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1726 - Die Polizistin

1726 - Die Polizistin

Titel: 1726 - Die Polizistin
Autoren: Jason Dark
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Höhlen quellen zu wollen. Das Gesicht schien einem anderen zu gehören, und aus dem halb offenen Mund drangen irgendwelche Kratzgeräusche, die in der Kehle entstanden waren.
    Angela lächelte ihm zu. »Was ist denn, Tommy?«
    »Du – du lebst?«
    »Das siehst du doch.«
    »Schon. Aber ich habe Schüsse gehört.«
    »Na und?«
    »Ich habe dich schon tot hier im Keller liegen sehen. Ja, so habe ich es mir vorgestellt.«
    »Wie du siehst, ist das nicht der Fall.«
    »Aber es wurde geschossen, mehrmals sogar.«
    »Stimmt, Tommy. Allerdings nicht von mir. Der Killer hat es getan. Er muss wohl einen schlechten Tag gehabt haben, denn seine Kugeln haben mich nicht getroffen.«
    Das konnte Tom Wilcox nicht glauben. »Aus – aus der Entfernung?«, flüsterte er.
    »Warum nicht?«
    Tom schüttelte den Kopf. »Und du hast nicht geschossen? Ist das so?«
    »Ja, es war nicht nötig. Wichtig ist doch, dass wir ihn haben. Alles andere kannst du vergessen. Er wird vor Gericht gestellt und angeklagt. Alles Sonstige kannst du vergessen.«
    »Ja, das muss wohl so sein.«
    »Genau.« Sie lächelte und ließ ihren Kollegen in Ruhe. Beide wussten, dass sie nicht so einfach verschwinden konnten. Es würde eine Untersuchung geben und man würde Fragen stellen. Aber wichtig war, dass der Killer endlich gefasst worden war. McMurray würde keinen Menschen mehr töten.
    Ihr Streifenwagen stand in der Nähe. Tom Wilcox wollte wissen, ob sie den Gefangenen hinbringen sollten, aber seine Kollegin war dagegen.
    »Das sollen andere übernehmen. Wir haben unsere Pflicht getan. McMurray ist aus dem Verkehr gezogen worden.«
    »Ja, Angie, das hast du geschafft.«
    »Zufall und Glück.«
    Tom Wilcox schaute die Kollegin an und lächelte. Dabei schüttelte er den Kopf. »Ich glaube nicht, dass es ein Zufall gewesen ist. Du scheinst genau gewusst zu haben, was passieren würde, sonst wärst du nicht so locker in den alten Bau hier gegangen.«
    Angie Fox musste lachen. »Wie kommst du denn darauf?«
    Eine genaue Erklärung wusste Tom auch nicht. Deshalb sagte er: »Ich werde dich später noch mal danach fragen, Angie.«
    »Ja, tu das. Aber jetzt ruf die Kollegen an. Alles andere wird sich ergeben.«
    »Schon recht.« Wilcox tat es, doch in seinem Kopf herrschte noch immer ein wildes Durcheinander, das auch so bald nicht verschwinden würde.
    ***
    Es gibt Menschen, die informieren sich nur über das Internet. Sie lesen die elektronischen Zeitungen oder holen sich die Infos über bestimmte Extra-Angebote.
    Das tat ich zwar auch, aber mir war die gute alte Zeitung immer noch lieber. Ich sage das nur, weil es in diesem Fall eine Rolle spielte, denn mit einem Zeitungsbericht geriet der Stein ins Rollen.
    An diesem Frühlingsmorgen fuhren Suko und ich wie immer ins Büro, wobei Suko leicht sauer war, denn bei meinem letzten Fall war er nicht dabei gewesen. Den hatten Jane Collins und ich gemeinsam durchgezogen, wobei ich beim Finale außen vor gewesen war, denn das hatte die Schattenhexe Assunga beherrscht. Sie hatte Jane und mir das Leben gerettet, denn es war ihr gelungen, Justine Cavallo zu vertreiben, die unbedingt unser Blut hatte trinken wollen. Mich hatte sie schon so weit gehabt. Ich war von ihr bewusstlos geschlagen worden und hätte mich nicht mehr wehren können, aber es war zum Glück anders gekommen, und wir konnten wieder unserem Job nachgehen, wobei die Cavallo weiterhin als böses Omen im Hintergrund drohte.
    Sie stand endgültig auf der anderen Seite. Wir hatten allerdings auch eine Helferin verloren, aber darauf mussten wir uns einstellen oder hatten uns schon eingestellt.
    Es regnete nicht, es war nicht kalt, die Sonne schien und hatte sogar einen Teil des Verkehrs aus der Stadt weggetrieben, denn uns kam es vor, als wären weniger Autofahrer unterwegs als sonst.
    Wir würden sogar pünktlich im Büro sein und dort sicherlich von Glenda Perkins erwartet werden.
    »Ob wohl etwas Neues anliegt?«, fragte ich.
    Suko hob die Schultern. »Das muss nicht sein. Ich kann auch ohne leben.«
    »Stimmt.« Ich deutete durch das Fenster. »Außerdem ist das ein Wetter, um mal einen Tag frei zu machen.«
    »Ich bin dabei. Und Shao sicherlich auch.«
    »Dann könnte man Glenda noch fragen…«
    Suko lachte. »Wie kommst du darauf? Hast du ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen?«
    Jetzt fragte ich nach. »Das musst du mir mal genauer erklären.«
    Er schmunzelte. »Du bist schließlich mit Jane zusammen gewesen, und das nicht nur zwei Stunden.«
    »Rein
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