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2329 - Gestrandet in Hangay

Titel: 2329 - Gestrandet in Hangay
Autoren: Unbekannt
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Gestrandet in Hangay
     
    Rückkehr ausgeschlossen – die SOL in fremder Umgebung verschollen
     
    von Hubert Haensel
     
    Über die Welten der Milchstraße bricht im Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung- dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung - eine Veränderung herein, wie sie sich niemand hat vorstellen können: Die Terminale Kolonne TRAITOR, eine gigantische Raumflotte der Chaosmächte, greift nach der Galaxis.
    Im unmittelbaren galaktischen Umfeld der Milchstraße soll in der Sterneninsel Hangay eine so genannte Negasphäre entstehen, ein absolut lebensfeindlicher Raum. Die Menschheitsgalaxis soll dieser kosmischen Region als „Ressource" zugeführt werden.
    Hangay ist eine Riesengalaxis, die vor knapp 1300 Jahren aus dem sterbenden Universum Tarkan in die Lokale Galaxiengruppe transferiert wurde. Hier siedeln alte Völker wie die katzenähnlichen Kartanin oder die menschenähnlichen Hauri.
    Die SOL, das legendäre Fernraumschiff der Menschheit, brach schon vorfahren auf, um nach Hangay zu fliegen. Dort soll die Besatzung den Hinweisen auf eine Negasphäre auf den Grund gehen.
    Der goldene Hantelraumer scheitert aber an der erhöhten Hyperimpedanz. Nun ist das Schiff GESTRANDET IN HANGAY ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener - Der Smiler will mit der SOL-Besatzung den Hantelraumer wieder flottmachen.  
    Dao-Lin-H'ay - Die Kartanin knüpft enge Verbindungen zu den Graukartanin.  
    Ron-Sha-R'itt - Der Hohe Mann von Ultrablau erkennt in der SOL eine Chance für die Zukunft.  
    Blo Rakane - Der weiße Haluter sieht einige neue Probleme  
    1.
     
    Die vielfältigen Stimmen in der Zentrale der SOL, die bis eben zu vernehmenden Kommandos, all das war innerhalb eines einzigen Augenblicks verstummt. Es schien, als halte die Mannschaft des gewaltigen Fernraumschiffs plötzlich den Atem an, weil schlimmste Befürchtungen aufkamen.
    Falls das Schiff nicht sicher in der Mulde ruht ... Mit einem ärgerlichen Kopfschütteln wischte Ronald Tekener seine Zweifel beiseite und blickte zu der Kommandantin hinüber. Die Stabilisierung der SOL in ihrer senkrechten Landeposition hatte Vorrang vor allem anderen.
    Knapp acht Kilometer hoch erhob sich die hantelförmige Konstruktion über die eisbedeckte Piste - außen stehenden Beobachtern musste sie wie ein stählernes Monstrum erscheinen, dessen weitaus größter Teil nur für kurze Zeit über der aufgerissenen Wolkendecke sichtbar geworden war.
    Die Außensensoren übertrugen das Toben eines Blizzards. Dazu ertönten andere Geräusche. Ein unheilvolles Knistern schien die SOL zu durchlaufen, und für Sekundenbruchteile glaubte Tekener sogar zu spüren, dass der Boden schwankte.
    Einbildung? Das war es wohl kaum, denn er registrierte besorgte Mienen ringsum.
    Dao-Lin-H'ay maunzte verhalten. Die schwarzen Pupillen ihrer goldtopasfarbenen Augen weiteten sich, als sie ihm einen bedeutungsvollen Blick zuwarf. Obgleich das Knistern schnell wieder verstummt war, erklang aus der Tiefe ein anhaltendes Knacken wie von träge brechendem Material.
    Im Holo vor der Kommandantin zeichnete sich die kräftige Gestalt von Oberstleutnant Servenking ab. Er leitete die Abteilung Triebwerke und Bordmaschinen.
    Servenkings abwehrende Bewegung wurde von Fee Kellind beinahe zornig quittiert. „Ein Vielleicht, Oberstleutnant, kann in unserer Situation tödlich sein!", bemerkte sie frostig. „Ich brauche das gerade noch Machbare. und wenn die erforderliche Leistung nicht möglich sein sollte, dann ziehe ich. mit Verlaub gesagt, deine Qualifikation ..."
    Ein neuerlicher Ruck durchlief das Schiff.
    Tekener argwöhnte, dass die SOL um mehrere Meter abgesackt war. Unter normalen Umständen wäre eine solche Erschütterung allerdings von den Absorbern kompensiert worden. „Wir haben deutliche Bewegungen im Untergrund!", verkündete die Kommandantin über Rundruf. „Trotzdem bekommen wir das in den Griff! Kellind Ende."
    Sie schaltete das Mikrofonfeld ab und wandte sich Tekener zu. „Falls das Schiff nicht zur Ruhe kommt, müssen wir allen Wenn und Aber zum Trotz einen Start versuchen.
    Ich werde kein Risiko eingehen."
    Ein bitteres Lächeln umfloss Tekeners Mundwinkel. „Im Weltraum, Fee, können wir auch nicht mehr tun."
    Mit der rapiden Veränderung der hyperphysikalischen Standards um 2.28 Uhr Standardzeit am 11. September 1331 NGZ hatten sich die bisherigen Probleme potenziert. Anhaltende Unregelmäßigkeiten in den Antigravs waren nur ein
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