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Alarmstufe Rot

Alarmstufe Rot

Titel: Alarmstufe Rot
Autoren: Kristi Gold
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Mann, den sie bedingungslos lieben durfte, und ihre Liebe wurde erwidert.
    „Sieh zu, dass du ein Zimmer bekommst, Granger. Wir sind momentan nicht voll belegt, also dürfte das nicht allzu schwierig sein.”
    Auf Nick Kempners Bemerkung hin löste Jared sich von ihren Lippen, sehr zu Brookes Missfallen. Er drehte sich zu seinem Kollegen um, aber ohne sie loszulassen.
    „Siehst du nicht, dass du ungelegen kommst, Nick?” gab er zurück.
    „Deswegen sage ich es ja.”
    In diesem Moment rauschte Michelle vorbei und zwinkerte Brooke keck zu. „Du bist mir etwas schuldig, Schwester. Ich komme darauf zurück”, bemerkte sie, während sie auf das Treppenhaus zusteuerte.
    Nick schaute Michelle nach, bis sie hinter der schweren Stahltür verschwunden war. „Das ist aber mal ein angenehmer Anblick”, sagte er und kniff seine kaffeebraunen Augen zusammen, als nähme er ein schwieriges Ziel ins Visier.
    „Ich dachte, du hättest Frauen für immer aufgegeben”, meinte Jared trocken.
    Nick grinste. „Vielleicht werde ich eine Ausnahme machen müssen. Natürlich nur eine einzige.”
    Brooke lächelte in sich hinein. Womöglich entwickelte sich zwischen Nick und Michelle etwas, vielleicht wurden sie sogar so glücklich miteinander wie sie und Jared. Sie wünschte jedem alles erdenklich Gute, besonders aber ihrer Schwester.
    „Ich werde sie von Ihnen grüßen”, sagte sie. „Aber ich warne Sie: Mit Michelle hat man es nicht leicht.”
    Nick rieb sich genüsslich das stoppelige Kinn. „Ich liebe Herausforderungen.”
    Jared ignorierte Nick und betrachtete Brookes strahlendes Gesicht. Er war stolz, weil er sie wieder zum Lächeln gebracht hatte. „Sollen wir woanders hin gehen?”
    Betrübt sah sie ihn an. „Ich habe für den Nachmittag einen vollen Terminkalender, also fürchte ich, du musst warten.”
    „Ich kann aber nicht warten.”
    Nick lachte spöttisch. „Was hast du vor, Granger? Nimmst du das Sofa?”
    Jared starrte seinen Freund düster an. „Nein, aber ich bitte dich höflich, Leine zu ziehen.
    Ich muss Brooke etwas Wichtiges fragen.”
    „Ich bin sicher, Brooke hat nichts gegen meine Anwesenheit. Oder, Brooke?”
    Nicks Grinsen war eine Spur zu lüstern für Jareds Geschmack, vor allem, wenn es der Frau seines Lebens galt. „Hau ab, Nick. Sofort.”
    Nick hob beschwichtige nd die Hände. „Okay, ich bin ja kein Unmensch.” Er ging den Flur hinunter, blieb jedoch noch einmal stehen und zeigte auf Brooke. „Sie und ich, wir müssen uns einmal ausführlich unterhalten. Ich kenne alle seine schmutzigen Geheimnisse. Und die erzähle ich Ihnen, wenn Sie bei Ihrer Schwester ein gutes Wort für mich einlegen.”
    „Abgemacht”, gab Brooke zurück und lachte.
    Nun da Nick aus dem Weg war, hatte Jared endlich freie Bahn. Er wandte sich wieder ganz Brooke zu. „Ich habe dir etwas mitgebracht”, begann er ein wenig verlegen. Ganz so hatte er sich die Situation nicht vorgestellt, aber aus irgendeinem Grund wollte er es hier und jetzt hinter sich bringen.
    „Sag bloß, du hast eine Rose von der Tischdekoration gestohlen”, sagte sie leise lächelnd.
    „Nein, dieses Mal nicht.” Er ließ Brooke los und streckte die Arme zur Seite. „Es ist in meiner Tasche.”
    Ihr Lächeln wurde breiter. „Was du nicht sagst.”
    „Im Ernst, Brooke, in der linken. Hol es dir.”
    „Mit Vergnügen.”
    Brooke steckte die Hand in seine Jackentasche, während Jared mit Mühe seine Ungeduld beherrschte. Sein Körper reagierte prompt auf ihre Berührungen.
    Der erschrockene Ausdruck auf ihrem Gesicht zeigte ihm, dass sie fündig geworden war.
    Langsam zog sie die blaue Samtschachtel aus seiner Tasche und starrte stumm darauf. Dann nahm sie die Schachtel und hob sie an die Lippen.
    „Willst du dir nicht mein Geschenk ansehen?” fragte Jared. Er kam sich vor wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum, aber es machte ihm nichts aus. Dies hatte er sich seit Wochen in seiner Fantasie ausgemalt. „Bist du gar nicht neugierig?”
    „Oh doch.” Umständlich öffnete sie die Schachtel und schaute hinein. Ihre dunklen Augen wurden groß. „Oh, wow!”
    „Na?”
    Staunend betrachtete sie den mit Smaragden gefassten Brillantring. „Wenn so deine Friedensangebote aussehen, müssen wir uns öfter streiten.”
    Er berührte ihre Wange. „So sieht mein Heiratsantrag aus. Also, was ist - willst du meine Frau werden?”
    Noch niemals zuvor hatte Jared eine solche Seligkeit in dem Gesicht einer Frau gesehen.
    Und er nahm sich vor, in den
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