Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

auch die anderen Matrosen das Land und die allmählich verklungene Freude brach erneut hervor. Über der dünnen Linie türmten sich Berge und Gebirgsketten auf und nach einiger Zeit sahen sie die grünen Wipfel von Baumkronen, Tannen und Föhren, die auf den Hängen spärlich wuchsen. Das Land vor ihnen wurde immer klarer und die Wildnis immer deutlicher, als sie die ersten Vögel über die Kronen der Nadelbäume empor steigen sahen.
    Die Küste begann steinig und stieg steil hinauf, bis sie vor einer felsigen Bergwand endete. Die Wand verlief an manchen Stellen glatt und sie ragte kerzengerade wie ein Wall in die Höhe. Erst jetzt erkannte Liam ein riesiges Bild, das in die Steinmauer geschlagen wurde. Es war die Skulptur eines Gesichtes, dutzende Fuß breit und hoch, und es starrte auf das noch in der Ferne liegende Schiff und auf die fremden, um sich blickenden Reisenden. Die Mannschaft war noch weit vom Ufer entfernt, doch war das Gesicht groß und tief in den Stein geschlagen, sodass Liam es schon aus der Ferne erkennen konnte, nun erblickten es auch die Anderen. Das Gebilde wurde immer deutlicher und ein schauderhaftes Grauen überkam die Schiffsmänner, als sich finstere Augenhöhlen und ein geöffneter Mund in der riesigen Felswand abzeichneten. Es war ein in den Stein geschlagener Totenschädel, der sie starrend und mit grauen Zähnen erwartete. Aus dem höhlenartigen Mund drang ein schwaches Leuchten hervor, rot wie Feuer, und Schatten tänzelten wild darin. Das schauderhafte Gefühl der Gruppe nahm zu, denn über der großen Felswand zeichneten sich nun langsam Hunderte Figuren ab und sie warteten auf die Fremdem, die nun die Brandung erreicht hatten und jetzt mit Furcht aufsahen, während die Figuren ihnen mit hohen Stangenwaffen und kalten Gesichtern entgegen starrten.
     
     

     

    F O R T S E T Z U N G F O L G T

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    Texte: © Copyright by Daniel Dlabac, [email protected]
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    Tag der Veröffentlichung: 06.01.2014
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