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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna
Autoren: Unbekannt
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der Emissionen der Sonne Morbienne lag bei einem Petakalup ein in der Milchstraße wohl einmaliges Phänomen.
    Alle drei Mutanten waren sofort nach der Ankunft ins Koma gefallen und mußten seither auf der Medostation versorgt werden.
    Hier zeigte sich die Kehrseite einer Medaille: Alle normalen Besatzungsmitglieder konnten sich mit PsIsoNetzen vor dieser Strahlung schützen sowohl vor Morkhero Seelenquell als auch vor Mutanten allgemein. Die Mutanten vertrugen diese Netze jedoch nicht und waren dem PsiAnsturm hilflos ausgesetzt.
    Die Paratronschirme der LEIF ERIKSSON blieben während des Anflugs aktiviert. Sollte Morkhero Seelenquell sich tatsächlich auf Morbienne III aufhalten, war jederzeit mit seinem Angriff zu rechnen.
    Natürlich würde dieser Schirm nur einen Schutz gegen Seelenquells Waffen bieten. Er selbst konnte mühelos fünfdimensionale Schutzschirme überwinden, nicht einmal der Paratron bildete eine Ausnahme.
    Der Terranische Resident und die Kosmopsychologin betraten das Kommandopodest.
    Pearl TenWafer nickte den beiden kurz zu und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder den Ortungen zu.
    Claudio Rminios fand sich endlich auf seinem Platz ein. Er strahlte Bré Tsinga kurz an, bevor er Meldung erstattete: „Bisher haben die Ortungen, abgesehen von der enormen ParaStrahlung, nichts Außergewöhnliches ergeben. Es ist ein primitiver Sumpfplanet, ohne eine höher entwickelte Zivilisation. Keine Raumschiffe, keine Elektrizität, einfach gar nichts, was man als energetische Emission bezeichnen könnte."
    „Das stimmt bisher mit den Daten der Blues überein, die wir von Blo Rakane erhalten haben", meinte Rhodan. „Schon irgendwelche Lebensformen entdeckt?" erkundigte sich Bré Tsinga. „Die Biosensoren haben eine Menge animalische Lebensformen ausgemacht. Sie weisen alle eine niedrige Aggressionsschwelle und hohe ParaWerte auf. Selbst die Pflanzen scheinen so etwas wie beinahe animalische Instinkte zu besitzen, die vermutlich ebenfalls auf die Einflüsse der PsiEmissionen der Sonne zurückzuführen sind", antwortete der Erste Pilot. „Theoretisch brauchten wir dort unten keine Schutzanzüge, denn Gravitation von 0,85 Gravos, Temperaturen und Luftverhältnisse sind für Terraner geradezu idyllisch.
    Natürlich müßte man sich an den schnellen Tag und Nachtwechsel gewöhnen. Aber wenn ich runter müßte, dann nur bis an die Zähne bewaffnet. Da unten herrscht ein ewiger Krieg ums Überleben."
    Bré stützte den Ellbogen in eine Hand und ihr Kinn in die andere. Sie runzelte leicht die Stirn. „Wo sind die Kraverker?" fragte sie. „Ich habe bisher noch keine gefunden, obwohl wir den Planeten schon eine Weile überfliegen. Anscheinend gibt es nicht sehr viele."
    „Dann müssen wir intensiver suchen!" forderte die Psychologin heftig. „Nach allen Auftritten Morkhero Seelenquells ist anzunehmen, daß diese Wesen in höchster Gefahr sind. Gemäß den Daten stehen sie auf einer niedrigen Entwicklungsstufe, etwa vergleichbar mit der terranischen Steinzeit."
    „Aber wir wissen nicht, über welche ParaGaben sie verfügen", wandte Rhodan ein. „Vielleicht hat Morkhero es nicht leicht."
    „Zumindest verhält er sich ruhig", murmelte sie. „Leider ist er nicht so dumm und teilt uns mit, daß er hier ist."
    Die Kosmopsychologin strich sich nervös das schulterlange blonde Haar glatt.
     
    *
     
    „Gehen wir doch weiter!" Ein junger Kraverker drängelte sich plötzlich durch die Reihen nach vorn und prustete Kellmi heftig in die winzige Ohröffnung.
    Der Hochschamake zuckte zusammen. Ihm war nicht aufgefallen, daß er einige Zeit wie in Trance zum Himmel hochgeschaut und nichts mehr um sich herum mitbekommen hatte. „Ich bin Schurr", fuhr der Jäger fort, „und dahinten stolpert mein Freund Krakkekk. Er ist alt und verwundet, und obwohl er sich lieber den Rüssel abschneiden läßt, als zuzugeben, daß es ihm schlechtgeht, schafft er's bald nicht mehr. Er braucht viel Ruhe und viel Pflege!"
    Kellmi überlegte. Schurr hatte nicht unrecht. Der schwarze Stern am Himmel schien zu verharren. Sein Schatten hatte bisher weder die Landschaft ausgelöscht, noch geschah sonst etwas Bedrohliches.
    Also konnten sie genausogut weitergehen.
    Der Hochschamake war nicht sicher, ob die Stadt genug Schutz bieten würde. Aber es würde seinen Artgenossen helfen, wieder Mut zu fassen. Und es war immer noch besser, als auf freiem Feld ergeben den Tod zu erwarten. Das war vielleicht die Art der Kravven, aber nicht die ihrer
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