Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1796 - Höllenbotin Helma

1796 - Höllenbotin Helma

Titel: 1796 - Höllenbotin Helma
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
höllischen.
    Blut spritzte so weit nach vorn, dass es mich beinahe erwischt hätte. Ich sah, dass die Flügel ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der helle kräuselte sich zusammen, als bestünde er aus altem Stoff. Über die rechte Körperhälfte rann das Blut in Strömen, und dann wandte ich den Blick und schaute mir die linke Hälfte an.
    Es gab sie noch.
    Aber es gab sie nicht mehr so wie vorher. Sie war noch dunkler geworden, und ich sah, dass im Flügel auch keine Kraft mehr steckte.
    Er zerfiel.
    Und das war das Ende für den gesamten Körper. Sein magisches Dasein war ihm genommen worden. Er fiel in sich zusammen, als hätte man ihm die Beine weggeschlagen. Er fiel zu Boden, und dort gab es noch den großen Kampf.
    Einer versuchte, den anderen zu vernichten. Die scharfen Krallen schlugen zu, es entstanden erneut Wunden. Blut spritzte, aber auch die hässliche Körperhälfte hatte zu kämpfen.
    Mir dauerte das zu lange.
    Ich trat an den Klumpen heran, denn dazu war der Körper geworden.
    Die Mündung der Beretta zielte auf den Kopf.
    Ich drückte zweimal ab.
    Beide Silberkugeln stanzen in den Schädel hinein, wo es keine Zweiteilung mehr in Gut und Böse gab. Beide Geschosse sorgten dafür, dass auch die einzelnen Hälften sich nicht mehr retten konnten.
    Das Positive zog das Negative mit oder umgekehrt. Letztendlich war es auch egal.
    Ich hatte selbst nicht viel getan, war aber ins Schwitzen geraten und schaute auf einen schwarzen, klumpigen Rest, der anfing, erbärmlich zu stinken, weil irgendwelche Gase aus ihm hervorquollen und sich zum Glück schnell verflüchtigten.
    Suko kniete noch immer neben Peter Moore. Er hatte die Blutung am Hals stillen können und sagte mit leiser Stimme zu mir: »Ich habe schon mit dem Notarzt telefoniert. Er wird gleich hier sein.«
    »Danke, dann ist ja alles okay.«
    Ich hätte noch mehr sagen können, doch dazu hatte ich einfach keine Lust mehr …
    ***
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher