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1876 - Das Heliotische Bollwerk

Titel: 1876 - Das Heliotische Bollwerk
Autoren: Unbekannt
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nicht, wie wir die Box wieder einsperren können! Fragt mich, was uns allen blüht, wenn Rhodan zurückkehrt und das Ding nicht mehr hier ist! Der Alte wird uns was husten!"
    Alvin Monn sah Dao-Lin-H’ay auftauchen, eine der Unsterblichen. Ihr folgte der Mann mit der Kummerog-Haut, Alaska Saedelaere.
    Der Anblick eines Aktivatorträgers war mittlerweile wahrhaftig etwas Seltenes geworden. Sie waren in alle Winde zerstreut.
    Er sah sie an sich vorbeigehen, mit energischem Schritt, aber das konnte täuschen.
    Sicher, Daos Gefährten Ronald Tekener ging es dem Vernehmen nach besser. Aber war es dennoch nicht so, als würde er Zeuge davon sein, wie eine Ära zu Ende ging? Paßte dazu nicht das Verschwinden der Box?
     
    2.
     
    Solsystem 23. September 1289 NGZ Was hätte er getan an meiner Stelle?
    Das Solsystem wieder in einen Paratronschirm gehüllt oder in der Zeit versteckt? Diese Möglichkeit haben uns Atlan und seine anderen Kollegen ja nun genommen. Müßig also, darüber nachzudenken.
    Ich kenne die Geschichte dieses Systems; besser vielleicht, als manche annehmen.
    Ich weiß, daß in Zeiten der großen Krisen viele Zigtausende von Kriegsschiffen und Raumforts Sol und ihre Planeten abriegelten, gegen die Flotten der Dolans oder des Schwarms zum Beispiel.
    Ich weiß auch, wie viele Opfer das alles gekostet hat. Der Erfolg allerdings gab ihm damals recht - auch aus heutiger Sicht. Wir besitzen und bewohnen das Solsystem nach wie vor, auch wenn es sich durch den Austausch des Mars gegen den neuen Planeten Trokan erheblich verändert hat; viel gravierender als durch den Verlust des Pluto vor fast 1500 Jahren.
    Wir haben sechzig - nein, nach dem Verlust der VULPECULA nur noch 59 - Raumer der PAPERMOON-Klasse. Achthundert-Meter-Kugelraumer reit, zugegebenermaßen" stärkerer Feuerkraft und Wendigkeit als die alten Giganten von zweieinhalb Kilometern Durchmesser.
    Wir haben sechstausend fest im Solsystem stationierte Einheiten der Kampf- und Wachflotte; Kreuzer und Beiboote, moderne Forts ...
    Aber wenn das zutrifft, was Rhodan uns prophezeit hat und sich nun andeutet - dürfen wir dann überhaupt angreifen?
    Besitzt die Warnung überhaupt eine Grundlage?
    Sind wir nicht immer noch etwas hysterisch angesichts der jüngsten Ereignisse mit den Philosophen und Goedda? Interpretieren wir nicht etwas in etwas hinein, das am Ende völlig harmlos ist? Oder uns vielleicht gar Nutzen bringen kann?
    Ich weiß, was ich bin und was ich kann. Ich ordne nichts an, was ich nicht vor mir selbst verantworten könnte.
    Ich sympathisiere mit ihm, das ist ein offenes Geheimnis. Das muß aber auch alles sein. Aber was hätte Perry Rhodan an meiner Stelle getan?
    (Cistolo Khan, LFT-Kommissar)
     
    *
     
    Paola Daschmagan, die Erste Terranerin, und Cistolo Khan, der LFTKommissar, saßen sich allein gegenüber. Sie war seiner Einladung gefolgt, obwohl dies sonst nicht ihre Art und es schon weit nach Mitternacht war. Beide waren müde und hungrig.
    Ihr Erstaunen über seine scheinbar ganz neue Lust am Zubereiten kulinarischer Gerichte legte sich schnell, als er ihr grinsend gestand, lediglich die Zutaten besorgt haben zu lassen Alles andere regelte das neue entsprechende Programm für seine Robotküche.
    Der wirkliche Grund für ihr Zusammensein war der, daß sie beide den endlosen Konferenzen, Auftritten vor den Medien und dem Rest ihres stressigen Arbeitsalltags in der Öffentlichkeit für einige Stunden einfach entfliehen wollten. Beide Führungspersönlichkeiten brauchten Erholung, die Zeit und die Ruhe, um zu sich selbst zu finden und die Dinge unter vier Augen zu diskutieren - auch wenn ihnen diese Augen irgendwann zufallen würden.
    Wahrscheinlich würde die Regierungschefin der Liga Freier Terraner in Khans Wohnung übernachten.
    Daß dadurch keine absurden Spekulationen ausgelöst wurden, dafür sorgte der Kordon aus Sicherheitsbeamten, der den Appartementkomplex abriegelte.
    Außerdem hätte Khan ihr Enkel sein können. Er war sechzig, sie gut doppelt so alt.
    „Auf dein Wohl", prostete die Erste Terranerin dem Kommissar zu. Sie schwang leicht das bauchige Glas mit dem roten Wein.
    Aus der Küche der großen Appartementwohnung im Süden von Terrania roch es zunehmend nach gedünsteten Gemüsen und Gewürzen, in denen das Shifflet-Huhn noch betörender schmorte. Hühner vom Planeten Shifflet besaßen die Größe terranischer Gänse, schmeckten aber so vollkommen anders, daß sich kein Vergleich zur terranischen Tierwelt bemühen
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