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2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums

Titel: 2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums
Autoren: Unbekannt
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Preis nannten, an den der Traitorianer dachte. „Die Kolonne bittet den Herrn anzunehmen, andernfalls sie gegen den Herrn Gewalt einsetzen müsste."
    Seine Bewusstseine verschoben sich vor lauter Erheiterung. Sie wollen mir drohen? Mit Gewalt? Physischer Gewalt?
    Er hatte jede Form von Schmerz genossen, damals. Er kannte den Tod und seine Öden Provinzen.
    Als ob ich etwas fürchten könnte!
    Die Hirne der Biomechanischen Kreaturen glänzten in poliertem Glück: Das war ihr Herr. Keiner kam ihm gleich.
    Aber, sagte er.
    Aber er hatte ein Faible für die Kohorten des Chaos, für ihren Erfindungsreichtum und ihren unverschämten Mut, die Schöpfung in Turbulenzen zu versetzen, aus ihrer Bahn zu werfen, um zu sehen, was ...
    Sie waren lustig.
    Anders als ihre kosmokratischen Ebenund Andersbilder, die alles, was war, in Rüstungen retten wollten, in ewige Formen gießen, feien gegen alle Eventualitäten. Immerzu Ritter, Orden, Logen und Bruderschaften ...
    Die Hirne der Biomechanischen Kreaturen kräuselten sich vor Vergnügen.
    Sagt ihm, sie könne weder kaufen noch erzwingen. Aber bescheren lassen könne sie sich.
    Er bemerkte am Rand eines seiner Bewusstseine, wie die Kreaturen dem Traitorianer ausrichteten, er möge als Geschenk nehmen, was zu kaufen er gekommen war. Sie sagten ihm: „Nur ein wenig Geduld."
    Er machte sich ans Werk. Er hatte etwas in der Art, wie sie sie wünschten. Ein biogenes Spielzeug, Erzeugnis einer absonderlichen Evolution. Urgezeugt und aufgewachsen auf einem titanischen Planeten, der einen Gepressten Stern umkreiste.
    Seichte Wasser. Lotosinseln, die sich zu Pseudokontinenten zusammenfügten. Ein asymmetrischer, keilförmiger Mond.
    Er weckte ein Hyperschiff aus seinem Dimensionenschlaf, nahm dessen Enttäuschung darüber zur Kenntnis, dass man seiner nicht etwa bedurfte, weil das Schema wieder in Kraft gesetzt worden wäre, sondern nur, weil man es auf eine kleine Mission schicken wollte. Das Hyperschiff murrte nicht, sondern tat, wie ihm geheißen.
    Wenig später landete eine Barke des Hyperschiffs auf dem Raumhafen Basom Tokk, ein schlichtes Flugzeug aus Metallplastik, kleiner als ein Mond.
    Er war selbst mit einem Bewusstsein zugegen, als die Barke ihre Fracht entlud.
    Ein paar Traitorianer wuselten auf dem Landefeld und versuchten, in die Biotop-Container zu lugen, aber er blendete sie mit ein paar Worten, und da zogen sie sich zurück in ihr dünnhäutiges Schiff aus zerbrechlichem Ricodin.
    Ein paar Modifikationen noch, ließ er den Traitorianern ausrichten.
    Die Biologeme in dem Container wussten nicht, wie ihnen geschah.
    Aber wer von den bloß Lebendigen weiß das schon!
    Bald war es so weit, und er bestellte den Traitorianer zu sich. Das Skelett des Biologems war morsch, zwei Gliedmaßen gegen technoiden Ersatz ausgetauscht, das ehedem funkelnde Nervenzellennetz glomm nur noch, aufgehellt von einer Beimischung chemischer Drogen und einer primitiven Denkhilfe.
    Ein vergreister Körper, erkannte er.
    „Du hast uns lange warten lassen", sagte der Traitorianer, „ein Leben lang."
    Es klang kein Vorwurf daraus, nur eine Müdigkeit, eine Erschöpfung, die so restlos war, dass am Grund der Schale des traitorianischen Bewusstseins etwas wie Weisheit sichtbar wurde.
    Oh, sagte er behutsam. Dennoch krümmte sich der Traitorianer.
    Verlor das Bewusstsein.
    Erholte sich wieder.
    Er ließ die Biomechanischen Kreaturen vorführen, woran er gearbeitet hatte. Ihr Geburtshelfer, wie er so vielen Wesen Geburtshelfer gewesen war.
    „Ich kann sie nicht gut sehen", sagte der Traitorianer. „Sie wirken ein wenig plump."
    Zeigt sie ihm in ihrer vollen Pracht!
    Da erleuchteten die Kreaturen den Traitorianer und zeigten ihm die Geschöpfe unverhüllt, ihre schiere Geistigkeit.
    „Sie sind wunderbar", bekannte der Traitorianer demütig.
    „Sie bedürfen ein wenig Pflege in den kommenden Jahrmillionen. Ein wenig Feinschliff, um sie vollständig euren Bedürfnissen anzupassen. Wir übermitteln eurem Schiff eine Gebrauchsanweisung.
    Wir haben keinen Zweifel, dass sie das Prunkstück eurer Kolonne sein werden."
    Kurz darauf startete der Traitank mit seiner wertvollen Fracht an Bord vom Raumhafen Basom Tokk. Für einen Moment überlegte das eine oder andere seiner Bewusstseine, ob man ein wenig verfolgen sollte, wohin die Kolonne sich wenden würde: Blieb sie in diesem Universum? Welches andere strebte sie an?
    Eines, auf das sich einst die Befugnisse des Schemas ausgedehnt hatten?
    Ein
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