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173 - Der Dämonen-Henker

173 - Der Dämonen-Henker

Titel: 173 - Der Dämonen-Henker
Autoren: A.F.Morland
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gibt es tatsächlich einen solchen Ort, und ich kenne ihn nur nicht. Ich wünsche euch, daß ihr ihn findet und glücklich werdet.« Ich lachte.
    »Vielleicht kommen wir euch eines Tages besuchen. Was meinst du dazu, Silver?«
    »Klar«, grölte der Ex-Dämon, »und wir bringen alle Freunde mit, dann ist es vorbei mit Frieden und Ruhe.«
    Zwei Stunden ging es hoch her in Lance Selbys Haus. So viel Lebenslust und gute Laune waren hier schon lange nicht mehr zu Gast gewesen. Ich sah Lance an, daß ihm das guttat. Er war richtig aufgeblüht.
    Nach diesen zwei Stunden meinte ich, es wäre Zeit, nach Hause zu fahren.
    »Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören«, pflichtete Mr. Silver mir bei.
    »Wir müssen uns bald wieder sehen«, sagte Roxane zu Chrysa.
    »Komm, wann immer du Zeit und Lust hast«, bot ihr Lance Selby an.
    Chrysa, Kolumban und Lance begleiteten uns zum Wagen. Es war kaum zu fassen, daß sich Kolumban schon wieder so gut fühlte – nach der schlimmen Verletzung, die ihm Oggral zugefügt hatte.
    Wer weiß, dachte ich, als ich ihm zum Abschied die Hand reichte, vielleicht steht er schon bald einmal in einem harten Kampf gegen die schwarze Macht an meiner Seite.
    Wir setzten uns in den Rover, und ich fuhr los. Kurz darauf kamen wir an George Hackmans Haus vorbei. Ein flaues Gefühl breitete sich in meiner Magengrube aus, als ich den Kastenwagen sah, der davor stand.
    Sie holten Hackmans Leiche ab.
    Ich preßte grimmig die Kiefer zusammen. Was für ein Sinn steckte hinter George Hackmans Tod? Ich wußte, daß ich darauf nie eine Antwort bekommen würde – wie auf so viele Fragen, die sich mir in solchen und ähnlichen Situationen aufdrängten.
    Als wir zu Hause ankamen, erzählte ich Vicky Bonney die ganze Geschichte.
    Was Vicky von Chrysa und Kolumban hörte, gefiel ihr.
    »Du wirst sie demnächst kennenlernen«, versprach ich. »Und du wirst sie auf Anhieb mögen.«
    Das Telefon läutete, und da ich mich unmittelbar daneben befand, nahm ich den Anruf entgegen.
    »Ballard«, meldete ich mich.
    Stille am anderen Ende, aber die Leitung war nicht tot.
    »Hallo!« rief ich drängend. »Wer ist da?«
    Vicky, Roxane, Mr. Silver und auch Boram schauten mich gespannt an.
    »Ich bin es, Tony«, sagte eine Stimme wie von einem alten Mann – schwach und brüchig klang sie.
    Ich wußte nicht, wem sie gehörte. Sie hatte eine vage Ähnlichkeit mit… »Lance!« rief ich in die Sprechrillen. »Lance bist du das?« Eiswasser rann mit einemmal über meinen Rücken.
    »Ja«, antwortete Lance Selby.
    Es mußte eine entsetzliche Katastrophe gegeben haben, sonst wäre unser Freund nicht so am Boden zerstört gewesen. Lance war im allgemeinen hart im Nehmen, ein zäher Bursche, den so schnell nichts umwarf, seit sich Odas Geist in ihm befand.
    »Lance!« rief ich aufgewühlt. »Lance, was ist passiert?«
    Da traf derselbe gewaltige Hammerschlag auch mich.
    »Kolumban ist tot!« sagte Lance.
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 170 »Der Herr des Feuers«
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