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2265 - Die Krone von Roewis

Titel: 2265 - Die Krone von Roewis
Autoren: Unbekannt
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DIE KRONE VON ROEWIS...
     
    Intrigen bei den Gurrads – die Terraner stoßen auf heikles Terrain vor
     
    von Michael Marcus Thurner
     
    Auf den von Menschen und ihren Nachkommen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man Idas Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Aufgrund des so genannten Hyperimpedanz-Schocks herrscht in der Galaxis eine Mischung aus wirtschaftlichem Niedergang und wagemutiger Aufbruchsstimmung.
    Auf Terra, der Urheimat der Menschheit, leben zudem viele Bewohner in wachsender Angst: IDer mysteriöse „Gott" Gon-Orbhon greift aus dem Dunkel heraus nach der Macht. Die Regierung vermutet sein Versteck in der Großen MagelIanschen Wolke. Eine Expedition soll das Übel an der Wurzel packen.
    Unter dem Decknamen „Operation Kristallsturm" brach die RICHARD BURTON - nach starkem Umbau und mit neuer Ausstattung - schon vor einem halben Jahr auf. Nach langem Flug nähert sich das Raumschiff seinem Ziel.
    In Magellan sucht man nun Verbündete: Die Gurrads sind als alte Bekannte der Menschheit nahe liegend. Zum Treffen begeben sich die Terraner in DIE KRONE VON ROEWIS...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Tadh Al Arroin - Der Patriarch der Krone von Roewis.  
    Dinded Teifer - Arroins Stellvertreter will hoch hinaus.  
    Lisch Entber - Der mürrische Gurrad fungiert als Hausmeister.  
    Reginald Bull - Delegationsleiter auf dem Planeten der Gurrads.  
    Kantiran - Rhodans Sohn geht bis an seine Grenzen.  
    Gucky - Der Multimutant ist wieder im Einsatz.  
    PROLOG
     
    30. Januar 1333 NGZ
     
    „Dendar, du bist mein Sargnagel!"
    „Wie soll ich das verstehen?"
    „So, wie ich es sagte", entgegnete Malcolm Scott Daellian. „Ich wollte eine langsame Annäherung auf null Komma zwei Lichtjahre an die Außengrenze des Parr-Systems. Keinen Millimeter weiter."
    „Null-Komma zwei oder Null Komma eins - ich sehe da keinen großen Unterschied ..."
    „Für einen lebenden Toten oder toten Lebenden wie mich mag das auch zutreffen. Für den Rest der Besatzung der EAGLE kann es viel ausmachen. Deine Sehnsucht nach Vabanquespielchen ist mir durchaus bekannt, Dendar Kleer. Solange ich hier das Sagen habe, wirst du derlei Eigenmächtigkeiten unterlassen. Und jetzt bring uns gefälligst wieder auf Kurs!"
    „Jawohl!" Mit einem Achselzucken gab der Kommandant des Kreuzers EAGLE den Befehl an die Zentralebesatzung weiter.
    Daellian war nicht irgendwer. Das Wort des Chefwissenschaftlers der RICHARD BURTON, die das Mutterschiff des Kreuzers EAGLE war, galt während dieser Mission mehr als das seine.
    Minutenlang hielt sich bedrückende Stille. Bis Dendar Kleer leise fragte: „Malcolm, diese Bemerkung über den Sargnagel - war das deine Art von Ironie?"
    Die metallische Stimme Daellians drang gequetscht aus den Lautsprecherfeldern des wuchtigen Medotanks, von vielen „Sarg" oder „Sarkophag" genannt. „Zynismus, Dendar", sagte der Untote, „denn der Zynismus ist der Versuch, das Universum so zu sehen, wie es wirklich ist. Danach habe ich mehr Verlangen als jedes andere Wesen. Und auch mehr Recht dazu."
     
    1.
     
    Lisch Entber
     
    Der Wecker brüllte wie jeden Morgen.
    Lisch rappelte sich mühsam hoch und zeichnete mit einer Hand einen Kreis in die Luft. Sofort stoppte der infernalische Lärm.
    Er rieb sich die Augen und blickte neidisch zur anderen Seite des Bettes. Andrasch, sein Weib, knurrte zufrieden und rollte sich nochmals unter der Syntho-Strohdecke ein. Sie wusste, wie sehr er es verabscheute, aufstehen zu müssen - und er wusste, dass sie es wusste. Hätte es keines anderen Grundes bedurft; die Frau zu hassen - dieser eine genügte vollends. Aber was sollten die trüben Gedanken am frühen Morgen? Andrasch war die Frau, die ihm jene Kinder geschenkt hatte, welche die Tradition der Entbers fortsetzen würden.
    Lisch streckte den sehnigen Körper und begab sich in die Trockenzelle.
    Herrscher waren gekommen und gegangen; sie hatten Kaiserreichen, matriarchalischen Militärdiktaturen oder Handelskonsortien wie jenem der Zweiundzwanzig vorgestanden - und sich dennoch immer bereitwillig den Wünschen der Entbers gebeugt.
    Hausmeister zu sein, dachte er, bedeutet, den Schlüssel in der Hand zu haben. Sagen zu können, wann Sperrstunde ist. Wer leise zu sprechen hat. Wer wohin gehen darf.
    Lisch drehte das Gebläse auf. Er genoss die heiße Luft und das Prickeln des Sandes auf seiner Haut.
    Er öffnete die zierliche Reinigungsdose und setzte sich die Anbel-Symbionten an den
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