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2437 - Die immaterielle Stadt

Titel: 2437 - Die immaterielle Stadt
Autoren: Unbekannt
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hat durch den zweifachen Transfer mittlerweile ihre Position verändert. Wenn ihr euch beeilt, reicht die Zeit noch. Sie befindet sich nun dort ..." Er zeigte genau auf den gegenüberliegenden Korridor.
    Bull stürmte ohne ein Wort des Dankes in die angezeigte Richtung, hörte Baldwins und Marcs dröhnende Schritte hinter sich, sah den wogenden Nebel, drehte sich zu seinen Gefährten um, die fast zu ihm aufgeschlossen hatten, warf sich durch das schattenhafte Feld ...
    ... und taumelte über den unebenen Boden der Wildnis von Katarakt, spürte, wie eine Sturmböe ihn erfasste und noch einige Meter mit sich riss.
    Nach Luft ringend blieb er stehen, drehte sich wieder um, sah, dass auch Baldwin und Marc es geschafft hatten, und riss die Arme hoch. Unglaubliche Erleichterung durchströmte ihn.
    „Ich ..." Marc stützte die Hände auf den Knien ab, atmete ein paarmal tief durch.
    Sein Gesicht war noch blasser als üblich, und ihm schien von der Anstrengung schwindlig zu sein. „Ich kann ... keine paranormale Resonanz mehr auf dem Gebiet der Stadt spüren ...", brachte er endlich über die Lippen. „Prymtuor die Herrliche ist weitergezogen!"
    „Die Stadt dürfte sich wieder in der Wüste befinden, die laut Fahrplan als Aufenthalt für sie vorgesehen war", sagte Reginald. „Wir müssen froh sein, den Rückweg gefunden zu haben."
    „Dennoch bleiben eine Menge Rätsel zurück", meinte Baldwin.
    Bull nickte. „Das kannst du laut sagen.
    Suchst du das Licht, so finde die Zeit ... was bedeutet das? Und wieso die permanenten Verweise auf das Galaktische Rätsel? Wieso der Terminus Zeitzentrale?"
    Reginald fragte sich erneut, ob er richtig gehandelt hatte. Hätte ES ihnen nicht die Frist von 88 Tagen auferlegt, hätte er Prymtuor ohne Antworten nie und nimmer verlassen.
    Aber so ...?
    Er schüttelte den Kopf. Ein Rätsel wurde gelöst, viele andere wurden dafür gefunden. Was war zum Beispiel mit den übrigen vier Städten? Funktionierten sie genauso wie Prymtuor? In diesem Fall müssten sie nur lange genug warten, bis eine von ihnen wieder vor Ort weilte, und könnten dann theoretisch die Erforschung fortsetzen.
    Vorausgesetzt, die Stadt befand sie für würdig und ließ sie auch ein ...
    „Vielleicht, weil die Stadt nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit reist?", riss Baldwin ihn aus seinen Gedanken. „Wissen wir, ob wir in der richtigen Zeit herausgekommen sind?"
    Bull fluchte unflätig und aktivierte den Minikom des Multifunktionsarmbands.
    Erleichtert atmete er aus, als Captain John von der SK-PRAE-011 sich sofort meldete. „Alles in Ordnung bei euch?"
    „Jawohl, Sir, alle an Bord sind wohlauf. Wir warten bereits mit großer Unruhe auf Sie, Sir."
    „Kannst du uns orten? Gut. Dann hol uns ab. Und mach Tempo, mein Junge, wir haben einiges hinter uns ..."
     
    *
     
    Der SKARABÄUS nahm Fahrt auf, stieg auf Höhe und erreichte den Rendezvouspunkt mit den beiden anderen Einheiten im freien Weltraum.
    Fran sah ihn grinsend an. „Bist du nach allem, was ihr erlebt habt, noch immer neugierig auf das Stardust-System?"
    Reginald erwiderte das Grinsen. „Dumme Frage. Du kennst mich doch. Jetzt erst recht! Ich brenne darauf, endlich zu erfahren, welche Erkenntnisse die übrigen SKARABÄEN von den Planeten Zyx und Trondgarden bringen."
    „Wir werden es bald wissen", sagte Fran und strich ihm über die Wange.
    „Ein Funkspruch, Sir", meldete Captain John. „Endlich ist Verstärkung aus dem Solsystem eingetroffen. Wichtige Nachrichten von Homer G. Adams. Sie sollten sich das sofort ansehen, Sir."
    „Was ansehen?"
    „Ich spiele es auf den Bildschirm ein, Sir."
    Bull hörte sich an, was Homer zu sagen hatte, betrachtete die entsprechenden Bilder und spürte, dass sein Gesicht krebsrot anlief. „Eine Pressekonferenz!", polterte er, als die Übertragung beendet war. „Lotho Keraete hält eine Pressekonferenz!"
    Fran sah ihn ernst an. „Homer ist der Auffassung, dass zumindest ein ... kleiner Exodus ins Stardust-System schon jetzt nicht mehr zu vermeiden ist."
    Reginald nickte düster. „Und damit hat er recht." Er schnaubte. Egal, wie er persönlich dazu stand: Es war jetzt seine Pflicht, nach Kräften für die Sicherheit dieser potenziellen Auswanderer zu sorgen.
    Jetzt wurde es für ihn und seine Leute im Stardust-System ernst. Sie untersuchten das System ab sofort nicht mehr aus Neugierde oder Entdeckerfieber. Von ihren Resultaten hingen nun möglicherweise die Leben zahlreicher Terraner ab.
    Das hatte
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