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An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

Titel: An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)
Autoren: Peter Wiebelt
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durch die Kampfkunst dieses Geschöpfes übertroffen wu r de.  
    „Ich weiß, dass du ihm nicht traust, Kasim, aber es ist unn ö tig, ihn dauernd zu bewachen. Geh und hole deine Brüder, ich bra u che euch hier!“
    Kasim verschwand wieder im Schatten, genauso geisterhaft wie er aufgetaucht war.
     
    Alle Söldner unter Trajos waren in ihre Unterkünfte zurüc k gekehrt, nachdem sie die Pferde versorgt und Befehle für den morgigen Tag erhalten hatten. Die Zeltstadt glich einem Lab y rinth, mit engen verwinkelten Gängen und breiten W e gen.
    Überall herrschte reges Treiben und ein Wirrwarr aus Schre i en, Gelächter und Stimmen überströmte das gesamte Tal vor der schwarzen Festung. Söldner tranken und feierten in den Abend, Zwerge verkauften oder handelten mit allerlei Waren, und Frauen boten ihre Dienste an jeder Wegkreuzung an.
    Trajos, Adler und Stier waren in einer alten Spelunke eing e kehrt, die aus mehreren Schichten grober Baumstämme aufgest a pelt war und eher einer übergroßen Blockhütte glich, als einem echten Wirtshaus. Doch den Gästen, die tranken, war das egal,  und die Zwerge verdienten gut an den Söldnern, die allzu oft ihre Krieg s beute, die sie aus den Siedlungen Chalderwallchans erbe u teten, in flüssige Nahrung eintauschten.
    Das chaotische und wilde Treiben interessierte die drei Mä n ner wenig. Während um sie herum gefeiert, getrunken und geprügelt wurde, saßen sie ruhig an einem abgelegenen Tisch und berieten sich.
    „Wolf ist noch nicht zurückgekehrt!“, grübelte Trajos.
    „Warum wollte er unbedingt noch dort bleiben, das verstehe ich nicht!“ Stier vergrub nachdenklich sein Gesicht in den Händen.
    „Zu mir sagte er, er wolle sich versichern, dass alle tot wären und niemand in den Wald entkommen sei.“
    Adler blickte zu Trajos. „Ich denke, er und Garrett werden b e stimmt bald hier eintreffen, sicherlich wurden sie durch diese läs-tigen Hyronen aufgehalten.“
    „Ich bin mir da nicht so sicher“, entgegnete Trajos und nahm einen tiefen Schluck von seinem Zwergenbräu.
    „Bär hat sich damals vor zwei Jahren ähnlich abgesetzt und wir haben nie wieder etwas von ihm gehört oder gesehen, selbst die Dunkelelfen haben ihn meines Wissens nicht g e funden. Zum Glück!“
    „Aber, was ist dann mit Garrett, er war dir immer treu erg e ben, Trajos.“ Stier nippte an seinem Krug.
    „Das Ganze hier bricht allmählich auseinander! Muriel hat seit zwei Jahren kein Wort mehr an uns gerichtet. Nur dieser hinte r hältige Zwerg Maks übermittelt uns ihre Befehle, und was sind das schon für Befehle, die umliegenden Städte und Dörfer zu überfallen und zu plündern, um Elderwall zu schwächen. D a mals, als das Ganze anfing und wir ihr die Treue schworen, hat sie uns mit der Aussicht gelockt, Elderwall nach Lust und Laune ausra u ben zu dürfen, sollte die Stadt fallen. Jeder weiß, dass die Schat z kammern bis oben hin gefüllt sind. Den Mund hat sie uns wässrig gemacht, zehn Jahre sind vergangen und den Rat von Elderwall interessiert es nicht im Geringsten, dass die umliegenden Siedlu n gen in Flammen aufgehen und unschuldige Menschen abg e schlachtet werden. Und nun quälen wir uns noch durchs Unte r holz dieses verdammten Nachtwaldes, nur um ein unbedeutendes Bauer n dorf niederzubrennen. Keine Strategie! Kein Sinn und oh-ne Verstand.“
    „Sprich nicht zu laut Trajos, die Zwerge haben nicht umsonst so große Ohren. Diese Kreaturen sind nicht besser als ihr König und Muriel treu ergeben.“ Adler hielt beschwichtigend die flache Hand in Trajos Richtung.
    „Lass nur, Adler! Sollen sie es doch hören, dass sich meine A r mee langsam auflöst, weil die Männer es leid sind, mit Kinde r spielchen beschäftigt zu werden, während der Hauptgewinn d i rekt vor unserer Nase liegt. Mit der richtigen Taktik würden auch die Mauern von Elderwall fallen und der Hochmut des Druide n königs wäre für immer gebrochen, auch wenn er schon tausend Jahre in der Erde verrottet.“
    „Ich denke, du hast genug, Trajos!“ Adler nahm Trajos den hal b leeren Krug aus der Hand, als dieser gerade daraus trinken wol l te. Trajos packte den Krug und blitzte Adler böse an.
    „Beruhige dich Trajos, ein betrunkener Anführer ist ein schlec h ter Anführer. Er redet zuviel dummes und wirres Zeug!“ Alder sah sich verständnissuchend im Raum um, denn er hatte bemerkt, dass trotz des wilden Treibens, mehrere Zwerge ihnen aufmer k sam gelauscht hatten.
    Als die Zwerge erkannten das Adler
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