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2198 - Plan des Kosmokraten

Titel: 2198 - Plan des Kosmokraten
Autoren: Unbekannt
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Sekunde vergrößerte die Gefahr, dass die Schirme doch zusammenbrachen.
    Und als das kleine Schiff endlich, nach einer Ewigkeit, nicht mehr bockte wie ein Wildpferd, die Beleuchtung stufenweise heller und der Flug ruhiger wurde, erfolgte eine zweite Explosion. Rhodan unterbrach seinen Monolog ins Funkgerät, fluchte leise auf, setzte ihn dann aber umgehend fort.
    Diese neue Energieblüte entfaltete sich in weiter Entfernung, und obwohl sie ebenso gewaltig wie die erste war, betrafen ihre Auswirkungen den winzigen Monteur kaum.
    Und dann erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher des Galornenanzugs. „Perry?"
    Rhodan kannte sie sehr gut. Atlans Stimme! „Hol mich an Bord!"
    „Das Wasser ist nass, das Wasser ist nass!"
    „Wie köstlich schluckt und schlürft sich das", knurrte Rhodan und: „Hellgate."
    „Schalte alle Systeme aus. Wir fischen dich mit einem Traktorstrahl auf!"
    Rhodan tat wie geheißen und spürte im nächsten Augenblick, wie ein leichter Ruck durch den Monteur ging.
    „Ich kann es nicht", flüsterte Trim Marath. „Ich bin wie gelähmt. All meine Sinne drängen mich, den größten nur möglichen Abstand von dem Messenger zu halten. Das Objekt ist unermesslich gefährlich für uns!"
    Saedelaere kniete neben dem Mutanten nieder, legte ihm eine Hand auf die Stirn. Sie war glühend heiß. Der Kosmospürer brauchte dringend eine Ruhepause, sonst würde er endgültig zusammenbrechen.
    Aber diese Erholung konnte Saedelaere ihm nicht gewähren. Nicht in diesem Augenblick.
    Wie viele Tage blieben ihnen noch, bis die Kosmokraten die Galaxienzünder aktivieren würden? Oder waren es gar nur noch Stunden?
    „Versuche es", drängte der Mann mit der Maske. „Überwinde dich. Bleib an dem Messenger dran!"
    Er wandte den Blick ab. Was er in Trims Augen sah, war so schrecklich, dass er es nicht ertragen konnte.
    Dieses Leid ... dieses Entsetzen! Der Kosmospürer erhaschte, davon war Saedelaere überzeugt, mit dem Blick auf den Messenger einen Blick auf ein Schicksal, das für ihn schlimmer sein musste als der Tod.
    „Du musst es schaffen!", flüsterte er trotzdem. „Oder alles ist verloren!"
    Vielleicht ist es gerade das, was Trim solche Angst macht, dachte Alaska. Das Schicksal von dreitausend Galaxien ... in der Hand eines einzigen Sterblichen, der ein schreckliches Etwas verfolgen musste, vor dem er am liebsten Hals über Kopf geflohen wäre.
    Welche Informationen enthält der Messenger?, fragte sich der Mann mit der Maske. Was sieht Trim?
    Oder spielte es gar keine Rolle, was er sah? Reichte nicht schon die Vorstellung aus, etwas zu verfolgen, was das Potenzial hatte, eine riesige Region des Universums nach seinen Vorstellungen zu verändern, um einen Normalsterblichen um den Verstand zu bringen?
    Die Aura der Bedeutung ... allmählich wurde Saedelaere klar, was Trim mit diesem Begriff gemeint hatte, den er an Bord der SOL immer wieder erwähnt hatte.
    Der Körper des Mutanten erzitterte heftig, wurde von Krämpfen geschüttelt. Trims Kopf schlug mehrmals hart auf, den Boden, doch der Kosmospürer, schien keinen Schmerz mehr zu empfinden.
    Plötzlich befürchtete Saedelaere, der Schwarze Zwilling würde entstehen und über alle herfallen, die sich in Trims Nähe aufhielten, nur um zu verhindern, dass die CANBERRA den Mutanten näher zu dem Messenger bringen konnte.
    Alaska wusste nicht, ob Trim einen Kampf mit sich selbst ausfocht oder Hismoom die Bildung des Nebelkriegers auf längere Zeit oder sogar für immer unterbunden hatte. Der Zwilling entstand tatsächlich nicht, und Trims Blick klärte sich wieder ein wenig.
    „Juno", krächzte er; „der nächste Seitenkanal ... links ..."
    Der Pilot folgte den Kursanweisungen, und der Höllenritt der CANBERRA begann ...
    Obwohl die Schritte laut und polternd waren, nahm Saedelaere sie in dem Lärm, der die Zentrale ausfüllte, erst bewusst wahr, als Hismoom praktisch vor ihm stand.
    Er hat es geschafft! Der Maskenträger schaute hoch. Der Kosmokrat hat es tatsächlich geschafft, sich in einem neuen Zyklopenkörper zu inkarnieren!
    Damit war jetzt nur noch ein letzter Rohkörper eines Maunari-Fischers übrig.
    Saedelaere sah auf die Uhr. Hatte Cairol wirklich nur wenige Minuten im KÖCHER verbracht? Es musste so sein. Hismoom schien jetzt herausgefunden zu haben, wie er seine Körper in METANU erreichen konnte. Laut Cairol waren sie ja durch eine übergeordnete Nabelschnur mit dem Standarduniversum verbunden.
    Hismoom stand so reglos wie zuvor da, und
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