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1984 - Yaronag

Titel: 1984 - Yaronag
Autoren: Unbekannt
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diesen Bereich des Universums."
    Eine besondere Bedeutung maß Icho Tolot dem Umstand zu, dass die Guan a Var sich durch Teilung vermehrten und sich dabei im Hyperraum abkapselten. „Dadurch bietet sich uns die Chance, sie anzugreifen und zu vernichten", stellte er fest. „Wir müssen also die von den Guan a Var bevorzugten Sonnentypen im näheren Umkreis unter Beobachtung halten und auf ungewöhnliche Veränderungen achten, um ihre Aktivität zu erkennen. Sehr wahrscheinlich werden sich die Sonnenwürmer teilen, sobald sie zu Kräften gekommen sind und ihren normalen Lebensrhythmus gefunden haben."
    „Ich schließe mich deiner Ansicht an", entgegnete Myles, „denn in ihren Hyperraumkokons, wie wir es nennen, werden sie während des Teilungsprozesses ziemlich wehrlos sein."
    „Richtig", stimmte der Haluter zu. „Die Frage ist nur, wie wir ihre Verstecke finden, um sie töten zu können."
    „Und das geht so einfach?" zweifelte der Arkonide. „Hat Garron uns Informationen darüber gegeben, wie lange der Teilungsprozess dauert? Nimmt er so viel Zeit in Anspruch, dass wir eine Chance haben, ihn zu unserem Vorteil zu nutzen?"
    „Einfach nicht", antwortete Icho Tolot, „aber der Yagan Robero Nagidor, kurz Yaronag genannt, bietet zumindest die Möglichkeit dafür. Es ist die Waffe, die die Nonggo einst gegen die Guan a Var eingesetzt haben, um sie im Sonnentresor gefangenzuhalten."
    Er gab einige Erläuterungen zum Yaronag ab. „Blo Rakane hat die nötigen Informationen wie Baupläne, Anwendungshinweise, Geschichtsdaten und was der Dinge mehr sind, aus dem Nonggo-Museum von Kalkutta-Nord, dem Janir Gombon Alkyetto, durch Genhered vermittelt bekommen. Wir haben das Material an Bord der SHE'HUAN geholt und den Yaronag auf dem Flug nach Chearth zusammengebaut. Das war allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden."
    Für den Zusammenbau des Sonnentresors, den Transport und die Positionierung der 61 Sonnen waren andere Gerätschaften eingesetzt worden. Diese waren ausschließlich von den Baolin-Nda konstruiert worden. Über sie hatten die Nonggo kein detailliertes Wissen. Die Module des Yaronag waren dagegen von den Nonggo nach Plänen der Baolin-Nda konfiguriert worden. „Auf dem Flug hierher mussten wir feststellen, dass manche Bestandteile des Yaronag von uns nicht exakt nachgebaut werden können. In solchen Fällen waren wir gezwungen zu improvisieren", gestand Icho Tolot ein. „Wir können nur hoffen, dass die verschiedenen Techniken kompatibel sind. Und dann hat es ja noch eine weitere Komplikation gegeben, deren Folgen uns auch jetzt noch zu schaffen machen könnten. „ „Wir werden es wohl bald erfahren", sagte der Arkonide. „Falls wir die drei Sonnenwürmer finden - ja", bestätigte der Haluter, und zum erstenmal seit seiner Ankunft löste sich die Spannung seiner Lippen zu einem breiten Lächeln. „Gespannt sind wir vor allem auch auf den Hyperenergie-Zapfer, für den wir einen Hypertrop genommen haben."
    Der Yaronag bestand aus einer großen Zentraleinheit, dem Nagidor, und insgesamt 60 Modulen unterschiedlicher Form und Größe, die Yagan Robero genannt wurden. Jedes dieser Module verfügte über einen Hypertrop und einen Hyperenergie-Speicher, einen Umformer, der herkömmliche Hyperraumstrahlung in ultrahochfrequente Signale umwandeln konnte, wie sie in dieser Art nicht natürlich vorkamen, ein Justiergerät für die Feinabstimmung ultrahochfrequenter Signale und einen Projektor für punktgenaue oder flächendeckende Abstrahlung ultrahochfrequenter Signale.
    Diese Grundausstattung füllte einen Raum von etwa 21 Metern Länge, zwölf Metern Breite und vier Metern Höhe. Dazu war jedes der 60 Module mit individuellen Zusatzgeräten versehen worden, mit denen man die Abstrahlparameter der Projektoren zusätzlich beeinflussen konnte: beispielsweise Filter, Verzerrer, Zerhacker, Echoblenden und dergleichen mehr, um die projizierten Hyperenergien zusätzlich variieren zu können. Durch diese Zusatzgeräte hatte jedes Modul eine andere Form erhalten und war in seiner Größe verändert worden, so dass einige bis zu 43 Meter lang, 22 Meter breit und 15 Meter hoch waren. „Die 60 Module wurden in Megahangar zwei gefertigt", erläuterte Icho Tolot, „also dem Hangar am unteren Pol der SHE'HUAN. Die Zentraleinheit ist im Megahangar eins untergebracht. Dabei handelt es sich um ein zylinderförmiges Gerät mit einem Durchmesser von 400 Metern und einer Höhe von 600 Metern. Es ist nicht mobil, kann aber
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