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2270 - Verrat auf Graugischt

Titel: 2270 - Verrat auf Graugischt
Autoren: Unbekannt
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abholt, dauert es noch eine Weile. Aber wir haben zum Glück einen Gischter im Hangar liegen. Nimm ihn!"
    Wir haben es in der Hand! In diesen Tagen entscheidet sich das Schicksal unseres Planeten und seiner Bewohner!
    Mit diesem Gedanken war Remo aus dem Ozean Graugischts gestartet.
    Der Hauptwelt des Schattenstaats durfte es nicht ebenso ergehen wie der wunderbaren Welt Silhoos. Die Kybb hatten sie entdeckt, Kybb-Titanen sie zerstört.
    Nicht irgendeine Replik, wie es beim Untergang von Graugischt II geschehen war.
    Nein, diesmal hatte es eine Originalwelt getroffen. Die Schergen Tagg Kharzanis hatten den Planeten mitsamt seiner Bevölkerung vernichtet. Viele Toron Erih und Karoky auf Graugischt hatten Tote zu beklagen, Verwandte oder enge Familienangehörige, die sich vor dem Rücksturz der Schattenstaat-Welten aus ihren Raum-Zeit-Falten auf Silhoos niedergelassen hatten.
    Es drückte die Stimmung im ewig lebendigen Ozean des dritten Planeten noch mehr.
    Remo Quotost starrte auf die Bildschirme der Außenbeobachtung, wo die Korona Demyrtles gleißte. „Wir sind zu hoch!", sagte der Submarin-Architekt.
    Kommandant Pradher wandte den Kopf in seine Richtung. Die DEREN-GATO hatte den Gischter weit draußen vor der Sonnenkorona an Bord genommen und war mit ihm zum Standort des Motoklons zurückgekehrt. „Hoher Tenn, der Ortungsschutz ist nach unseren Erfahrungen ausreichend", antwortete der Shozide zu seiner Überraschung. „Aber wenn du wünschst..."
    „Eure Erfahrungen beziehen sich auf die Konfrontation mit Zylinderdisken oder Würfelschiffen. Was aber, wenn ein Kybb-Titan erscheint?"
    Pradhers Augen flackerten in grellem Rot. „Die Vorgaben stammen von General Traver", wandte er ein. „Mein Respekt vor dem General ist unermesslich groß, Kommandant. Doch wäre er hier, würde er ebenso entscheiden."
    Am sichersten wären sie in den Tiefen der Sonnenkorona nahe der Übergangsschicht zur Chromosphäre gewesen. Dort herrschte allerdings eine Temperatur von ungefähr drei Millionen Grad. Die Schirmsysteme der T-Kreuzer schafften das vermutlich mühelos, aber der Energieaufwand war extrem hoch und das gefundene Fressen für Hyperdimos. Zudem benötigten sie ihre Ressourcen für wichtigere Dinge, etwa den Kampf gegen die Unterdrücker.
    Remos Blick fraß sich an den Bildschirmen der Raumbeobachtung und an den Abbildungen der Ortung und Tastung fest. Irgendwo weit draußen lauerten die Kybb - außerhalb des Dayllar-Sektors mit seiner sich ausbreitenden Hypersturmfront. Den Zylinderdiskus, aus dem der Motoklon gekommen war, hatten sie vermutlich schon abgeschrieben, der sich auf die Suche nach der Herkunft des Hyperfunksignals gemacht hatte.
    Der Submarin-Architekt schwebte dicht an den Kontrollsockel des Kommandanten heran, bis die wassergefüllte Schutzsphäre fast Pradhers Sessel berührte. Remo vergewisserte sich, dass die Schirmsysteme um den Motoklon keine Schwankungen aufwiesen. Das tödliche Geschöpf würde jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um an einen Hypersender zu gelangen und seine Position an die Kybb-Flotten durchzugeben. Und es würde versuchen, seinen Motoschock einzusetzen.
    Abgesehen davon, dass er tödlich für alle Lebewesen im Umfeld war, würden die entstehenden Emissionen gewiss von Kybb-Schiffen aufgefangen werden. Er wäre ein Narr, nicht anzunehmen, dass die Schiffe der Unterdrücker keine speziellen Ortungsfilter besaßen.
    Remo Quotost war fest entschlossen, keinerlei Risiko einzugehen. „Wir verstärken unsere Sicherheitsmaßnahmen und gehen auf zwanzigtausend Kilometer Tiefe, auf eine Umgebungstemperatur von über zehntausend Grad!", befahl er.
    Die Biotronik der DERENGATO erhob keine Einwände.
    Pradher gab die Anweisung an die sechs Schiffe weiter. Sie aktivierten ihre Antriebssysteme und bremsten ab. Je tiefer sie sanken, desto mehr Energie benötigten sie später, um sich wieder aus dem extrem starken Schwerefeld des Zentralgestirns zu lösen.
    Remo Quotost fixierte den Versuchsaufbau, die sechs Schiffe mit ihren starken Projektionsfeldern. Beim geringsten Anzeichen einer nicht zu bewältigenden Gefahr oder dem Auftauchen einer Kybb-Einheit würden die Biotroniken den Motoklon sofort in die Tiefen der Sonne katapultieren, wo selbst dieses widerwärtige ... Ding verglühen würde.
    Der Motoklon hing reglos im Zentrum der Fesselfelder, durch ein glockenförmiges Schutzfeld vor der großen Sonnenhitze abgeschirmt. Signalbojen zeigten an, wo die unterschiedlichen Wirkungszonen des
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