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Alex Rider 08: Crocodile Tears

Alex Rider 08: Crocodile Tears

Titel: Alex Rider 08: Crocodile Tears
Autoren: Anthony Horowitz
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lebt, ist ein Wunder. Haben Sie überhaupt eine Vorstellung davon, was das für ihn bedeutet – ich meine psychisch?«
    »Sogar eine ziemlich genaue«, erwiderte Mr s Jones. »Ich habe unsere Psychiater gebeten, einige Test mit ihm durchzuführen.«
    »Sehr aufmerksam von Ihnen. Doch ich meine es ernst, Mr s Jones. Alex hat genug für Sie getan. Halten Sie sich in Zukunft aus seinem Leben heraus.«
    Mr s Jones seufzte. »Das kann ich Ihnen leider nicht versprechen. Zunächst einmal ist es nicht meine Entscheidung. Und wie gesagt, diesmal haben nicht wir angefangen. Alex zieht Probleme förmlich an.«
    »Ich werde es verhindern.«
    »Glauben Sie mir, ich bin glücklich, wenn Ihnen das gelingt.« Mr s Jones schlug den Kragen hoch und zog den Gürtel straff. »Alex wartet schon auf Sie«, sagte sie. »Gehen Sie zu ihm.«
    »Das werde ich. Danken Sie M r Smithers bitte für die Schokolade.«
    Jack fuhr mit dem Aufzug in den zweiten Stock. Sie brauchte nicht nach dem Weg zu fragen. Der Grundriss des Krankenhauses war ihr vollkommen vertraut. Als sie sich der Tür von Alex’ Zimmer näherte, trat eine Frau mit einem Frühstückstablett heraus. Jack kannte sie. Es war Diana Meacher, die attraktive, blonde Krankenschwester aus Neuseeland, die Alex schon einmal gepflegt hatte.
    »Gehen Sie ruhig rein«, sagte die Schwester. »Er freut sich auf Sie.«
    Jack wartete einen Moment, bis sie sich gefasst hatte. Dann trat sie ein.
    Alex saß im Bett und las eine Zeitschrift. Das Oberteil seines Schlafanzugs war nicht zugeknöpft und Jack sah, dass er darunter wieder einmal dicke Verbände trug, diesmal um Hals und Schultern. Seine Augen glänzten und er lächelte, ansonsten sah er furchtbar aus. Die erlittenen Strapazen waren ihm noch deutlich anzumerken. Alex war mager und der Haarschnitt, den Dr . Bennett ihm vor seiner illegalen Ausreise verpasst hatte, stand ihm auch nicht besonders.
    »Tag, Jack.«
    »Hallo, Alex.«
    Sie küsste ihn ganz vorsichtig, damit sie ihm nicht wehtat. Dann setzte sie sich ans Bett.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte sie.
    »Schrecklich.«
    »So schrecklich, wie du aussiehst?«
    »Wahrscheinlich.« Alex legte die Zeitschrift weg und Jack merkte, dass er sogar bei dieser kleinen Bewegung zusammenzuckte. »Ich bekomme keine Schmerzmittel mehr«, erklärte er, »damit ich nicht davon abhängig werde.«
    »Ach Ale x …« Jack versagte die Stimme. Sie hatte nicht vor Alex weinen wollen. Jetzt standen ihr trotzdem Tränen in den Augen.
    »Aber insgesamt geht es mir gut«, fuhr Alex fort. »Schon viel besser als am Anfang.«
    »Ich wollte dich in Nairobi besuchen.«
    »Gut, dass du es nicht getan hast.«
    Jack nickte. Er hätte nicht gewollt, dass sie ihn mit den schlimmen Verletzungen sah.
    »Bist du sehr böse auf mich?«, fragte er.
    »Überhaupt nicht. Ich bin einfach nur erleichtert. Als du verschwunden warst, war ic h …« Sie brach ab. »Wann kommst du nach Hause?«
    »Ich habe eben mit der Schwester gesprochen. Sie meint, wenn alles gut geht, in ein paar Tagen. Dienstag, spätestens Mittwoch.«
    »Gott sei Dank!«, sagte Jack. »Du weißt, was am Donnerstag ist.«
    »Nein.« Alex hatte keine Ahnung.
    »Alex!« Jack starrte ihn an.
    »Sag schon.«
    »Dein Geburtstag. Du wirst fünfzehn.«
    »Wirklich?« Alex lachte. »Ich habe keinen Schimmer, der Wievielte heute ist.« Er überlegte einen Moment. »Was schenkst du mir?«
    »Was wünschst du dir?«
    »Dass ich nach Hause kann und meine Ruhe habe. Und die neue Version von Assassin’s Creed – sie ist gerade für die Playstation herausgekommen.«
    »Ich weiß nicht, ob solche gewalttätigen Computerspiele das Richtige für dich sind, Alex.«
    Jack verschwieg, dass sie das Spiel schon längst gekauft hatte und dass einige seiner besten Freunde nur auf ihren Anruf warteten, wann sie Alex endlich besuchen und es mit ihm ausprobieren konnten.
    Fünfzehn Jahre! Bestimmt ließ der MI6 ihn jetzt in Ruhe. Er hatte Alex fast ein ganzes Jahr seines Lebens gestohlen. Das durfte sich nicht wiederholen, Jack nahm es sich fest vor.
    Alex hatte sich hingelegt. Die Augen fielen ihm zu und er schlief lächelnd ein.

Dank
    E s freut mich immer wieder, wie viele Menschen mir helfen, mir ihre Zeit zur Verfügung stellen und Türen für mich öffnen, die andernfalls geschlossen blieben. Sie alle haben es verdient, hier genannt zu werden. Ich will die Alex-Rider-Bücher so realistisch wie möglich schreiben und ohne ihre Hilfe könnte ich das nicht.
    Ich fange am Anfang
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