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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern
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zu.
    »Ich fürchte, das war erst der Anfang«, sagte er nach einer kurzen Begrüßung. »Schlägertypen wie Jones und Gwenty lassen sich nicht einfach so überrumpeln und töten. Und die Tatsache, dass sie so leicht gefunden wurden, weist darauf hin, dass der Täter eine Botschaft schicken wollte.«
    »Ja, wahrscheinlich an Tommy Heatherty, den Boss der beiden«, bemerkte Phil.
    »Davon ist auszugehen«, sagte Mr High. »Fragt sich nur, wem Heathertys Männer in die Quere gekommen sind.«
    »Das sollte nicht allzu schwer herauszufinden sein«, sagte ich. »Wir können unsere Kollegen in Washington kontaktieren, die wissen sicherlich einiges über Heatherty und seine Geschäfte, sicherlich auch, mit wem er aktuell Probleme hat. Das könnte uns direkt zum Täter führen. Was wir dann allerdings noch benötigen, sind klare Beweise, um den Schuldigen vor Gericht zu bringen. Das kann in diesem Fall recht schwierig sein, da davon auszugehen ist, dass wir es mit einem Profi zu tun haben.«
    »Könnte auch sein, dass es sich um einen Auftragsmord handelt, also einer von Heathertys Konkurrenten die Männer hat töten lassen«, meinte Phil. »Wenn wir den Tatort kennen würden, wären wir bereits einen Schritt weiter. Da könnten wir die Unterstützung des NYPD brauchen.«
    Mr High nickte. »Das werde ich mit den entsprechenden Stellen koordinieren. Weitere Hinweise von der Forensik würden dabei helfen.«
    »Dr. Drakenhart leitet die Untersuchungen«, sagte ich. »Sie arbeitet ziemlich schnell. Sollte also nicht allzu lange dauern, bis wir mehr über den Tatort wissen – wobei ich hoffe, dass das Wasser nicht allzu viele Spuren beseitigt hat.«
    »Und wir kontaktieren einen unserer Kollegen von der Abteilung für das organisierte Verbrechen in Washington, um mehr über Heatherty und dessen Konkurrenz zu erfahren«, sagte Phil.
    Mr High stellte uns noch ein paar Fragen und entließ uns dann. Vor seinem Büro wartete Helen mit frisch aufgebrühtem Kaffee auf uns.
    »Bei all der Gewalt in der Welt sollte man die guten Manieren nicht vergessen«, sagte sie freundlich.
    »Ganz meine Meinung«, pflichtete Phil ihr bei und schnupperte an der Tasse. »Duftet hervorragend – wie immer.«
    Wir nahmen uns kurz Zeit, Helens Kaffee zu genießen, bedankten uns bei ihr und gingen dann zu unserem Büro.
    »Wen sollen wir in Washington anrufen?«, fragte Phil und überlegte. »Wie wäre es mit Ben Jenkins, arbeitet der nicht in der Abteilung für organisierte Kriminalität?«
    »Glaube schon«, sagte ich. »Fragt sich nur, ob er auch mit den Geschäften unseres Freundes Heatherty vertraut ist. Aber das kann er uns ja sagen. Hast du seine Nummer?«
    »In wenigen Augenblicken«, sagte Phil und suchte sie heraus. »Da ist sie ja.«
    Er wählte und aktivierte die Freisprecheinrichtung des Bürotelefons.
    »Special Agent Jenkins«, meldete sich der Angerufene.
    »Hallo, Ben, hier sind Jerry und Phil aus New York«, sagte Phil.
    »Jerry, Phil, Mensch, von euch habe ich ja schon eine kleine Ewigkeit nichts mehr gehört. Wie geht es euch? Und wie läuft’s in New York?«
    »Uns geht’s gut, Unkraut vergeht nicht«, antwortete Phil. »Und was New York angeht – seit heute früh haben wir zwei Leichen mehr. Und zwar zwei, die aus Washington stammen: Zach Jones und Harold Gwenty. Die sollen für einen gewissen Tommy Heatherty gearbeitet haben. Klingelt es da bei dir?«
    »Und ob«, meinte Agent Jenkins. »Die beiden sind ziemlich fiese Typen und arbeiten schon eine ganze Weile für den Boss von South Washington, wie Heatherty auch genannt wird. Sind recht große Nummern in seiner Organisation. Wenn die in New York waren, dann ging es bestimmt um was Großes.«
    »Das nehmen wir auch an – vor allem wegen der Art und Weise, wie sie getötet wurden«, sagte Phil. »Da ist jemand wenig zimperlich mit ihnen umgegangen und hat sie nach ihrer Hinrichtung an eine Boje gehängt und den East River runterschwimmen lassen. Sollte wohl eine Botschaft sein.«
    »Mann, starker Tobak«, sagte Jenkins. »Das passt zu dem, was gerade hier abläuft. Wie es scheint, hat Heatherty seit einiger Zeit Probleme mit seinem Revier. Das Drogengeschäft läuft nicht mehr so gut und Duc Phem, einem Drogenboss aus dem Norden der Stadt, dem es ähnlich geht, hat mehrmals versucht, in Heathertys Gebiet einzudringen. Die beiden sind erbitterte Feinde und es hat bereits vereinzelte Zusammenstöße der beiden Banden gegeben, bei denen auch einige Leute krankenhausreif geschlagen
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