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2939 - Die Rache der »Engel«

2939 - Die Rache der »Engel«

Titel: 2939 - Die Rache der »Engel«
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verständigt, weil die Zuordnung der beiden Patronen zu Rhodes’ Waffe nicht sofort möglich gewesen war.
    »Haben Sie einen Verdacht, wer Eddie Stack getötet haben könnte?«, bohrte ich nach.
    »Den mochte keiner«, behauptete der Junkie Larry Rhodes. Doch diese Aussage brachte unsere Ermittlungen nicht wirklich voran.
    ***
    Immerhin konnten wir nun einen Zusammenhang zwischen Frank Loomis und Eddie Stack ausschließen. Die Detectives Rodriguez und McDuff versprachen uns, nach Hinweisen auf Eddie Stacks blutiges Ende Ausschau zu halten. Rhodes blieb weiterhin im Gewahrsam der Cops, um später dem Haftrichter vorgeführt zu werden.
    Während Phil und ich uns mit Hot Dogs und Cola an einer Straßenecke stärkten, sprachen wir weiter über den Fall.
    »Angenommen, Frank Loomis gehörte wirklich nicht zum Cropsey-Kartell «, begann Phil kauend, »dann waren unsere Ermittlungen in diese Richtung vertane Zeit. Aber wenn Eddie Stack wirklich so unbeliebt war, wie Larry Rhodes behauptet? Wir wissen noch viel zu wenig über das Mordopfer, Jerry. Warum wurde Stacks Leiche in einer Corvette gefunden? Was hatte er nachts in der Stockton Street zu suchen? Wie ist er überhaupt dorthin gekommen? Die Antworten auf diese Fragen könnten uns zu seinem Mörder führen.«
    Da gab ich meinem Freund recht.
    »Rex Connolly strotzte bei unserem Besuch förmlich vor Selbstbewusstsein. Er fühlt sich stark, vielleicht sogar unangreifbar. Das ist gut für uns, dann wird er möglicherweise unvorsichtig. Wir sollten ihn beschatten lassen. Es interessiert mich sehr, mit wem er sich trifft und was er so treibt.«
    »Gute Idee, könnte glatt von mir stammen«, entgegnete Phil. Ich rief Mr High an und teilte ihm meinen Vorschlag mit. Der Chef war sofort einverstanden. Er beauftragte unsere Kollegen June Clark und Blair Duvall damit, den mutmaßlichen Boss des Cropsey-Kartells nicht aus den Augen zu lassen.
    Eddie Stack besaß kein Auto, das auf seinen Namen zugelassen war. Aber das musste nichts bedeuten. Er hatte sich privat einen Wagen leihen oder bei einer Autovermietung besorgen können. Vielleicht war er auch gemeinsam mit seinem Mörder zur Stockton Street gefahren, obwohl mir das nicht sehr wahrscheinlich vorkam. Und wenn er ein Yellow Cab genommen hatte? Die Überprüfung der vielen tausend New Yorker Nachttaxis würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher wollte ich mich zunächst lieber auf vielversprechendere Hinweise konzentrieren.
    Phil und ich fuhren zu Eddie Stacks Apartment. Es war zwischenzeitlich schon von der Scientific Research Division gründlich durchsucht worden. Ergebnisse lagen uns allerdings noch nicht vor. Aber es kam mir momentan eher darauf an, mich in der Nachbarschaft umzuhören.
    Das Mordopfer hatte in einem schäbigen Brownstone-Haus gelebt, das sich an der Ecke Franklin Avenue und Clinton Place befand. Phil und ich klopften bei allen Nachbarn an, doch die Leute waren offenbar nicht zu Hause. Uns öffnete nur eine asiatische Frau, die uns aber nicht verstand und uns ihre Aufenthaltsgenehmigung zeigte.
    Also verließen Phil und ich das Gebäude erfolglos. Doch direkt nebenan gab es eine kleine mexikanische Garküche. Wir traten ein. Der dicke Schnurrbartträger hinter der Theke begrüßte uns wie alte Freunde.
    »Willkommen bei Papa Pepe, Gentlemen. Was kann ich Ihnen Gutes tun? Enchiladas, Chili con Carne oder …«
    »Kaffee, bitte. Und eine Auskunft«, sagte ich, wobei ich gleichzeitig meinen FBI-Ausweis präsentierte. Papa Pepe bekam große Augen. Er bereitete uns schnell zwei Espressos zu und wischte seine schmierige Theke sauber.
    »Was wollen Sie denn wissen, Agents?«
    Ich legte dem Gastronomen das erkennungsdienstliche Foto von Eddie Stack vor. Bevor ich etwas sagen konnte, tippte der Zeuge mit seinem breiten Zeigefinger auf das Bild.
    »Den Hombre kenne ich, Agent. Er heißt Eddie Stack und wohnt direkt nebenan. Was ist mit ihm? Hat er etwas ausgefressen?«
    »Stack wurde ermordet«, erklärte ich. »Wie gut kannten Sie ihn denn, Mister Pepe?«
    »Sagen Sie doch einfach Papa Pepe, das tun alle. – Stack war ein Stammgast bei mir. Ich glaube, er hat niemals selbst gekocht. Und wenn er daheim war, hat er sich immer Essen zum Mitnehmen bei mir geholt. Aber er war ein unsteter Vogel, kam und ging unregelmäßig. Ich könnte nicht sagen, was für einen Job er hatte. Das habe ich ihn auch nie gefragt, obwohl ich neugierig bin. Ich dachte mir schon, dass mit ihm etwas nicht stimmt.«
    »Wieso?«, warf Phil
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