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Allie kommt gross raus Band 4

Titel: Allie kommt gross raus Band 4
Autoren: Meg Cabot
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Anzeige in der Zeitung gesehen und da dachte ich, das könnte Spaß machen, und habe mich beworben. Weißt du noch, dass ich auf dem College Filmkritiken für die Studentenzeitung geschrieben habe? Die Kritiken vor der Kamera vorzutragen, ist wahrscheinlich ein bisschen anders, aber eigentlich geht es um dasselbe. Ich freue mich darauf, wieder Kritiken zu schreiben.«
    Na gut, ich weiß, dass Mom dadurch noch kein richtiger Promi wird, weil Good News eben nicht im ganzen Land gezeigt wird. Trotzdem ist ja wohl klar, dass mein Leben wegen Moms neuem Job nie wieder so verlaufen wird, wie es mal war. Es kann nicht mehr lange dauern, bis vor unserem Haus Paparazzi lauern. Vielleicht bekommen wir sogar Leibwächter! Ich meine, wenn die Mutter für Good News arbeitet, ist das eine große Sache.
    »Ehrlich gesagt«, fuhr Mom fort, »war ich, glaube ich, die einzige Kandidatin. Sie haben mich nämlich direkt nach dem Vorstellungsgespräch genommen. Es kommt mir so vor, als
gäbe es in unserer Stadt nicht gerade zig Leute, die im Lokalsender Filmkritiken präsentieren wollen.«
    Dabei kann das gar nicht sein. Meine Mutter hat den Job bekommen, weil sie die coolste und schönste Mutter weit und breit ist. Das weiß ich, weil ich jede Menge anderer Mütter kenne.
    Gut, die Mutter meiner ehemaligen besten Freundin Mary Kay Shiner hat einen schicken Job in einer Anwaltskanzlei und sagt immer solche Sachen ins Telefon wie: »Nancy, die eidesstattlichen Erklärungen hätte ich schon gestern gebraucht!«
    Die Mutter meiner anderen ehemaligen Freundin Brittany Hauser trägt sehr trendige Stöckelschuhe, die mit Federchen verziert sind, und besitzt eine edle Katze namens Lady Serena Archibald, die schon bei Katzenausstellungen Preise gewonnen hat.
    Aber sie sind beide nicht halb so cool wie meine Mutter, die unser altes Haus renovieren wird, bis es wieder schön ist (obwohl sie ganz schön lange dafür braucht, wenn ihr mich fragt). Allerdings habe ich von all meinen Freundinnen das schönste Zimmer. Mädchen, die zum ersten Mal zu Besuch kommen, flippen regelmäßig aus, wenn sie meine Tapete und meine Spitzenvorhänge sehen.
    »Das stimmt sicher nicht«, sagte Dad zu Moms Witz, dass sich sonst niemand beworben hätte.
    Er verteilte die Pizza, die Mom zur Feier ihres neuen Jobs mitgebracht hatte. Die Pizza war von Pizza Express, wo zufällig
mein Onkel Jay arbeitet. Obwohl seine Freundin Harmony das erst nicht für möglich gehalten hatte, war Pizzaboy der beste Job aller Zeiten für Onkel Jay. Er darf alle Pizzen essen, mit denen sie ihn an falsche Adressen schicken - und zwar für umsonst! Obwohl Onkel Jay an diesem Tag auch zum Abendessen gekommen war, gab es bezahlte Pizza, weil es sich um eine besondere Gelegenheit handelte.
    »Bestimmt haben sich jede Menge begabte Leute für diesen Job beworben«, sagte Dad zu Mom. »Nur hast du am besten vorgesprochen. Die Kritiken, die du damals für die College-Zeitung geschrieben hast, waren fantastisch. Du hattest immer schon einen tiefen Einblick in die Welt der Medien und der Unterhaltung.«
    »Jep, Mom«, sagte ich und kratzte die Tomatensoße unter dem geschmolzenen Pizza-Käse hervor. Eine meiner Regeln lautet nämlich: Du sollst nichts Rotes essen . Weiße Pizza ist mir lieber, aber da ich damit in meiner Familie allein stehe, bekomme ich solche Pizza nur, wenn Onkel Jay sie irgendwo ausliefert und sich herausstellt, dass sie bei Pizza Express was verwechselt haben. »Zu Hannah Montana fällt dir auch immer was ein.«
    »Stimmt«, sagte Mom, »da hast du recht.«
    »Und über welchen Film schreibst du die erste Kritik?«, fragte Onkel Jay.
    Onkel Jay wohnt nicht bei uns, aber er ist ständig da, obwohl er eine Freundin und einen Job hat und auch noch zur
Uni geht. Mom schaute auf dem Zettel nach, den sie ihr bei Good News gegeben hatten.
    »Der Titel heißt ›Requiem für einen Schlafwandler‹«, antwortete sie.
    »Auaweia«, sagte Onkel Jay.
    Wahrscheinlich fand er, dass »Requiem für einen Schlafwandler« sich nicht gut anhörte. Ehrlich gesagt, war ich ganz seiner Meinung.
    »Wow«, sagte Dad. »Ich wette, dazu gibt es eine Menge zu sagen.«
    »Kommen wir auch ins Fernsehen?«, wollte mein jüngerer Bruder Kevin wissen.
    »Warum sollten wir in Moms Show auftreten?« Mein anderer Bruder Mark kaute - wie immer - mit offenem Mund. Mit offenem Mund zu reden, verstößt gleich gegen zwei meiner Regeln: Du sollst nicht mit offenem Mund kauen und Du sollst runterschlucken, bevor du
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