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2949 - Hass, der niemals endet

2949 - Hass, der niemals endet

Titel: 2949 - Hass, der niemals endet
Autoren: Unbekannt
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aus, dass die Männer das Fahrzeug unmittelbar vor dem Anschlag gestohlen haben«, antwortete Phil.
    Es vergingen zwei weitere Stunden, in denen wir keinen Schritt vorankamen. Dann endlich kam die erlösende Meldung, die uns alle in Verwirrung stürzte.
    »Der Lieferwagen wurde ordnungsgemäß an einer der Stationen zurückgegeben. Am Flughafen«, sagte Phil.
    Mr High schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Gehen Sie dieser Spur nach und finden Sie heraus, was dieses merkwürdige Verhalten bedeuten soll«, ordnete er an.
    Als wir auf der Gegenfahrbahn an der Absperrung vorbeikamen, waren die Techniker immer noch mit der Spurensicherung beschäftigt. Die Explosionen hatten Tausende von Metallteilen herumfliegen lassen und dabei auch noch weitere Wagen beschädigt. Es würde eine große Puzzlearbeit werden, die Teile richtig zuzuordnen. Ich hoffte nur, dass unsere Ermittlungen nicht ebenso aufwendig verliefen.
    ***
    Die Angestellte der Mietwagenfirma reagierte nervös auf unsere Dienstmarken. Sie suchte die Belege heraus, die sie in Verbindung mit der Vermietung des Lieferwagens angefertigt hatte.
    »Das ist die Kopie seines Führerscheins sowie des Passes. Der Mann war nämlich Engländer«, erklärte sie.
    Schon bei dem Namen in dem ersten Formular wurde mir klar, dass der Mieter keinesfalls seine echten Personalpapiere vorgelegt hatte.
    »Tony Blair? Bei dem Namen wurden Sie nicht stutzig?«, fragte Phil.
    Er schaute die junge Frau forschend an, die seinen Blick mit Unverständnis erwiderte.
    Phil seufzte vernehmlich und ich verkniff mir ein Grinsen.
    »Wir wollen Ihnen damit lediglich verdeutlichen, dass Führerschein und Pass eine Fälschung sind«, erklärte ich.
    Die Angestellte schlug sich entsetzt beide Hände vor den Mund und schüttelte entrüstet den Kopf.
    »Dieser nette Bursche reist mit falschen Papieren in die USA ein und niemand bemerkt es?«, fragte sie dann.
    Der Punkt ging an sie. Die Ausweise mussten von besonders guter Qualität sein, um den strengen Überprüfungen bei der Einreise zu genügen. Zum Glück hatte die Angestellte darauf geachtet, dass alle Kopien ausgesprochen präzise waren. Der Name des Mannes war definitiv falsch, aber wir hatten ein Gesicht dazu.
    »Ist Ihnen irgendetwas an diesem Mister Blair aufgefallen?«, fragte Phil.
    Sie gab das Gespräch während der Anmietung des Lieferwagens ausführlich wieder, ohne uns damit neue Hinweise zu liefern. Erst ganz zum Schluss gab es eine Bemerkung, die mich aufhorchen ließ.
    »Was war an seiner Aussprache so merkwürdig?«, hakte ich nach.
    Die Angestellte gab sich alle Mühe, es mir zu erklären. Dennoch verstand ich es nicht wirklich, genauso wenig wie mein Partner.
    ***
    »Die junge Lady dürfte den Höhepunkt ihrer beruflichen Karriere erreicht haben«, sagte er.
    Wir saßen bereits wieder im Jaguar, den ich hinüber zu den Stellplätzen für die Kollegen der Flughafenpolizei lenkte.
    »Vielleicht interessiert sie einfach nicht so sehr, was in der Weltpolitik passiert«, erwiderte ich.
    »Kann sein. Ihre Beschreibung zu der Aussprache des Mieters sagt mir leider überhaupt nichts«, lenkte er ein.
    Wir ließen dieses Thema vorerst fallen, um mit den Kollegen über die Einreise mit dem gefälschten Reisepass zu sprechen.
    »Da die Angestellte bei der Autovermietung so clever war und auch die Seite mit dem Einreisestempel kopiert hat, können wir der Sache auf den Grund gehen«, sagte der Officer.
    Er filterte in wenigen Minuten den Beamten heraus, der die Kontrolle von Tony Blair vorgenommen hatte.
    »Wir haben noch über seinen ungewöhnlichen Namen gescherzt. Es ist nicht leicht für einen Iren, genauso wie ein ehemaliger Premier aus England zu heißen«, sagte der Cop.
    »Ire? Ja, das erklärt seine merkwürdige Aussprache«, rief ich aus.
    Die Qualität des Passes war hervorragend, und auch jetzt zeigte der Kollege der Flughafenpolizei einige Zweifel an der Fälschung.
    »Wir werden regelmäßig geschult, Agent Cotton. Ich arbeite seit achtzehn Jahren bei der Passkontrolle und bilde mir ein, über ein sicheres Auge zu verfügen«, sagte er.
    Der Mann verströmte Kompetenz aus jeder Pore, und deswegen nahm ich seine Skepsis sehr ernst.
    »Ist Ihnen jemals zuvor eine ähnlich gute Fälschung untergekommen?«, fragte ich.
    Der Officer rieb sich nachdenklich die Stirn. Dann bat er um ein wenig Geduld, weil er ein Telefonat führen musste.
    »Können Sie uns sagen, ob Tony Blair New York City bereits wieder verlassen hat?«, fragte
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