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2108 - Samahos Erbe

Titel: 2108 - Samahos Erbe
Autoren: Unbekannt
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Samahos Erbe
     
    Auf dem Weg nach Wassermal - die SOL geht auf eine lange Reise
     
    von Susan Schwartz
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Shoy Carampo - Der junge Mom'Serimer erkundet den Mittelteil der SOL.  
    Atlan - Der unsterbliche Arkonide erhofft sich Informationen zu Thoregon.  
    Crom Harkanvolter - Der Lord-Eunuch regiert die letzten Überlebenden seines Volkes.  
    Fee Kellind - Die Kommandantin der SOL bricht zur großen Fahrt auf.  
    Porto Deangelis - Der Major ist für die Logistik an Bord der SOL verantwortlich.  
     
     
    PROLOG 1
     
    Auf Abwegen
     
    „Nun komm schon!", forderte Shoy Carampo seinen besten Freund Basch Fatingard auf.
    „Ich weiß nicht so recht", zögerte Basch. „Und wenn wir erwischt werden?"
    „Wer sollte uns erwischen? Bisher ist es doch auch immer gut gegangen!"
    „Eben deswegen sollten wir das Glück nicht zu sehr herausfordern, finde ich. Wir könnten ja morgen gehen.
    Oder übermorgen ..."
    „Und du willst mein Kumpel sein? Du bist einfach nur feige!"
    „Das ist nicht fair, Shoy! Du weißt, dass ich immer zu dir stehe! Aber gestern hat uns der Indoktrinato so merkwürdig angeschaut. Der ahnt was, das schwör ich dir! Und dann kriegen wir einen Mordsärger!"
    „Pfff", machte Shoy wegwerfend. „Was können sie uns schon tun? Außerdem bin ich schon vier - und du auch!
    Die haben uns nicht dauernd Vorschriften zu machen!"
    „Das können sie aber doch", widersprach Basch. „Und dann kriegen wir Hausarrest, bis wir acht sind! Dazu hab ich einfach keine Lust!"
    „Bei allen Nachthummlern, Basch, du bist ein richtiger Spielverderber! Dann geh ich eben ohne dich, und wenn mir was passiert, bist du schuld! Du ganz allein!"
    „Na gut", gab Basch nach. „Dieses eine Mal noch. Aber nur ganz kurz und nicht zu weit!"
    „Ja, ja!" Shoy verdrehte die Augen. „Nun geh schon, du alter Langweiler!" Shoy rieb sich die kleinen Hände so schnell, dass man in der Reibungshitze fast ein Feuer mit einem Holzstöckchen hätte entfachen können. Er hüpfte aufgeregt von einem Bein auf das andere. „Schneller, schneller!"
    „Jetzt drängel doch nicht so!", beschwerte sich Basch. „Ich muss erst mal schauen, ob der Weg frei ist!"
    Wie zwei Verschwörer sicherten sie nach allen Seiten und trippelten dann eilig zum Hauptzugang. Er stand meistens offen, weil die Automatik defekt war. Zudem gab es hier nichts zu sichern. Sie alle waren Habenichtse.
    Sie waren nichts und besaßen nichts, überhaupt nichts. Nicht einmal Feinde.
    Hinter dem Hauptzugang breitete sich ein düsteres Trümmerfeld aus, das Shoys Herz jedes Mal höher schlagen ließ, sobald er es erblickte. Auch Basch wurde jetzt von eifriger Unruhe ergriffen.
    „Wir sind Entdecker!", flüsterte er seinem Freund zu. „Die schlimmsten Gefahren können uns nicht abhalten, neues Land zu entdecken! Geheimnisse zu ergründen!"
    „Ja, und das Abenteuer zu finden!", stimmte Shoy strahlend zu.
    Sie erreichten den zentralen Antigravschacht und warteten, bis sie sicher sein konnten, dass momentan niemand befördert wurde. Im SZ-2-Flansch stiegen sie bereits wieder aus und wieselten zu einem „Geheimgang", der nur ihnen bekannt war, und verschwanden darin, ohne entdeckt zu werden.
    Basch Fatingards Bedenken und vernünftige Einsichten waren ein für alle Mal dahin, sobald er den aufregend metallischen Duft des Abenteuers witterte. Er übernahm die Führung, immer weiter fort vom Schacht und damit ihrer Unterkunft. Es war nicht schwer, neue Wege zu finden, das Gebiet war riesig und das meiste davon unentdeckt. Das sollte sich jedoch ändern. Sie hatten beide die feste Absicht, alles zu ergründen.
     
    PROLOG 2
     
    Das Ziel
     
    „Ich bin glücklich darüber, dass der Großteil der Besatzung sich dazu bereit erklärt hat, die weite Reise nach Wassermal anzutreten", sagte Atlan. „Denn es bedeutet viele Jahre Abwesenheit von der Heimat, möglicherweise Jahrzehnte."
    „Ich verstehe, was du meinst." Mohodeh Kascha, der letzte Kimbaner, ließ sich langsam in dem angebotenen Sessel in der Unterkunft des Arkoniden nieder. Wie stets waren die Bewegungen des Ritters von Dommrath würdevoll, ruhig und fließend. Seine eigene Unterkunft lag nicht weit entfernt, und er hatte vor dem Start die Möglichkeit bekommen, sie sich seinen Vorstellungen entsprechend einzurichten. Er konnte sich auf dem Schiff frei bewegen und hatte beschränkten Zugang zum Schiffssystem, speziell was das Archiv betraf. „Die Menschen sind kurzlebig, für
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