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2335 - Das Geheimnis der Enthonen

Titel: 2335 - Das Geheimnis der Enthonen
Autoren: Unbekannt
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eine erste OREON-Kapsel ins Solsystem schicken, damit man dort von den Friedensfahrern und ihren Möglichkeiten erfuhr.
    Mit der Ermahnung „Sputet euch!" endete die Botschaft des Nukleus. Die kleine Funkenkugel löste sich binnen eines Augenblicks auf, verschwand spurlos - und der Lamuuni mit ihr.
    Seither ist das Tier nicht wieder aufgetaucht. Ob der Nukleus es zu sich geholt oder ob es auf einem anderen Realitätsniveau den Tod gefunden hat, entzieht sich unserer Kenntnis.
    Chyndor machte sich erbötig, die Reise in die' Milchstraße anzutreten. Doch Alaska und ich bestanden darauf, diese Aufgabe persönlich zu übernehmen. Wir würden fliegen, wir beide.
    Damit brachen wir ein weiteres Tabu der Geheimgesellschaft, nämlich das Verbot, auf dem Hoheitsgebiet des eigenen Volkes zu operieren. Sei's drum - nicht einmal Polm Ombar hatte etwas dagegen einzuwenden. Die Dinge waren in Fluss geraten, eine neue Ära für die Friedensfahrer angebrochen.
    Allerdings nahm uns der Revisor das Versprechen ab, auf keinen Fall jetzt schon gegen TRAITOR vorzugehen. Sobald wir aktiv wurden, entsprach das faktisch einer Kriegserklärung der Friedensfahrer an die Chaotarchen. Diese Entscheidung durften wir nicht selbstherrlich treffen - was wir im Übrigen auch einsehen. Rosella Rosado hatte uns freundlich aufgenommen; die Existenz des Geheimbunds durfte nur aufs Spiel gesetzt werden, wenn auch alle anderen dahinterstanden.
    Und so starteten wir mit Alaskas FORSCHER Richtung Milchstraße. Meine THEREME blieb auf Inggaran zurück; der Nukleus hatte von einer OREON-Kapsel gesprochen.
    Fast 32 Millionen Lichtjahre lagen vor uns.
    Bei einem maximalen Überlicht-Faktor von 150 Millionen sollten wir also spätestens am ersten Januar 1345 NGZ auf der Erde eintreffen...
     
    EPILOG
     
    Isla Bartolomé, 3. Januar 1345 NGZ „Und so ist es ja auch gekommen."
    „Ich danke dir, Kantiran von Satrugar", sagte Perry, der sich dabei ein Augenzwinkern nicht verkneifen konnte.
    Sein Sohn schüttelte lächelnd den Kopf. „Da Vivo-Rhodan", korrigierte er. „Von Satrugar empfohlen, von Saedelaere angelernt. Was sicher für ihn kein Honiglecken war."
    „Kann ich mir lebhaft vorstellen. - Dir danke ich selbstverständlich auch, Alaska."
    Der Angesprochene zuckte die Achseln und murmelte: „Gern geschehen."
    Die Lage war damit klar, überlegte Perry Rhodan, und unklar zugleich. Ob sich der Geheimbund der Friedensfahrer tatsächlich geschlossen an die Seite der Verteidiger stellte, blieb offen.
    Wie so oft hatte Mondra denselben Gedankengang verfolgt, denn sie fragte: „Ihr werdet also vorerst weiter nur verdeckt operieren?"
    Kantiran nickte. „Welche Hilfe wollt ihr dann konkret leisten?", piepste Gucky. Er zählte an seinen kurzen Fingern ab: „Nach Hangay könnt ihr nicht fliegen; die OREON-Technologie nicht liefern; mächtige Waffen habt ihr ebenfalls keine. Gegen TRAITOR zählt das wenig bis null Komma nichts. Nicht böse sein, aber so sieht es nun einmal aus."
    „Du hast natürlich vollkommen Recht. Wir haben uns während des langen Flugs selbst den Kopf darüber zerbrochen, zu welchem Zweck uns der Nukleus angefordert hat. Es klang aber so, als hätte er ganz bestimmte Absichten. - Ist er schon ansprechbar?"
    „Leider nein", antwortete Fawn Suzuke. „Ich kann derzeit auch nichts unternehmen. Wir müssen abwarten, bis er wieder von sich aus kommuniziert."
    „Macht euch einstweilen mit der aktuellen Lage in der Milchstraße vertraut", schlug Perry vor. „Alle Einrichtungen der HOPE stehen zu eurer Verfügung."
    Er wollte gerade die Sitzung auflösen, da kam eine Adjutantin in die Offizierskantine gestürmt. „Nachricht von außerhalb des TERRANOVA-Schirms, Resident!"
    Perry warf einen Blick auf die Folie und schluckte. „Schlechte Neuigkeiten, Freunde. Die Zahl der Traitanks, die das Solsystem blockieren, hat sich soeben mehr als verzwanzigfacht - von vierundsechzig auf eintausendvierhundertundzweiundfünfzig."
    Mondra erbleichte. „Das sind drei komplette Chaos-Geschwader. Weiß man, was dahintersteckt?"
    Die Adjutantin verneinte.
    Perry blickte in die Runde. Der Schock stand in aller Gesichter geschrieben.
    Mobilisierte TRAITOR zur Großoffensive gegen Sol?
    Und der Nukleus sprach noch immer nicht...
     
    ENDE
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