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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon
Autoren: Unbekannt
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explodiert.
    Fünf Aufstände hatte es gegen den Gouverneur gegeben. Tausende von Arkoniden waren quasi mit Handstrahlern gegen die Schlachtschiffe des Imperiums angerannt - umsonst.
    In jedem einzelnen Fall hatte der Tato mit unerbittlicher Härte zurückgeschlagen. Die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung ging in die Zehntausende. Es gab in Fanderlaby-Kelst keine einzige Familie, die nicht mindestens einen gefallenen Widerstandskämpfer beweinte.
    Die meisten waren des Kämpfens müde. Sie hatten resigniert. Lieber in einem sklavenähnlichen Zustand leben als tot sein.
    Nur ein paar wenige wie die Nert-Thi-Cormittero-Bewegung organisierten weiterhin den Widerstand. Ihre Motive waren ehrenhaft.
    Edina Varling wandte den Blick von dem lichterloh brennenden Anwesen und zwängte sich ins Freie. Im Schatten der Bäume huschte sie davon, bis sie die Bergstation der Seilbahn erreichte. Als eine von wenigen kannte sie den alten Bergwerksstollen unter der Station. Er führte hinab in die Stadt und mündete in der Brunnenstube hinter den Wasserspielen.
    Unten angelangt, nahm die Zaliterin den Weg durch die engen Gassen der alten Stadtviertel bis ins Zentrum.
    Zu ihrer Überraschung entdeckte sie eine wandernde 3-D-Projektionsfläche mit einem Spruch, der den Gouverneur verhöhnte. SCHICKT DEN TATO-AYYRATSCH ENDLICH NACH HAUSE!
    Die Projektion stammte nicht von der Nert-Thi-Cormittero-Bewegung, sonst hätte Edina davon gewußt.
    Den Gouverneur als Eunuchen zu bezeichnen stellte eine Kriegserklärung erster Güte dar.
    Die Reaktion des Beleidigten ließ sich am Himmel über Fanderlaby-Kelst ablesen. An mehreren Dutzend Stellen flammten Feuer auf und erhellten die Nacht. Wenn die Schergen des Tatos es wollten, konnten sie die Stadt und den Planeten in wenigen Stunden einäschern.
    Mühsam kämpfte Edina ihre Erregung nieder. Sie duckte sich in den Schatten der Fassaden in diesem völlig verschandelten Teil der Hauptstadt. Jeden Augenblick konnten Roboter oder Gleiter mit Naats auftauchen. Zwar herrschte keine nächtliche Ausgangssperre, aber es war dennoch nicht ratsam, nach Einbruch der Dunkelheit ins Freie zu gehen.
    Ohne die zahllosen Geheimgänge der alten Viertel am ehemaligen Eisenerz-Hang wäre so manches Treffen der Nert-Thi-Cormittero-Bewegung zu einem lebensgefährlichen Unterfangen geworden.
    Der Druck auf die Rebellen wuchs mit jedem Tag. In Zukunft war es ratsam, wenn sie sich bei ihren heimlichen Treffen im Schutz von Deflektoren bewegten. Edina verfügte in ihrem Arsenal über mehrere Dutzend davon und beschloß, sie ohne vorherige Rücksprache mit dem Hauptquartier an die Mitglieder der Bewegung zu verteilen.
    Sie huschte weiter, überquerte den Platz der Brüderlichkeit und verschwand hinter den Mauern der Gleiterhalle.
    Die Bewegung zwischen den Fahrzeugen erkannte sie viel zu spät. Kräftige Klauen griffen nach ihr und rissen sie abwärts in die Dunkelheit. Sie begriff, daß sie zu leichtsinnig gewesen war.
    Die Klauen ließen sie wieder los. Edina stürzte ins Bodenlose.
    Terantal starrte gelangweilt auf die acht Bildschirme der Steuerzentrale. Sie zeigten unterschiedliche Areale der Erlebnislandschaft. Die fliegenden Kameras bewegten sich auf ellipsenförmigen Flugbahnen über dem Gelände und lieferten Aufnahmen von den robotisch gesteuerten Vorgängen. Manchmal fingen sie auch die Mitglieder der Jagdgesellschaft ein, die sich zur Zeit in dem gefährlichen Gelände tummelte.
    Fioragena Result verkaufte seine Erlebnislandschaft als ideales Trainingsgelände für Arkoniden, die ihren Urlaub zu einer intensiven Schulung ihrer Sinne nutzen wollten.
    Daß die Wildtiere und tektonischen Gefahren nicht wirklich existierten, sondern von Maschinen erzeugt wurden, interessierte keinen, der den Erlebnisurlaub buchte..
    Selbst die Direktoren des Konsortiums erhielten keine Informationen darüber. Sie ahnten es höchstens.
    Drei Manager einer Rüstungsfabrik kämpften sich gerade durch das Dschungelareal und setzten sich gegen Attacken von giftigen Schlangen und Raubkatzen zur Wehr. Die Schlangenbisse der androidischen Reptilien waren giftig, riefen Müdigkeit und Halluzinationen hervor. Die Wirkung verflüchtigte sich allerdings nach knapp zwei Stunden.
    Terantal versuchte, sich in die Psyche der Arkoniden zu versetzen. Garantiert kramten sie aus ihrer Erinnerung das längst verschüttete Wissen an ihre Dienstzeit bei der Raumflotte und das Überlebenstraining heraus. Mit allerletzter Anstrengung schafften sie
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