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1792 - Lebensziel Rache

Titel: 1792 - Lebensziel Rache
Autoren: Unbekannt
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Standardtext aufsagte, ohne überhaupt auf Rhodans Bericht und Argumente einzugehen.
    Allerdings ließ er diesmal einen Satz aus und fügte dafür einen anderen hinzu, der den Galaktikern schlagartig alle Hoffnungen auf eine Verständigung raubte.
    „Ihr seid unwürdiges Leben. Deshalb müßt ihr eliminiert werden. Ich muß euch im Namen Aachthors vernichten!"
     
    *
     
    Im Namen Aachthors!
    „Heilige Milchstraße!" entfuhr es Saedelaere. „Und ihn sollten wir warnen! Er hört uns nicht einmal zu! Er, der Gomasch Endredde vor 200.000 Jahren geschaffen hat - der hier für alles verantwortlich ist, wenn auch momentan vielleicht nur indirekt. Wer diese Macht hat, für den sind wir nur Staub, obwohl wir noch leben!"
    „Ich bleibe dabei", sagte Atlan grimmig, als er von dem silbrigen Sockel sprang. „Auch wenn jetzt klar sein dürfte, daß nicht Aachthor selbst zu uns gesprochen hat - diese Säule dort war es auch nicht."
    „Das mag sein", stimmte ihm Icho Tolot zu. „Ich habe in der Baracke einige Hinweise darauf gefunden, daß dieser Erzähler mehr oder weniger nur die Funktion eines Kommunikationsgeräts ohne eigene Intelligenz besitzt. Aber das ist jetzt zweitrangig. Wer auch immer uns im Namen Aachthors eliminieren will, hat damit ganz offensichtlich seine Probleme."
    „Du meinst, er hat vielleicht lange nicht mehr den Henker spielen müssen", meinte Fherll Checkert mit Galgenhumor, „und sucht erst nach dem richtigen Programm für unsere Hinrichtung."
    „Auf jeden Fall können wir uns darüber noch die Köpfe zerbrechen", sagte Rhodan. „Und solange wir das tun, leben wir und müssen sehen, ob und wie wir uns eventuell in Sicherheit bringen können." Er hob die Stimme. „Powl! Glacea!"
    Die beiden Weißhäutigen tauchten schon hinter einem Kantinenbau auf und näherten sich im Tiefflug. Vor den Aktivatorträgern und GRIBBON-Leuten landeten sie.
    „Wir haben alles mitgehört", sagte Glacea aufgeregt. „Wir haben insgesamt vierzehn Ausgänge aus dieser Halle entdeckt - jedenfalls hoffen wir, daß es Ausgänge sind."
    „Röhrenförmige Tunnels", ergänzte ihr Partner, „alle mit etwa fünf Meter Durchmesser. Sie gehen in sämtliche Richtungen."
    Perry Rhodan sah sich um. Er wunderte sich darüber, daß er keinen dieser vielen Tunnels von seinem Standort aus erkennen konnte. Vielleicht war es kein Zufall, daß man sie erst fand, wenn man sich hinter die Kantinen begab.
    Aber diese Frage war absolut zweitrangig.
    „Ich schlage vor, wir bilden drei Gruppen",, sagte er. „Jede davon dringt in eine der Röhren ein. Wir werden sehen, wohin sie führen, und dann entscheiden, durch welche wir gemeinsam unseren Weg fortsetzen."
    „Falls wir unseren Weg fortsetzen", unkte Adams.
    Rhodan sah ihn nur kurz an.
    Er teilte die Gruppen ein: Icho Tolot und die drei ehemaligen GRIBBON-Besatzungsmitglieder; Atlan, Voltago mit Bully, Powl Khatthar und Glacea Haranger; schließlich er selbst mit Homer G.
    Adams, Alaska Saedelaere und dem ehemaligen Hanse-Spezialisten Cyrn Dow.
    Noch immer geschah nichts. Noch immer herrschte die Stille. Noch immer schwebte die Drohung als Damoklesschwert über ihren Häuptern, sie zu vernichten. Und sie wußten alle, daß ihnen selbst die Schirme der SERUNS keinen Schutz mehr bieten würden.
    Als sie abhoben und losflogen, taten sie es mit dem fast lähmenden Gefühl, sich auf einer quadratischen Zielscheibe zu bewegen; winzige Punkte, denen die Projektorenläufe tödlicher Waffen folgten und darauf warteten, daß sie endlich aktiviert und ausgelöst wurden.
    Vielleicht geschah es jetzt!
    Perry Rhodan schloß entsetzt die Augen, als neben ihm die Blitze die Luft zerrissen und vor ihm eine Wand aus Feuer vom Boden hochloderte, in die er genau hineinflog. Er hatte nicht den Hauch einer Chance, schnell genug auszuweichen.
    Gleichzeitig hörte er den grellen Verzweiflungsschrei eines Menschen.
     
    2.
     
    Dow „Ich muß zugeben, Cyta nie so nahegestanden zu haben wie Cyrn. Natürlich habe ich auch sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu fördern und ihr Ziele zu geben versucht, die sie einmal ausfüllen und vielleicht das mörderische Erbe hätten vergessen lassen können.
    Dies schien sich lange Zeit über zu bewähren. Ich ließ sie zur Kosmopsychologin ausbilden, und sie fand Gefallen daran. Sie war eine der besten ihres Jahrgangs. Ich schickte sie 1202 NGZ mit auf die Expedition zur Großen Leere. Ich sorgte dafür, daß sie die mörderisch strengen Auswahlkriterien erfüllte. Ich
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