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210 - Unter dem Vulkan

210 - Unter dem Vulkan

Titel: 210 - Unter dem Vulkan
Autoren: Ronald M. Hahn
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gehalten, mit dem man vernünftig reden konnte. Vor allem jetzt, da sein Boss das Zeitliche gesegnet hatte.
    »Hör zu, Cadiz«, sagte er beschwörend, um den Piloten nicht noch nervöser zu machen. »Es bringt doch nichts mehr, jetzt noch jemanden zu töten.« Er deutete auf die Luke. »Wenn dein Maitre nicht fliegen kann, ist er längst tot. Gegen dich haben wir nichts. Können wir uns nicht gütlich einigen?«
    Cadiz schaute zweifelnd drein; dann schien er zu sich zu kommen. Er schluckte, sein Blick flog wieder zwischen den beiden Männern hin und her… und dann ließ er das Mädchen los.
    Almiras Nerven versagten. Sie sank in die Knie und übergab sich auf den Boden.
    Im gleichen Moment ertönte ein Zischen. Ein roter Strahl bohrte sich in den Brustkorb des Luftschiffers. Cadiz’ Mund klaffte auf, seine Augen brachen. Er fiel vornüber und rollte über Almira hinweg.
    Und hinter Rulfan schrie Sanbaa triumphierend: »Das ist für Noah, du Schwein!«
    Für einen Moment erstarrte die Zeit.
    Dann schien sie in doppeltem Tempo wieder anzulaufen.
    Es krachte und zischte, Funken sprühten. Aus der Steuerkonsole der Roziere schoss heißer Dampf.
    Der Strahl des Blasters war glatt durch Cadiz hindurch gegangen und hatte die Instrumente zerstört! Augenblicklich verlor Matt die Kontrolle über das Luftschiff – und diesmal reichten fliegerisches Können und Muskelkraft nicht aus, sie wiederzuerlangen.
    Schon krachte es ohrenbetäubend. Die Splitter der zerschlagenen Frontscheibe flogen durch den Raum. Die Gondel hatte den Kraterrand gestreift! Und setzte im nächsten Moment knirschend auf!
    Matt und Rulfan sprangen auf und starrten hinaus: Die Gondel schaukelte genau über dem Kraterrand.
    »Allmächtiger!«, stöhnte Matt.
    Die Kabine neigte sich dem Lavapfuhl zu –– und wurde im nächsten Moment zur anderen Seite gerissen, als ein Aufwind den Ballonkörper mit einer Böe traf.
    Durch die Gewichtsverlagerung in letzter Sekunde schwang die Gondel nach außen und kippte endgültig. Die Insassen wurden haltlos durcheinander gewirbelt, versuchten sich irgendwo festzuklammern.
    Das nach einer aufreißenden Ballonhülle klingende Ratsch war lange Zeit das Letzte, was Matthew Drax bewusst wahrnahm. Dann stürzte, schrammte und sprang die Roziere an der Außenseite des Vulkankegels abwärts…
    ENDE
    [1] Siehe Maddrax Nr. 209 »Die fliegende Stadt«
    [2] Siehe Maddrax Nr. 199 »Schlacht der Giganten«
    [3] Siehe Maddrax Nr. 206 »Unterirdisch«
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