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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern
Autoren: Jason Dark
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Dann können wir uns auch die Beine vertreten.«
    »Ach ja, du hast eine tolle Art, einem etwas schmackhaft zu machen, was ungenießbar ist.«
    »Wolltest du ihn stellen oder nicht?«
    »Ja, zum Teufel, das wollte ich. Und ich sage dir, dass ich es auch schaffen werde.«
    »Dann lass uns suchen.«
    Kurze Zeit später hatten die beiden den Wagen verlassen. Sie blieben neben dem Fahrzeug stehen und schauten sich noch mal um. Der Nebel war nicht besonders dicht. Man konnte ihn als Dunst bezeichnen, aber er behinderte die Sicht schon.
    Sie schauten in beide Richtungen. Es war nichts zu erkennen. Buschwerk breitete sich überall aus, grauer Dunst hatte sich darin verfangen und bedeckte es wie eine riesige Haube.
    »Trennen wir uns?«, fragte Robin.
    »Ja, wird wohl am besten sein.« Burton hielt bereits eine Taschenlampe in der Hand und leuchtete den Boden an seiner Seite ab. Er tat es, um nach Spuren zu suchen. Wenn der Fahrer abgebogen war, dann war das sicherlich an der aufgewühlten Erde zu sehen.
    Er hatte Glück. Heck hörte sein Lachen und sah, dass die Lampe geschwenkt wurde.
    »Komm her!«
    »Hast du denn was gefunden?«
    »Klar.« Schnell standen die beiden wieder zusammen und schauten gemeinsam zu Boden.
    Von der Straße her war hier jemand nach rechts abgebogen und in das Gelände hinein gefahren. Es gab keinen offiziellen Weg, auch keinen Pfad, der Fahrer war kurzerhand in die Natur gefahren.
    »Und jetzt?«, flüsterte Heck.
    Tim Burton verengte die Augen. »Ich glaube nicht, dass er sehr weit gefahren ist. Dann hätten wir das Licht gesehen.«
    »Ja, da kannst du recht haben.«
    »Was machen wir?«
    Robin Heck erwiderte nichts. Er setzte sich in Bewegung...
    ***
    Sie ließen ihre Taschenlampen brennen. Gern taten sie es nicht, denn sie gaben in diesem Fall Zielscheiben ab, und sie trauten dem Fahrer eigentlich alles zu. Aber im dunklen Dunst herumirren, das wollten sie auch nicht, und so ließen sie ihre Lampen brennen, deren helle Kegel mal über den Boden huschten und kurz danach wieder die Zweige der Büsche oder die Blätter bleich aussehen ließen.
    Der Untergrund war recht weich, aber gut zu laufen. Und sie entdeckten deshalb immer wieder die Spur des Motorrads, denn an manchen Stellen hatten sich die Reifen tiefer in den Boden eingegraben.
    Nur von der Person, die sie suchten, sahen sie nichts. Es war auch nichts zu hören. Kein Knattern eines Motors. Sie gingen durch eine Stille, die ihnen aufgrund des Nebels noch dichter vorkam.
    Beide Polizisten waren gespannt, wann die Spur endete. Da würden sie dann auf den Fahrer treffen, von dem sie bisher nicht viel gesehen hatten, nur einen Schatten auf dem Feuerstuhl.
    Tim Burton hatte die Spitze übernommen. Sein Kollege folgte ihm in einer kurzen Entfernung. Er sah, dass Tim den freien Arm hob, und war sofort bei ihm.
    »Was ist?«
    Burton deutete zu Boden. »Die Spur ist verschwunden.«
    »Echt?«
    »Sieh selbst nach.«
    Heck bückte sich und bekam große Augen. Leicht stöhnend blies er den Atem aus und murmelte: »Tatsächlich. Aber was machen wir jetzt?«
    »Der Fahrer und seine Maschine müssen sich hier irgendwo in der Nähe aufhalten.«
    Tim wollte die Lampe anheben, als sich alles veränderte.
    In einer für sie nicht genau zu bestimmenden Entfernung war plötzlich etwas Helles zu sehen. Ein bleicher Schein. Er breitete sich immer mehr aus. Er wuchs in die Höhe und auch zu beiden Seiten hin, und er schien auf die Polizisten zuzukriechen. Bevor er sie erreichte, riss er ein anderes Ziel aus der Dunkelheit hervor, das für die Männer wie auf dem Präsentierteller stand, aber kaum zu fassen war.
    Beide sahen die Maschine. Und beide sahen, wer neben ihr stand. Es war kein Fahrer, sondern eine Fahrerin...
    ***
    Heck und Burton waren sprachlos. Sie standen da wie zwei Ölgötzen und schauten auf das, was ihnen das weiße Licht präsentierte. Es war keine Fata Morgana, hier stimmte alles, auch wenn es völlig verrückt war, wie sie zugeben mussten.
    Von der Maschine war nicht viel zu sehen, da sie hinter einer recht hohen Verkleidung verschwand. Aber sie sahen das Licht. Zwei gelbe Glotzaugen waren auf sie gerichtet. Sie waren schräg in die Verkleidung eingeschnitten und wirkten fast bösartig.
    Auf einem Ständer brauchte die Maschine nicht zu stehen, denn sie wurde gehalten. Die Fahrerin trug keinen Helm. Das weißblonde Haar war zum größten Teil auf die rechte Seite gekämmt worden. Die Beine steckten in einer Lederhose, aber das Oberteil passte
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