Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2405 - Pakt gegen das Chaos

Titel: 2405 - Pakt gegen das Chaos
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
genannt.
    Mondra starrte in die Holos, die zusammen zu wachsen und sich zu einem einzigen, übergroßen Bild zu vereinen schienen ...
    Es waren völlig absurde Zahlen. Sie ergaben keinen Sinn, konnten nicht richtig sein.
    Mondra sah mit brennenden, tränenden Augen ins Innere einer Welt, die kein Gott geschaffen hatte.
    Und die in diesem Moment in einem entsetzlichen, ultrahellen Gleißen verging.
     
    3.
     
    Aphaitas
     
    Er konnte die Situation nicht beschreiben. Es gab in keiner ihm bekannten Sprache Begriffe dafür. Einem anderen wie ihm hätte er es vielleicht vermitteln können, denn zwischen ihnen bedurfte es längst keiner Worte mehr.
    Wenn sich zwei Wesen ihrer Art begegneten, irgendwo und irgendwann an den Stränden der Dimensionen, öffneten sie sich füreinander und ließen den anderen teilhaben an dem, was sie „sahen", fühlten und dachten. Ihr Sein verschmolz, bis sie sich wieder lösten und ihrer Wege gingen.
    Das hier ... war selbst auf diese Art schwer zu vermitteln. Es gab so vieles, was er synchron zu bewältigen hatte, und das in einem mehr als geschwächten Zustand. Wenn nicht ein Wunder geschah, würde er verwehen in der Unendlichkeit der Zeiten und Räume. Alles war ... anders und nichts, wie es sein sollte ...
    Aphaitas versuchte, sich auf die LAOMARK und die Laosoor zu konzentrieren, von deren Psi-Potenzial er bereits tankte. Sie nahmen es nicht einmal wahr.
    So sollte es sein. Er war kein Parasit, der an der Kraft anderer Geschöpfe zehrte.
    Er nahm nicht, sondern er teilte. Sie mochten ihre Ideale haben – er hatte die seinen.
    Vielleicht machte ihm ja gerade das so sehr zu schaffen, denn was er mit Gucky tat, war definitiv nicht in Ordnung, auch wenn er es gar nicht wollte und nie gewollt hatte. Es passierte einfach, und er wusste nicht, wie er es stoppen konnte.
    Die Laosoor brauchte er, um sich weiter in den Räumen und Zeiten bewegen zu können und den D’habranda nicht zu verpassen, zu dem jeder gerufen war, der nicht bereits jenseits der Erreichbarkeitsschwelle trieb. Sie besaßen das Potenzial, das er geespert hatte, ein psionisches Leuchtfeuer in der Wüste des Todes. Sobald er sich daran vollgesogen hatte, würde er sich den Impuls geben und in seine Räume zurückkehren können, hin zum Sammelpunkt und zum D’habranda, der Erfüllung aller Sehnsüchte jener seiner Art.
    Wenn es keine LAOMARK mehr gab, gab es keine Laosoor und keine Erlösung. Ohne die Kunstwelt gab es kein Gucky-Wesen und keine Ekstase, keine Wunder, keine Erhörung ...
    Die Laosoor ... Sie hatten wohl das bekommen, was sie wollten. Der GESETZ-Geber, CHEOS-TAI, war mitten in ihrer LAOMARK materialisiert, eine riesige goldene Kugel, die das luftleere Innere der Hohlwelt beinahe ausfüllte.
    Die kosmischen Diebe hatten ihn geraubt und mittels Transmittertechnik an diesen Ort versetzt, aber um welchen Preis!
    Ihre gesamte Welt war in Aufruhr. Die Hohlwelt wehrte sich gegen die mörderischen Gravitationskräfte, jenen unglaublichen Schwall an Gewalten, die mit dem Kraftakt der Versetzung über die LAOMARK hereingebrochen waren.
    Aphaitas wusste es, denn er litt ebenfalls darunter. CHEOS-TAI war nicht gut für Aphaitas!
    Er wusste nicht, was es genau war, das ihm so zu schaffen machte. In ihm hatte sich ein Abwehrfeld aufgebaut, das alles blockierte, was vom GESETZ-Geber aus auf ihn eindrang. Es musste mörderisch sein. Es war nicht gut, und er schloss es aus.
    Zu seinem Erstaunen – und Erschrecken – bot ihm die Raum-Zeit-Koordinate der JULES VERNE einen unheimlichen Halt: Sie war bereits in ihm und er in ihr. Und sie verbanden sich weiter, er konnte nichts dagegen tun. Er hatte von derartigen Rückkopplungen gehört, sie waren extrem selten, aber es hatte sie schon gegeben. Und nie war etwas Gutes dabei herausgekommen ...
    Die Laosoor waren einerseits stolz auf das, was sie erreicht hatten. Auf der anderen Seite beherrschte die pure Angst ihre Gedanken. Sie wussten, dass sie sich vielleicht übernommen hatten.
    Manche konnten kaum mehr vernünftig und im Zusammenhang denken, andere vermochten es, hatten aber eben dadurch weitaus mehr Angst und blockierten sich selbst. Und die, die selbst jetzt einen klaren Kopf bewahrten, fragten sich manchmal, wofür sie das alles taten ...
    Die Laosoor begannen zu erkennen, dass sie benutzt wurden. Es gab eine Instanz im Hintergrund, einen Auftraggeber, der hinter dem Raub des GESETZ-Gebers stand. Einige der Hightech-Diebe waren misstrauisch geworden, nicht zuletzt dank
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher