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2198 - Plan des Kosmokraten

Titel: 2198 - Plan des Kosmokraten
Autoren: Unbekannt
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loderndem Gesicht konnte er weiterhin nicht deuten. Aber er glaubte, die Umrisse von Knochen unter der brennenden Oberfläche ausmachen zu können, als würde das Fleisch darüber immer weniger oder verlöre an Konsistenz.
    „Wir werden uns so nahe wie nur möglich an dem Messenger halten!"„fuhr Hismoom fort.
    „Ich verändere jetzt den Kurs des Analog-Messengers!"
    Was hat er vor?, dachte Alaska. Was will er mit dem Messenger anstellen? Wie will er ihn einsetzen? Wollte er ihn vernichten, könnte er das hier an Ort und Stelle tun!
    Hismoom erstrahlte mittlerweile in so reinem Weiß, dass der Mann mit der Maske befürchtete, jeden Augenblick würden die ersten Gegenstände in der Zentrale Feuer fangen.
    Er konnte nicht glauben, dass der Zyklopenkörper unter dem glühenden Weiß lange stabil bleiben würde. Was Hismoom dort tat, schien selbst die Kraft und Macht eines Kosmokraten bis zum Äußersten zu beanspruchen.
    Aber wer konnte jetzt schon daran denken? Alaska nicht. Gebannt starrte er auf die Holos, die die gefräßige Amöbe zeigten.
    Langsam, unendlich langsam, löste der Analog-Messenger sich von der Wandung des Kanals. Alaska machte nun tatsächlich eine Kette von roten Helioten aus, die sich, anscheinend halb materiell, in der Wandung postiert hatten, um dem Gebilde Informationen zu übermitteln.
    Und genauso bedächtig nahm die Kugel Geschwindigkeit auf, entfernte sich, zuerst unmerklich, dann etwas schneller, von dem Leichten Kreuzer, den sie noch immer nicht zur Kenntnis zu nehmen schien.
    Alaska fragte sich, wie es Hismoom möglich war, dem Messenger seinen Willen aufzuzwingen. War die Machtfülle der Kosmokraten auch im Ersten Thoregon praktisch unbegrenzt, sobald es ihnen erst einmal gelungen war, in die extrauniversale Zone vorzustoßen?
    Der Messenger bewegte sich zögernd in die Mitte des Kanals, wurde immer schneller.
    Hismoom hat ihn tatsächlich unter Kontrolle, dachte Alaska. Die riesige Kugel zog an einem Seitenarm vorbei, bog dann in einen zweiten ein.
    Und die CANBERRA folgte ihr. Saedelaere fragte sich, ob Major Kerast den Leichten Kreuzer noch steuerte oder das Schiff genau wie der Messenger völlig Hismooms Willen unterworfen war.
    Wieder nahm der gigantische Informationsträger eine Abzweigung. Hismoom steuerte ihn mittlerweile mit traumhafter Sicherheit durch das System der Kanäle.
    Aber wohin?, dachte Saedelaere. Was ist sein Ziel?
    „Er fliegt Richtung METANU-Nabelplatz ...", flüsterte Trim, als hätte er die Gedanken des Maskenträgers gelesen.
    Hismoom will den Messenger aus der Membran ins Innere der Hohlkugel steuern, dachte Alaska.
    Aufgrund der starken Raumkrümmung hatte er - wie alle anderen an Bord außer dem Kosmokraten, seinem Roboterdiener und wahrscheinlich dem Kosmospürer - keine Möglichkeit, sich im Labyrinth der Hülle zu orientieren, doch er sah keinen Anlass, Trims Worten zu misstrauen.
    Damit war ihm das. eigentliche Ziel aber noch immer nicht bekannt. War es der Planet, der von acht Mega-Domen umkreist wurde? Oder der Nukleus, METANU-Tor oder METANU-Station?
    . Hismooms Körper erstrahlte noch greller, und auf den Holos zeichnete sich ab, dass die Kugel langsamer wurde. Dann driftete sie zur Seite ab, einem Seitenkanal entgegen. Sie verharrte schließlich ganz, ruckte ein Stück vor, dann wieder zurück ...
    Der, Messenger will ausbrechen!, wurde Saedelaere klar. Er versucht, Hismooms Einfluss abzuschütteln!
    Ein Blitz zuckte durch die Zentrale der CANBERRA. Der Maskenträger schloss instinktiv die Augen.
    Als er sie wieder öffnete, zerfiel Hismooms grell erstrahlender Körper zu Asche.
    Der Zyklop schüttelte sich, und schwarze Flocken lösten sich von Kopf, Leib und den Extremitäten, rieselten hinab und verglühten zu nichts, bevor sie den Boden erreicht hatten.
    Der Körper des ehemaligen Maunari-Fischers loderte noch einmal strahlend hell auf und sackte dann in sich zusammen. Die porösen Überreste wirbelten, wie von einem heftigen Windstoß getrieben, einen Augenblick lang über den nackten Boden und zerfielen dann ebenfalls.
    Aus!, dachte Saedelaere mit einem Gefühl von Betäubung.
    Was er schon lange befürchtet hatte, war nun eingetroffen. Hismoom hatte seine Kraft verbraucht.
    Cairol drehte sich zu Saedelaere um. Der Roboter fixierte ihn mit dem schrecklich kalten Blick seiner Augen.
    „Mein Herr benötigt einen neuen Körper", kündigte er fast unbeteiligt an. „Ich stelle ihm im KÖCHER so schnell wie möglich einen bereit."
    Es sind nur
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