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267 - Die Götter des Olymp

267 - Die Götter des Olymp

Titel: 267 - Die Götter des Olymp
Autoren: Oliver Fröhlich
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Chefredakteurin hatte ich schon länger Zugriff.«
    »Sie können sich vorstellen«, nahm Angelis den Faden auf, »wie überrascht er war, als er auf einen Report über die Sprengung der Strahlanlage stieß. Zu Ihrem Pech und unserem Glück hat er sofort die Regierung verständigt.«
    »Aber… der Sprengstoff! Mein Mann am Krater!«
    »Verhaftet! Als wir von dem geplanten Attentat erfuhren, ließen wir alle Wachen im Mie-Krater festnehmen. Ihr Mann war gerade damit beschäftigt, alles zu verminen. Die Exekutiven ließen noch zu, dass er Meldung an Sie machte, dann überwältigten sie ihn. Er ist in vollem Umfang geständig.«
    RJT schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Sie hatten niemals die Zeit, alle Sprengsätze zu entschärfen!«
    »Das haben sie auch nicht getan. Nur einen einzigen, mit dem wir beweisen können, dass Sie tatsächlich den Knopf gedrückt haben. Die restlichen Bomben haben die Männer in den Strahl geworfen. Ich denke, Sie haben uns einiges zu erklären, Tsuyoshi. Ich bin gespannt, wer mit Ihnen zusammengearbeitet hat. Sie werden uns alle Namen nennen, da bin ich mir sicher.«
    »Da muss ich Sie enttäuschen!« Bevor einer der Exekutiven reagieren konnte, zog Roald Jordan Tsuyoshi die Schublade seines Schreibtischs auf, holte die Replik der Smith & Wesson hervor und steckte sich den Lauf in den Mund.
    Er krümmte den Zeigefinger und verteilte sein gesamtes Wissen über ProMars in roten Flecken über die Wand.
    ***
    Kurz zuvor
    »Du kannst jetzt landen«, ertönte die Stimme der Präsidentin aus dem Lautsprecher des Sliders. »Die Bomben stellen keine Gefahr mehr dar. Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob dieser Mistkerl tatsächlich den Wahnsinn aufbringt, den Zünder zu betätigen.«
    Vor wenigen Minuten hatte Chandra über Funk Kontakt mit Maya Joy Tsuyoshi aufgenommen. Sie hatte ein Donnerwetter erwartet, einen Wasserfall von Fragen, von denen die, was sie bei der Strahlanlage wollte, noch am einfachsten zu beantworten war.
    Doch die Präsidentin war zu ihrem Erstaunen bereits informiert. Als sich Chandra nach Aruula und Matt erkundigte, erklärte Maya ihr die Lage.
    »Die beiden sind in Ordnung! Als uns ein Privatermittler alarmiert hat, haben wir sofort ein Shuttle zur Ausgrabungsstelle geschickt. Erst vor wenigen Minuten konnte ich mit Benris Kang sprechen. Er hat den Ausgrabungsleiter dabei erwischt, wie er Clarice vor die Schleuse schleppen wollte! Er konnte ihn überwältigen und das Schlimmste verhindern. Vom Shuttle aus hat er mich dann informiert. Matt ist mit einem Gefährt der Hydree auf dem Weg zu euch.« Sie berichtete Chandra von Roald Jordan Tsuyoshis Plan. »Wir haben so weit alles unter Kontrolle, aber noch nicht alle Sprengsätze entfernt. Du musst deshalb noch ein paar Runden kreisen.«
    »Warum kann ich nicht außerhalb des Kraters landen?«
    »Weil der Verbrecher nicht misstrauisch werden darf. Wir wollen ihn auf frischer Tat ertappen.«
    Chandra sah zu Quesra'nol, der wie das fischgewordene Elend neben ihr saß. »Und du bist dir sicher, dass Aruula in Ordnung ist?«, fragte sie dann ins Mikrofon.
    »Kang hat es gesagt. Warum?«
    Chandra überlegte einen Augenblick. »Hör mir zu. Und fang nicht an, mit mir zu diskutieren. Ich drehe ein paar Runden und lande dann im Krater. Ganz wie du es willst. Unter einer Bedingung!«
    »Und die wäre?«
    »Nach der Landung lasse ich Quesra'nol zum Strahl gehen und niemand wird ihn aufhalten.«
    Eine Sekunde herrschte Ruhe. »Das kann ich nicht machen, Chandra. Er ist für uns…«
    »Keine Diskussion, Cousine! Er geht zu seinem Volk auf der Erde - oder ich lande außerhalb des Kraters.«
    Einige Sekunden herrschte Stille. Dann Mayas Stimme, wenig begeistert: »In Ordnung. Schick ihn zu seinen Leuten.«
    ***
    Elysium, Regierungspalast
    »Du hast ihn einfach so gehen lassen?«
    Matt, Aruula und Chandra saßen in einem Vorraum des Büros der Präsidentin und warteten darauf, dass Maya ein anderes Gespräch beendete und ihre drei Besucher empfing. Nach etwa sechs Stunden auf der Sitzbank des Vergators und einer weiteren halben auf dem Flug des Shuttles von Utopia nach Elysium war Matt froh, endlich zur Ruhe zu kommen.
    »Wie oft willst du sie das noch fragen, Maddrax?«, meinte Aruula. »Chandra hat vollkommen richtig gehandelt.«
    Da war sie wieder, diese geheimnisvolle Allianz, die die ehemaligen Konkurrentinnen geschmiedet hatten. Und sie wirkte noch fester als vor ihrem Abenteuer. Als Matt und Aruula mit dem Vergator im Mie-Krater
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