwerge trotzig erwiderte.
    „Ich habe Muriel noch nie gesehen“, sagte Stier leise zu Adler. „Außer Trajos und den
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