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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania
Autoren: Unbekannt
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eindringen, um den Kampf von innen aufzunehmen. Ein weiteres Handikap: Über Terrania verbot sich der Einsatz der wirklich schweren Waffen von selbst, denn dadurch wäre die Stadt restlos zerstört worden.
    Katie und die Arkoniden beobachteten, wie die Raumschiffe eindrangen, dann gingen sie ins Haus zurück. Man konnte jetzt nur noch sehen, wie Boote ein arid aus flogen und wie die anderen Schiffe der NOVA-Klasse über dem Element schwebten. Mehr konnte man nicht wahrnehmen.
    Andere Beiboote operierten in direkter Nähe des Faktorelements und nahmen offensichtlich mit ihren Strahlenkanonen Stellungen der Dscherro unter Feuer.
    „Was soll das Rumgeplänkel?" rief die junge Arkonidin. „Sie wissen doch, daß sie mit ihren Energiestrahlen nicht viel ausrichten können. Die Dscherro haben doch überall Geiseln!"
    „Einschüchterung", erkannte Asman von Kynor in seiner überlegenen Art. „Sie hoffen, die Dscherro damit zusätzlich beeindrucken zu können."
    Er blickte Katie nachdenklich an, und sie spürte, wie sich etwas Trennendes zwischen ihnen aufbaute.
    Sie erkannte, daß er sie nicht länger in seiner Nähe dulden wollte.
    Bevor die Journalistin etwas sagen konnte, schob ‘er sie energisch zum Ausgang und versetzte: „Wir können dich hier jetzt nicht gebrauchen. Wir haben andere Sorgen, als die Presse zu informieren."
    Seiner Kraft und Entschlossenheit hatte sich nichts entgegenzusetzen. Sie verließ das Haus, und die Tür schloß sich hinter ihr.
    Sie war allein mitten in einem Kampfgebiet, keine zehn Kilometer von der Faktordampf-Barriere entfernt, hinter der die PAPERMOON und die meisten anderen Raumschiffe längst verschwunden waren.
    Die Barriere war grau, bildete eine nebelhafte Wand, hinter der die Konturen der Burg nicht zu erkennen waren. Doch daß dort geschossen wurde, war sogar bis Terrania zu sehen. So viel Energie schien durchzukommen. Es blitzte unaufhörlich, und das Innere des Faktorelements begann wohl, sich in eine einzige Gluthölle zu verwandeln.
    „Mistkerl!" beschimpfte sie den Arkoniden, richtete ihre Kameras auf das Faktorelement aus und rannte los.
    Sie hoffte Schutz hinter der hoch aufragenden Crest-Statue zu finden, dem Denkmal jenes Arkoniden, der im Jahre 1971 alter Zeitrechnung zusammen mit der unvergeßlichen Thora zur Erde gekommen und der zum Freund und Mentor der aufstrebenden Menschheit geworden war.
    All ihre Aufmerksamkeit hätte dem Angriff der Flotte auf das Faktorelement und somit auf das Zentrum der Dscherro-Macht gelten müssen. Doch es war nicht so.
    Die Journalistin dachte an die Holos, die sie in der Handelsniederlassung des Arkoniden Asman von Kynor gesehen hatte.
    Sie erinnerte sich an das Gesicht von Owen Takris, dem Leiter des CamelotBüros in Terrania, und sie fragte sich, was er mit dem arkonidischen Händler zu tun hatte.
    Und dann war da das Gesicht von Ying Tseyung gewesen. Zunächst war es Katie Joanne nicht bewußt gewesen, doch nun wurde sein Bild immer eindringlicher.
    Tseyung war ein Mann gewesen, der Widerstand gegen das Heliotische Bollwerk propagiert und auch Aktionen gegen die Nonggo angeführt hatte. Er war nun seit einigen Tagen schon tot.
    Wieso befaßte sich Asman von Kynor mit ihm?
    War der Arkonide wirklich nur ein Händler? Oder verbarg sich unter dem Tarnmantel des Geschäftsmanns etwas anderes?
    War der Arkonide vielleicht ein Beauftragter des Kristallimperiums? Arbeitete er nicht nur auf eigene Rechnung, sondern auch für seine Regierung oder gar deren Geheimdienste?
    Hatte er sie abgeschoben, weil er sich in einer hochsensiblen Situation befand, in der er jemanden von der Presse auf gar keinen Fall in seiner Nähe dulden konnte?
     
    *
     
    Die LFT schlug mit geballter Kraft zu und startete auf engstem Raum eine Gegenoffensive, die bis an die Grenzen des Möglichen ging.
    Zum erstenmal drangen terranische Raumschiffein das Faktorelement ein, zum erstenmal nahmen Terraner bewußt wahr, wie das Gebiet der Dscherro aussah. Zahllose Geräte zeichneten alles auf, was sie registrieren konnten.
    Von Bord der PAPERMOON aus leitete Cistolo Khan den Angriff auf das etwa sechs Kilometer hohe, termitenbauähnliche Gebilde, auf das er auch jetzt keine eingehenden Einblicke erhalten konnte. Um sich nicht um den Überraschungseffekt zubringen, hatte er zudem darauf verzichtet, kleinere Erkundungseinheiten vorauszuschicken und Bildinformatibnen einholen zu lassen.
    Von der durch einen massiven Schutzschirm abgesicherten Burg schlug den Raumern
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