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2198 - Plan des Kosmokraten

Titel: 2198 - Plan des Kosmokraten
Autoren: Unbekannt
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knirschte. Seine Augen tränten wieder stark.
    Und Alaska ... seine Integrität stand nicht in Frage. Wenigstens bei ihm konnte er sich sicher sein.
    Oder etwa nicht? Was war in dem gelben Gebilde geschehen?
    Atlan lachte leise auf. Ein seltsameres Trio hatte die SOL wohl noch nie erlebt.
    Atlan glaubte immerhin, das Ziel des Zyklopen zu kennen. Trim sagte es ja immer wieder: „Er kommt näher!"
    Er dachte kurz nach und erhob sich dann aus dem Sessel. „Achtung!", sagte er, nachdem er einen Blick mit Fee Kellind, der Kommandantin, gewechselt hatte. „Sämtliche Personen, die in der Zentrale nicht unbedingt gebraucht werden, räumen ihren Posten!"
    Er würde nicht verhindern können, dass Hismoom die Zentrale der SOL erreichte. Monkey hatte zwar sämtliche Vorbereitungen getroffen, die Sektion großräumig abzusperren, doch Atlan sah keinen Sinn darin, den Kosmokraten auf diese Art zurückhalten zu wollen Wir bekommen hohen' Besuch, dachte er ironisch. Äußerst hohen.
     
    2.
     
    Die Geister, die er rief Das düsterrote Leuchten war allgegenwärtig im Labyrinth der Kanäle von MENTANU.
    Perry Rhodan musste sich eingestehen, dass er ohne Chabed schon nach kürzester Zeit jegliche Orientierung verloren hatte. 'Auf seine Funksprüche war noch keine Reaktion erfolgt. Nachdem er mit dem kleinen Monteur zur Membran und in einen der Kanäle zurückgekehrt war, hatte er eine Mitteilung an eine Instanz namens Sen Eca geschickt.
    Chabed hatte ihm mehr oder weniger absichtlich - verraten, dass sich die SOL in den.
    Abgründen der Kanäle verbarg. Atlan hatte es also tatsächlich geschafft, zum Ersten Thoregon vorzudringen!
    Aber das Bordgehirn des Hantelschiffs hatte noch nicht reagiert - vielleicht, weil die SOL mittlerweile vernichtet worden war. Vernichtet von THOREGONS Schergen.
    Von Chabed hatte Perry Rhodan noch einiges mehr erfahren.
    Zum Beispiel, dass THOREGON eine Superintelligenz war, die sich von den Kosmokraten bedroht fühlte. Da das Leben unkontrolliert zunahm und damit auch die Zahl der Superintelligenzen, die sich aus dem Leben entwickelten, waren die Kosmokraten dazu übergegangen, einige dieser höheren Wesen ... nun ja, zu beseitigen.
    Rhodan hatte großes Verständnis für THOREGONS Wunsch, sich zu schützen und sein Leben zu retten, doch die Superintelligenz schien bei ihren Plänen wahnsinnig oder zumindest größenwahnsinnig geworden zu sein.
    Sie hatte aus der Leiche einer Superintelligenz eine Art Kosmonukleotid nachgebaut, um Kosmische Messengers zu erschaffen. Einige hatte METANU bereits produziert und in den Kosmos hinausgeschickt. Sie hatten schwere Störungen des Raum-Zeit-Gefüges verursacht, zeichneten zum Beispiel für die Entstehung einer Negasphäre verantwortlich, die die Kräfte des Chaos stärken und die der Ordnung - der Kosmokraten - binden und ablenken sollte.
    Wahnsinn, dachte Rhodan, reiner Wahnsinn.
    Und nun beabsichtigte THOREGON, einen Terminalen Messenger auszuschicken, der eine Superintelligenz töten sollte.
    Die Logik der Entität war in sich schlüssig. Wenn genug, dieser Terminalen Messengers ihr Ziel fanden, würde eines fernen Tages die Übervölkerung durch Superintelligenzen ein Ende nehmen. Dann könnte THOREGON endlich aus dem PULS zurückkehren, auf den die Kosmokraten keinen Zugriff hatten, und den Weg zur Materiequelle beschreiten.
    Doch während die Kosmokraten junge, vergleichsweise unreife Superintelligenzen vernichteten, wandte diese Wesenheit sich gegen etablierte Superintelligenzen mit funktionierenden Mächtigkeitsballungen. Vorwand oder Selbstrechtfertigung dafür waren, die Lebewesen der körperlichen Evolutionsstufe aus der Schusslinie der Hohen Mächte und der konkurrierenden Superintelligenzen zu nehmen.
    Für all diese Pläne gab es nach Rhodans Meinung nur einen Ausdruck.
    Wahnsinn!
    Rhodan konnte das Vorgehen der Kosmokraten nicht billigen. Leben war ihm heilig. Er hatte genug Leid und Tod in Tradom gesehen, hervorgebracht von einem genetisch manipulierten Zim November, einem ehemaligen Menschen, der als Souverän der Vernunft das Prinzip von Thoregon pervertiert hatte.
    Doch THOREGONS. Vorgehen konnte er genauso wenig gutheißen. Wie viel mehr Leid würde entstehen, wenn funktionierende Mächtigkeitsballungen ihrer Superintelligenzen beraubt wurden?
    Der Dritte Weg, den THOREGON eingeschlagen hatte, war damit für ihn gescheitert.
    Diesen Dritten Weg an sich hielt er noch immer für gut und richtig, falls er denn begehbar war. Auch sein Bestreben
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