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2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

Titel: 2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod
Autoren: Viele Täter sind des Opfers Tod
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wie am Vortag, verließ das Hotel aber schon eine knappe halbe Stunde später und hatte es ziemlich eilig.
    »Bingo«, sagte Phil.
    »Ich möchte, dass Sie diese Aufzeichnungen vorerst nicht weitergeben, schon gar nicht an die Presse«, sagte ich den beiden Hotel-Mitarbeitern. »Sonst müssten wir das als Behinderung der Justiz einstufen. Davon abgesehen nehme ich an, dass Ihr Arbeitgeber ebenfalls nicht davon begeistert wäre.«
    Waters nickte. »Kein Problem, außer Ihnen bekommt niemand eine Kopie.«
    »In Ordnung. Dann gehen wir als Nächstes zur Rezeption«, sagte ich und wandte mich an den Sicherheitschef. »Wollen Sie uns begleiten?«
    Hearing nickte. »Natürlich, keine Frage.«
    Wir verabschiedeten uns von Waters und gingen zum Rezeptionsbereich, wo sich nach wie vor die schwarzhaarige junge Frau aufhielt, die bereits bei unserer Ankunft im Hotel dort Dienst gehabt hatte.
    »So sieht man sich wieder«, sagte Phil und zeigte ihr die Fotos der Unbekannten. »Haben Sie diese Frau schon mal gesehen? Ist sie vielleicht ein Gast?«
    Die Rezeptionistin musterte die Fotos. »Ein Gast – nein, glaube nicht. Aber gesehen, ja, sie kommt mir bekannt vor. Ich habe sie hier in den letzten Tagen ein paar Mal gesehen, glaube ich. Gestern und vorgestern, wenn ich mich nicht irre.«
    »Haben Sie mit ihr gesprochen?«, fragte Phil.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, sie ist nicht zur Rezeption gekommen, wusste wohl, wo sie hin will. Hat sie etwas mit dem Mord zu tun? Ich meine, wir kontrollieren ja nicht jeden, der hier ein und aus geht.«
    »Über laufende Ermittlungen können wir keine Auskunft geben«, sagte Phil. »Und wir möchten Sie bitten, über das, was wir hier besprochen haben, Schweigen zu bewahren.«
    »Ja, ja natürlich«, antwortete sie.
    »Wissen Sie sonst noch etwas über diese Frau? Vielleicht, mit wem sie sich hier im Hotel getroffen hat?«
    »Nein, sorry, leider nicht«, antwortete sie.
    Wir unterhielten uns noch mit weiteren Hotelangestellten, bekamen aber keine weiteren Hinweise.
    »Im Moment weist einiges auf die große Unbekannte hin«, meinte Phil. »Wir sollten herausfinden, wer sie ist, und mit ihr reden.«
    »Vielleicht erhalten wir einen Treffer, wenn die Kollegen das Foto von ihr durch die Gesichtserkennung laufen lassen«, sagte ich. »In der Zwischenzeit können wir Mister High Bericht erstatten.«
    Wir fuhren zum FBI Field Office, um unsere Ermittlungen dort fortzusetzen.
    ***
    Nachdem ich den Jaguar in der Tiefgarage abgestellt hatte, statteten wir Ben Browder und Michael Nawrath einen Besuch ab. Sie waren Agents, wobei der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit im Computerbereich lag, darin waren sie Spitze.
    »Wir suchen eine Frau«, sagte Phil und legte das Bild der Unbekannten auf den Tisch.
    »Tun wir das nicht alle«, meinte Agent Nawrath mit einem leichten Grinsen. »Nettes Gesicht.«
    »Die hier ist wahrscheinlich in einen Mord verwickelt«, sagte Phil.
    Agent Nawraths Gesicht verfinsterte sich. »Das macht sie gleich weniger sympathisch.«
    »Wir haben nur ein paar Fotos von Überwachungskameras«, sagte ich. »Könntet ihr die durch die Gesichtserkennung laufen lassen, damit wir wissen, wer sie ist?«
    »Kein Problem«, meinte Agent Browder. »Wir machen uns gleich an die Arbeit und rufen euch an, wenn wir einen Treffer haben.«
    Wir bedankten uns und gingen zum Büro von Mr High.
    Helen saß an ihrem Schreibtisch und empfing uns mit einem Lächeln. »Guten Morgen.«
    »Guten Morgen«, sagte ich und bemerkte das angenehme Aroma frisch aufgebrühten Kaffees. »Da kommen wir ja gerade richtig.«
    »Ja, ist vor fünf Minuten fertig geworden«, sagte Helen und stellte uns zwei Tassen hin, die sie mit Kaffee füllte. »Lasst es euch schmecken.«
    »Gerne«, erwiderte Phil strahlend.
    Der Kaffee war heiß und wie immer umwerfend. Wir nahmen uns einen Augenblick, tranken aus, bedankten uns bei Helen und klopften dann an Mr Highs Bürotür.
    Er saß an seinem Schreitisch und sah ziemlich müde aus – wahrscheinlich hatte er bis spät in die Nacht gearbeitet und nicht viel geschlafen.
    Nach einer kurzen, förmlichen Begrüßung nahmen wir Platz und informierten ihn über den Stand der Ermittlungen.
    »Sieht so aus, als ob Donald Weatherman eine Affäre gehabt hat – oder sich zumindest mit einer Frau getroffen hat«, sagte Mr High nachdenklich. »Ist seine Frau schon informiert worden?«
    »Nein, bisher noch nicht«, antwortete ich. »Darum wollten wir uns als Nächstes kümmern.«
    »Bis das
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