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1813 - Königin der Knochen

1813 - Königin der Knochen

Titel: 1813 - Königin der Knochen
Autoren: Jason Dark
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sie auch taten.
    Bill starrte ihnen nach. Die Alarmanlage kam ihm überlaut vor, und er wagte sich jetzt aus seiner Deckung.
    Die drei Ritter hatten gewütet. Der gläserne Schutz war brutal zerschlagen worden. Überall verteilten sich die Splitter auf dem Boden. Bill musste achtgeben, dass er nicht auf eine Scherbe trat und ausrutschte.
    Die drei Ritter waren wieder verschwunden. Sie hatten das Weite gesucht. Bill ging allein durch das Museum. Es war der größte Raum, in dem er sich befand. Davor lag ein etwas kleinerer. Von dort konnte man direkt auf den Eingang zugehen.
    Als Bill Conolly den Raum betrat, fiel sein Blick auf die offene Doppeltür. Aber er sah nicht nur sie, sondern auch noch etwas anderes, das ihm einen Schock versetzte.
    Bevor alles richtig begann, hatte er einen Schrei gehört. Auch einen Fluch.
    Aber die beiden Menschen, die dies von sich gegeben hatten, würden niemals mehr schreien oder fluchen, denn sie waren tot. Umgebracht worden von den Rittern, denn sie lagen nebeneinander in ihrem Blut. Man hatte sie mit den Schwertern getötet. Dem Mann war der Schädel eingeschlagen worden, und auch der Frau fehlte das halbe Gesicht. Beide hatten einen grausamen Tod erlitten.
    Bill schluckte. Er zitterte auch, und er wusste, dass er bleich geworden war. Dazu musste er nicht mal in den Spiegel schauen. Es war auch hart für einen Mann wie ihn, der in seinem Leben schon viel erlebt und durchgemacht hatte.
    Und jetzt?
    Gnadenlos hatten die Ritter getötet und waren dann verschwunden. Da Bill nahe der offenen Tür stand, konnte er auch hinausschauen. Von den Mördern sah er nichts mehr, allerdings entdeckte er eine Person, die auf der Treppe lag.
    Sie bewegte sich nicht mehr.
    Bill befürchtete das Schlimmste. Er lief hin und sah den Toten, der auf dem Rücken lag. Seine Brust war nur noch ein blutiger Klumpen.
    Drei Tote!
    Das waren drei Tote zu viel. Und das nur, weil Leute ein bestimmtes Schwert hatten stehlen wollen, was ihnen ja auch gelungen war.
    Wer hatte das getan?
    Bill hatte keine Ahnung. Das herauszufinden würde noch viel Arbeit bedeuten, und er hoffte, dass er mit dabei sein konnte.
    Plötzlich hörte er Stimmen. Er sah, dass ein Auto direkt vor der Treppe hielt. Es war ein kleiner Transporter, aus dem Männer in dunklen Uniformen sprangen.
    Bill hatte mit einem Blick erkannt, dass es sich um die Mitglieder eines Wachdienstes handelte.
    Sie sprangen auf ihn zu, weil sie ihn für den Täter hielten.
    Bevor Bill sich versah, wurde er gepackt und zu Boden gedrückt. Der erste Schlag traf seinen Nacken, der zweite erwischte ihn am Hinterkopf.
    Bill Conolly sah Sterne und dann erst mal nichts …
    ***
    Ich hatte noch an gewissen Folgen zu leiden. Sie bezogen sich auf den letzten Fall. Dort war ich ins Jenseits gezerrt worden, um für immer darin zu verschwinden.
    Ich war es nicht. Ich lebte, ich war gesund und auch nicht verletzt. Und wem hatte ich das zu verdanken?
    Glenda Perkins. Sie hatte es geschafft und mich aus der Klemme geholt. Wäre sie nicht gewesen, hätte ich wohl nicht mehr in meine Wohnung zurückkehren können.
    So aber war ich wieder da. Ich hatte Glenda erklären wollen, wie dankbar ich ihr war, aber sie hatte nichts davon hören wollen und mich ignoriert.
    An diesem Abend hatten Suko und ich noch mit unserem Chef, Sir James Powell, zusammen gesessen und über die allgemeine Lage gesprochen. Es gab immer wieder neue Probleme, aber auch die alten waren noch nicht aus der Welt geräumt.
    Da gab es Justine Cavallo, auch Rasputin, der gefährliche Russe. Dann noch Assunga oder Asmodis und zahlreiche andere Dämonen, nicht zuletzt Matthias, der Stellvertreter des großen Luzifer, der sich in der letzten Zeit etwas zurückgehalten hatte, was aber bestimmt nicht andauern würde.
    Irgendwann hatte auch Sir James keine Lust mehr zum Reden gehabt. Er hatte seine Brille abgenommen und seine Augen gerieben. Danach hatte er die Brille wieder aufgesetzt und genickt.
    »Ich denke, das reicht.«
    »Wofür denn?«, fragte ich.
    »Ach, habe ich Ihnen das nicht gesagt?«
    »Nein.«
    »Für eine Besprechung, die morgen anliegt. Da kommen die Chefs der verschiedenen Abteilungen zusammen. Es geht auch um Budget-Fragen, die diskutiert werden müssen.«
    »Dann viel Spaß.«
    Wir hatten keine Lust mehr und waren froh, nach Hause fahren zu können. Ich hatte eigentlich vor, früh ins Bett zu gehen, aber eine Flasche Bier musste ich mir noch gönnen, um meinen trockenen Hals loszuwerden.
    Ins Bett ging
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