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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto
Autoren: A.F.Morland
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entgegen.
    Ein schwarzer Traum auf Rädern, der Prototyp eines vollkommen selbstdenkenden Automobils.
    Irrtümer und Fehler im Fahrverhalten waren ausgeschlossen, denn Buddy überwachte sich selbst, und er verfügte über ein Sicherheitssystem, das so ausgeklügelt war, daß Pannen einfach unmöglich waren.
    Fehler wurden von Buddy entweder verhindert oder sofort nach ihrem Auftreten behoben.
    Man brauchte ihm lediglich bekanntzugeben, wohin man wollte, alles andere erledigte Buddy selbst. Er wählte die kürzeste Strecke und reagierte auf Staus mit einer sofortigen Kursänderung.
    Das Lenkrad war eigentlich nur noch Zierrat, denn man konnte mit verschränkten Armen hinter dem Steuer sitzen. Selbst in die kleinsten Parklücken kam Buddy, ohne die anderen Fahrzeuge zu beschädigen.
    Wer sich ihm anvertraute, konnte sich blind auf ihn verlassen und während der Fahrt eine Zeitung lesen oder sich auf die nächste Geschäftsbesprechung vorbereiten.
    Man konnte von Buddy darüberhinaus jederzeit Auskünfte einholen und ihn um Rat fragen.
    Buddy war - beinahe - ein Lebewesen.
    Ray Bishop und Pat Barrett hatten sich bewußt für ein britisch konservatives Styling entschieden.
    Da die Elektronik sehr aufwendig und an dem Fahrzeug so gut wie alles Handarbeit war, war es dementsprechend teuer.
    Nur die Creme de la Creme, der Geldadel, würde sich Buddy leisten können, aber auch später hatte »PBB« nicht vor, mit japanischen Billigautos zu konkurrieren, denn Buddy war einmalig.
    Und Exklusivität hat ihren Preis.
    Keiner ahnte, daß sich die schwarze Macht diese Einmaligkeit zunutze machen wollte.
    Jedem Journalisten war versprochen worden, daß er eine Runde mit Buddy drehen dürfe.
    Oder, besser gesagt: Buddy würde mit dem Reporter eine Runde drehen.
    Den Anfang sollte John Allen machen, doch es kam anders.
    Das Böse stieg zuerst ein!
    ***
    Pater Severin wàr in seiner Gemeinde ungemein beliebt, obwohl er mit einem abtrünnigen Schaf nicht gerade zimperlich umging; aber vielleicht war es gerade das, was ihm die Menschen so hoch anrechneten.
    Er hatte bisher noch jeden auf den rechten Weg zurückgeführt, wenn er davon abgekommen war. Hatten gute Worte nicht genützt, dann hatte der kräftige Gottesmann schon mal mit seinen großen Händen schmerzhaft zugelangt, und noch nie hatte sich jemand deswegen beschwert. Im Gegenteil, man war ihm für seine unmißverständliche »Handschrift« sehr dankbar.
    Wenn Pater Severin keine Soutane getragen hätte, hätte man ihn für einen Metzger gehalten. Er war breitschultrig und grobknochig und verfügte über eine erstaunliche Rohkraft.
    Sein Gesicht war lang, und er hatte das Gebiß eines Pferdes, doch daran stieß sich niemand, denn seine innere Schönheit überstrahlte jeden äußerlichen Makel.
    Er war der Mann, der Tony Ballards Silberkugeln weihte.
    Einige Male war er durch seine Freundschaft mit dem Dämonenjäger schon in harte Auseinandersetzungen mit der Hölle hineingezogen worden, doch er hatte jedes Abenteuer mit Mut, Kraft und unerschütterlichem Gottesglauben gemeistert.
    Er saß allein in seiner Stube und ließ sich einen Schoppen Wein schmecken, als jemand plötzlich wild klopfte.
    Der große Priester erhob sich und öffnete die Tür. Draußen stand ein junger Mann, schwitzend, keuchend - Bill Hamilton. Er mußte sehr schnell gelaufen sein.
    »Was ist passiert, mein Sohn?« fragte Pater Severin besorgt.
    »Meinem Vater… geht es nicht gut«, stieß Bill Hamilton aufgeregt hervor. »Bitte, kommen Sie, Pater Severin… Schnell!«
    »Ich bin kein Arzt. Was fehlt deinem Vater?«
    »Ich… ich weiß es nicht. Er hat Fieber, sehr hohes Fieber.«
    »Wer ist euer Hausarzt?«
    »Dr. Sheefer, aber Dad will keinen Doktor. Er hat nach Ihnen verlangt.« Das wunderte Pater Severin, denn Julius Hamilton war kein besonders eifriger Kirchgänger. Und nun verlangte er plötzlich nach einem Priester?
    Wenn Pater Severin gebraucht wurde, stand er zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung. Er ging sofort mit dem jungen Mann, griff mit seinen langen Beinen so weit aus, daß Bill zwischendurch immer wieder ein paar Schritte laufen mußte, um das Tempo mithalten zu können.
    »Woher kommt das Fieber?« fragte der Priester.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Hat dein Vater irgend etwas gegessen, das nicht mehr ganz in Ordnung war? Verdorbene Lebensmittel können großen Schaden anrichten.«
    »Dad und ich haben dasselbe gegessen. Ich bin okay.«
    Sie erreichten das Haus, in dem die Hamiltons
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