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1743 - Digital-Gespenster

Titel: 1743 - Digital-Gespenster
Autoren: Unbekannt
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Wollten sie ES damit rufen? Waren sie vielleicht gar nicht damit einverstanden, in NATHAN gespeichert zu werden?"
    „Du wirst das sicher noch herausbringen, Sherem..."
    Ich hielt inne.
    „Kollision!" sagte Sheremdoc in diesem Augenblick, und ich konnte hören, wie er scharf die Luft einzog. Gänzlich frei von Angst war er also nicht.
    Wanderer berührte den Mond, drang in ihn ein, schwebte durch ihn hindurch. Keine Kollision, kein Weltuntergang, keine Katastrophe für die Menschheit - so überraschend, wie Wanderer aufgetaucht war, so überraschend löste sich der Planet binnen weniger Sekunden auf und verschwand. Kein Zeichen verriet, daß er jemals in der Mondbahn erschienen war.
    „Viel Glück!" wünschte ich Sheremdoc und trennte die Verbindung.
    Dann sah ich Valerie an. Jetzt konnte ich nicht mehr anders, ich mußte es ihr sagen.
    Sie blickte mich tapfer an. „Wirst du mir helfen?" fragte sie.
    Ich nickte sanft.
    „Holen wir dann eines?"
    „Ein was? Was sollen wir holen?"
    „Einen roten Plonk. Mom hat einen, sie hat ihn mir gezeigt, aber sie wollte ihn mir nicht geben. Aber ich will einen roten Plonk, ganz unbedingt."
    Sie stand auf und kam ganz nahe an mich heran.
    Sie faßte nach meinem Gesicht. Meine Lippen zuckten.
    „Wirst du bei mir bleiben?" fragte sie leise. „Und mir helfen? Wirst du mir helfen?"
    „Ja", brachte ich über die Lippen. „Das werde ich!"
    „Schwörst du es?"
    Ich nickte und schloß die Augen.
    „Bei allem, was mir heilig ist!"
     
    ENDE
     
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