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2107 - Im Fabrikraumer

Titel: 2107 - Im Fabrikraumer
Autoren: Unbekannt
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somit dem mächtigsten Gegner in dieser Galaxis gegenüber, einem Gegner, der auch die Bewohner der Milchstraße bedrohte.
    Die Eltanen waren vom Reich schon vor langer Zeit besiegt worden; seitdem lebten sie im Untergrund. Sie unter diesen Bedingungen aufzuspüren war besonders schwierig. Es war davon auszugehen, dass das Reich alle Hebel in Bewegung setzte, um diesen Feind ausfindig zu machen, während die Gesuchten auf der anderen Seite alles taten, um im Verborgenen zu bleiben. Daher war fraglich, ob es an Bord eines Tradom-Raumschiffs überhaupt Hinweise auf die Eltanen gab.
    Irgendwo aber mussten die Galaktiker mit der Suche beginnen. Der kleinste Hinweis konnte wichtig sein.
    Benjameen da Jacinta hatte sich mittlerweile als erstes Ziel gesetzt, genauere Sternenkarten der Galaxis Tradom zu beschaffen. Diese Daten sollten die Basis für die Suche bilden.
    Der Arkonide lag unter einer dünnen Schicht von Erzbrocken. Während er auf das Ende des Fluges wartete, bereitete er sich darauf vor, möglichst im Sinne des Einsatzes aktiv zu werden.
    Er schloss die Augen; dabei spürte er, wie Müdigkeit ihn überfiel. Es war einige Zeit her, dass er geschlafen hatte. Insofern war ihm durchaus recht, dass der Flug des Transporters etwas länger dauerte.
    So ergab sich die Möglichkeit für ihn, sich ein wenig zu erholen.
    Seine Lider wurden schwer, und ein leichtes Schwindelgefühl erfasste ihn. Er entspannte sich, wobei er sicher war, dass er augenblicklich wach werden würde, sobald sie ihr erstes Ziel - das vermutete Fabrikschiff - erreichten.
    Obwohl er es nicht wollte, begann Benjameen zu träumen.
    Er sah sich im Inneren eines Raumschiffs, umgeben von mehreren düsteren Gestalten, deren Umrisse er kaum erkennen konnte. Beißender Qualm drang ihm in Mund und Nase, so dass er zu husten begann. Überall um ihn herum zuckten kleine Flammen aus dem Boden. Hier und da schoss eine Stichflamme bis zur Decke hoch, die sich meterweit über ihm befand.
    Er spürte die Hitze.
    Verwundert führ er sich mit den Händen über Brust und Arme.
    Er trug keinen Schutzanzug!
    In panischer Angst versuchte er, den Flammen und der Hitze zu entgehen. Er flüchtete vor den düsteren Gestalten. Schon nach wenigen Schritten machte er ein Schott aus, das ihm einen Ausweg bot.
    Es war nur angelehnt. Er konnte sehen, wie der Qualm durch den Spalt gesogen wurde, der offen geblieben war. Daraus war nur der Schluss zu ziehen, dass er auf der anderen Seite des Schotts in Sicherheit sein musste. Dorthin war das Feuer offensichtlich noch nicht vorgedrungen.
    Als er die Hände nach dem Schott ausstreckte, explodierte etwas unter ihm. Er wurde in die Höhe geschleudert, war plötzlich umgeben von unerträglich heißem Feuer, in dem aller Sauerstoff spontan verbrannte. Verzweifelt riss er den Mund auf, um Luft zu bekommen. Er saugte die glühend heiße Luft in seine Lungen.
    Im gleichen Moment erfasste er, dass der Tod ihn erreicht hatte und dass es kein Entkommen mehr gab.
    Mitten aus den Flammen heraus flogen ihm Tess Qumisha und Filk Zimber entgegen, denen gleich darauf Keyzer Han folgte. Die Kameraden waren bereits tot, ihre Körper weitgehend verbrannt. Seltsam war nur, dass er ihre Gesichter erkennen konnte.
    Benjameen drohte in Dunkelheit zu versinken.
    Zugleich hörte er sich schreien. Die Glut wich zurück, und er schlug die Augen auf.
    Sekundenlang war er wie gelähmt. Niemand hatte seine Schreie gehört. Er war isoliert in seinem Schutzanzug. Er war allein mit sich und den schrecklichen Eindrücken, die er nicht so ohne weiteres werten und einordnen konnte. Nur zu gern hätte er sich Tess oder den beiden Ertrusern mitgeteilt.
    Dazu hätte er das Funkgerät einschalten müssen. Er konnte und er durfte es nicht.
    Die Kehle wurde ihm eng und er spürte, wie es ihm abwechselnd heiß und kalt über den Rücken lief.
    Er wusste den Traum nicht zu deuten, der so ganz anders verlaufen waren als nahezu alle Träume, die er zuvor gehabt hatte.
    Benjameen hatte das Gefühl, in seine eigene Zukunft geblickt zu haben. Vorausschau aber war nicht seine Stärke und entsprach nicht seinem Talent. Jetzt aber hatte er das Fenster zum Morgen geöffnet.
    Zumindest wirkte es so, denn eine solche Szene war ihm in der Vergangenheit nicht begegnet, und sie deckte sich auch nicht mit der Gegenwart. Falls sie nicht aus der Erinnerung eines anderen Wesens stammte, musste sie einen Teil seines eigenen Erlebens aus der Zukunft darstellen.
    Daraus folgte, dass er seinen
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