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237 - Die Welt in der Tiefe

237 - Die Welt in der Tiefe

Titel: 237 - Die Welt in der Tiefe
Autoren: Christian Schwarz
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die Luft, bildeten bizarre Leuchtspuren. In einem letzten Feuerball löste sich das gegnerische Fahrzeug auf.
    Weder die Detonationswelle, noch der starke Wellengang schafften es, Darnells Hovercraft umzukippen. Nur den unangenehmen Druck auf den Ohrren waren sie auch viele Stunden später, als sie längst die Einschusslöcher in der Gummischürze abgedichtet hatten und sich auf den Heimweg machten, noch immer nicht los.
    ***
    21. März 2525, Antarktis
    Sie waren glücklich in Clarktown II angekommen und hatten einige Tage regeneriert. Schonend hatte Darnell dem Clark beigebracht, was passiert war.
    »Es darf nicht öffentlich werden, was mein Sohn getan hat«, befahl der 37. Clark Manuel, und seine Mundwinkel hatten verdächtig gebebt. »Der Name und das Amt des Clarks wären auf ewig beschmutzt. Sie werden es als Geheimnis bewahren, Adolfo. Auch Commander Drax und diese Aruula müssen zum Schweigen gebracht werden. Lassen Sie sie irgendwo in der Wildnis töten.«
    Letzteres konnte Darnell dem Clark ausreden. Er verbürgte sich für die Verschwiegenheit der beiden.
    Dann war die Zeit des Abschieds gekommen. »Was ist mit dem Terroristennest, wegen dem Sie hier sind?«, fragte Adolfo Darnell und hakte seine Daumen in die Koppel ein. Er stand mit Matt und Aruula vor dem Capitol. Nebel überzog heute Morgen das Land.
    »Das muss ein paar Tage warten«, erwiderte Matt. »Erst einmal werden wir uns diese ominösen Fischmenschen bei den Briten ansehen, von denen Sie uns erzählt haben.«
    Darnell konnte es nicht fassen. »Aber das sind Hirngespinste«, beharrte er. »Es existieren keine Fischmenschen. Ich habe zeit meines Lebens jedenfalls keine gesehen.«
    »Ich denke, es steckt mehr dahinter. Es könnte die erste wirkliche Spur zu den Terroristen sein«, hielt Matt dagegen. »Wenn sie sich als Sackgasse entpuppt, kehren wir zurück und nehmen Ihre Hilfe gern in Anspruch.«
    Wozu es hoffentlich nicht kommen wird, führte Matt in Gedanken fort. So sehr sich Darnell seit ihrem ersten Treffen auch zum Guten gewandelt hatte, wollte er die Clarkisten in Zukunft doch lieber meiden.
    »Ich würde mich freuen, wenn es so käme, Commander Drax«, sagte Darnell. »Ich lasse Sie und Miss Aruula nur ungern zu den Briten ziehen. Aber ich weiß, dass Sie Stars and Stripes im Blut haben und die Geheimnisse des Sanktuariums nicht an unsere Feinde verraten werden. Nehmen Sie unser Fluchtgefährt und ein M 16 mit auf den Weg. Ein Lotse ist an Bord. Er wird Sie bis an die Grenze der Vereinigten Staaten von Clarkland bringen. Viel Glück.«
    Er drückte jedem kurz die Hand und verschwand dann, ohne zurückzuschauen, im Capitol.
    Matt und Aruula enterten das Hovercraft und machten sich mit ihrem Lotsen bekannt, einem jungen Soldaten namens Larry Bragg.
    Als sie losfuhren, warf die fröstelnde Aruula – jetzt wieder in ihre alten Sachen und den Fellmantel gehüllt – noch einen kurzen Blick zurück. Clarktown II wurde seltsam konturlos und verschwand schließlich ganz im dichten Nebel.
    ENDE
    [1] Siehe Maddrax Nr. 65 »Die gläserne Oase«
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