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2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

Titel: 2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer
Autoren: Lucy Gordon
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gehalten haben, gewesen wäre, wäre Ihr Verhalten zu entschuldigen? Glauben Sie das?“ „Diese Bemerkung kommentiere ich nicht.“ Olympia kochte vor Wut.

„Was wahrscheinlich auch besser ist. Ach, vergessen Sie das alles. Ich bin müde, spüre den Jetlag in allen Knochen …“
    „Wieso das denn? Neapel liegt doch nicht am anderen Ende der Welt.“
    „Der verdammte Flieger hatte Verspätung. Ich bin erst nach Mitternacht hier angekommen und habe letzte Nacht nur wenig geschlafen. Deshalb bin ich in keiner guten Verfassung und sage Dinge, die ich nicht sagen sollte. Sie sind nicht die Einzige, die das kann. Ich möchte das Thema beenden und entschuldige mich für alles. Außerdem möchte ich Sie zum Abendessen einladen.“
    „Nein, vielen Dank“, lehnte sie kurz angebunden ab. „Ich muss unbedingt das Buch Woran erkennt man einen Schwindler? lesen. Offenbar habe ich da noch Nachholbedarf.“
    „Ich könnte Ihnen einige Tipps geben.“
    „Lieber nicht. Sie verbuche ich als ‚praktische Erfahrung‘. Am besten mache ich einen Intensivkurs mit Abschlussprüfung.“
    „Sie sind wirklich sehr zornig, stimmt’s?“
    „Überrascht Sie das? Entschuldigen Sie mich bitte, ich möchte nach Hause, Mr. Cayman. Fahren Sie zum Hotel, und schreiben Sie Ihren Bericht über mich. Lassen Sie nichts aus.“
    „Damit werde ich den Abend sicher nicht verbringen.“
    „Wenn Sie weiter hinter mir herfahren, rufe ich die Polizei“, warnte sie ihn. „Gute Nacht.“
    2. KAPITEL
    Ohne eine Antwort abzuwarten, stieg Olympia in ihren Wagen und ließ den Motor aufheulen. Seufzend setzte Primo sich wieder ans Steuer und wollte weiterfahren.
    Wahrscheinlich war er unkonzentriert und das, was dann geschah, wäre bei Tageslicht sicher nicht passiert. Jedenfalls verlor er im Gewirr der vielen Lichter sekundenlang die Übersicht, gab zu viel Ga s und fuhr in Olympias Wagen. Dabei prallte er mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe. Er fluchte noch vor sich hin, als Olympia die Fahrertür aufriss. „Das hat mir gerade noch gefehlt, dass Sie mein neues Auto beschädigen. Ist alles in Ordnung?“
    „Natürlich“, behauptete er und blinzelte benommen.
    „So sehen Sie aber gar nicht aus. Haben Sie sich den Kopf angeschlagen?“
    „Ach, das ist nicht so schlimm. Und Sie? Sind Sie verletzt?“
    „Nein. Nur mein Wagen ist beschädigt.“
    Primo stieg aus und betrachtete den Schaden an seinem und Olympias Auto. „Es tut mir leid“, entschuldigte er sich und bemühte sich, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihm schwindlig war. „Vergessen Sie’s. Sie müssen ins Krankenhaus.“
    „Warum?“
    „Weil Sie am Kopf verletzt sind und jetzt untersucht werden müssen.“
    „Das ist halb so schlimm. Ich gehe nicht ins Krankenhaus.“
    „Es wäre aber besser.“ Sie dachte kurz nach. „Okay, wie Sie wollen. Ich möchte Sie jedoch eine Zeit lang beobachten. Kommen Sie mit zu mir.“
    „Ich will den Wagen nicht hier stehen lassen“, wandte er ein.
    „Das ist auch nicht nötig. Ich schleppe Sie ab. Wenn Sie die Taschenlampe halten, befestige ich das Abschleppseil.“
    „Überlassen Sie das mir.“
    „Nein, Sie haben eine Kopfverletzung. Jetzt machen Sie schon, was ich sage.“
    „Natürlich, Miss Lincoln“, antwortete er ironisch.
    Innerhalb kürzester Zeit hatte sie das Abschleppseil an beiden Autos befestigt und fuhr los. Nach zehn Minuten standen sie auf dem Parkplatz des Apartmenthauses.
    „Morgen früh rufe ich den Autoverleih an“, erklärte Primo. „Die Leute werden sich freuen.“ „Wann haben Sie den Wagen gemietet?“
    „Heute Morgen.“
    Olympias geschmackvoll und luxuriös eingerichtete Wohnung lag im zweiten Stock. Irgendetwas fehlt hier, aber ich weiß nicht, was, dachte Primo.

„Setzen Sie sich, damit ich Ihren Kopf untersuchen kann“, forderte sie ihn auf.
    Nur ungern gestand er sich ein, dass er heftige Kopfschmerzen hatte. Mit einem Blick in den Spiegel stellte er fest, dass er eine Beule an der Stirn und einige kleinere Verletzungen hatte, die
    blutverschmiert waren.
    „Es dauert nicht lange, bis ich die Wunden versorgt habe“, erklärte Olympia. „Anschließend mache ich Ihnen einen starken Kaffee.“
    Erleichtert setzte er sich hin und schloss die Augen. Wie aus weiter Ferne hörte er ihre Stimme, und als er die Augen wieder öffnete, stand Olympia mit einer Tasse Kaffee in der Hand vor ihm. „Trinken Sie den.“
    „Danke. Ich bestelle mir gleich ein Taxi. Den Schaden an Ihrem Wagen bezahle ich
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