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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)
Autoren: S. Johnathan Davis
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können, dass ein flüchtiges Zeichen des Wiedererkennens in seinen Augen zu sehen war. Dann streckte er seine Hände nach mir aus, um mich zu packen.
    Dunkle Blutspritzer schossen über die Aufzugtür, als Kyle Schwung nahm und die Metallstange durch seinen Schädel krachen ließ. Der Körper des Zombies schlug leblos auf dem Boden auf. Ich nickte Kyle dankbar zu und krümmte die starren Finger meines fettleibigen Chefs auseinander, um an die Schlüssel des Hummer zu gelangen. Ich hatte kein Auto, und er würde keins mehr brauchen.
    »Danke für drei großartige Jahre«, entfuhr es mir.
    Der Aufzug läutete und wir sprangen hinein. Die Tür schloss sich gerade in dem Moment, als eine Horde Zombies auf uns zustürmte. Wir konnten die dumpfen Schläge hören, als sie dagegen rannten. Schreie aus der Lobby machten deutlich, dass die Zombies nun den Rest unserer Gruppe erledigten.
    Man konnte nichts machen, sagte ich zu mir selbst. Man konnte nichts machen.
    Wir nahmen Kurs auf den oberen Teil des Gebäudes. Es war sieben Stockwerke hoch und gehörte damit bei Weitem nicht zu den höchsten Gebäuden New Yorks. Der Fahrstuhl ging nur bis zur sechsten Etage, darum mussten wir eine Reihe steiler und dunkler Stufen bis zum Hausdach hinaufsteigen. Die Sonne ging gerade unter, als wir die Metalltür öffneten und frische Luft auf dem Dach einatmen konnten.
    Mr. Halbglatze drehte sich zu uns um. In seiner Faust hielt er einen Knüppel, den er höchstwahrscheinlich aus einem zerbrochenen Bürostuhl hergestellt hatte. Er war offensichtlich überrascht, uns zu sehen, oder eigentlich überhaupt irgendjemanden. Er sah schuldig aus, als ob er etwas Falsches getan hätte. Wir wechselten kein Wort mit ihm. Jeder glotzte für einen kleinen Moment in die Richtung des anderen, um dann getrennter Wege zu gehen.
    Ich folgte Kyle zum Rand des Gebäudes und blickte über den Vorsprung. Dutzende dieser Dinger wandelten auf den Straßen umher. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich atmete bewusst langsamer. So versuchte ich zu verhindern, dass ich das Bewusstsein verlor. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Langsam sammelte ich mich wieder.
    Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter uns. Ich wirbelte herum. Dann beruhigte ich mich etwas, als ich sah, wie Mr. Halbglatze ein anderes Teil des kaputten Stuhls zwischen den Türgriff und ein Metallrohr klemmte, das in der Wand neben der Tür eingelassen war. Dadurch würde er uns etwas Zeit verschaffen, falls diese Dinger herausfanden, wie man Treppen hinaufstieg. Das stellte sich als das Klügste heraus, das ich ihn je tun sah. Letztendlich hat es aber einen Scheiß gebracht.
    Wir gingen das gesamte Dach ab und suchten nach einer Feuertreppe. Vergeblich. Allerdings konnten wir feststellen, dass sich direkt neben uns ein Parkhaus befand. Eine schmale Gasse, angefüllt mit Mülltonnen und Müllsäcken, stand zwischen unserem Gebäude und einer möglichen Flucht. Mit dem richtigen Wind und ein bisschen Glück wären wir vielleicht in der Lage, hinüberzuspringen. In einer derartigen Situation zieht man jede Möglichkeit in Erwägung – auch die selbstmörderischsten.
    Es kam uns unendlich vor, wie wir schweigend nebeneinander auf dem Dach standen und das Chaos unterhalb betrachteten. Es war still in den Straßen, wenn die Toten jedoch neue Opfer aufstöberten, drangen die jämmerlichen Schreie der Sterbenden bis zu uns herauf.
    Mr. Halbglatze stand in der Nähe der Tür, als wir etwas hörten, das wie Artilleriefeuer klang. Es hörte sich weit entfernt an. Mir schien es, als ob es aus der Stadtmitte kam. Lichtblitze zuckten durch die Straßen und tauchten die Gebäude in einen surrealen Schimmer. Die Jungs von der Army fuhren wirklich harte Geschütze auf. Wir konnten sehen, wie vier Hubschrauber über das Kampfgebiet flogen. Zwei von ihnen erkannte ich als grüne Militärhubschrauber. Die anderen beiden sahen eher aus wie Nachrichten-Helikopter.
    Kyle äußerte sich gerade über das Kaliber der Kugeln, als ich bemerkte, dass sich die Straßen zu unseren Füßen allmählich leerten. Die hirnlosen Kreaturen torkelten in Richtung des Lärms. Wie Mäuse, die dem Geruch von Käse folgten. Während der Kampf weitertobte, erwähnte Mr. Halbglatze, dass wir besser auf Hilfe warten sollten. Irgendwie war das eine etwas andere Taktik als die, über die er noch in der Lobby gesprochen hatte.
    Kyle spekulierte darüber, welche Strategie die Army wohl verfolgte. Er war der Meinung, dass sie ein stätiges Sperrfeuer
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