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172 - Der Erzdämon schlägt zu

172 - Der Erzdämon schlägt zu

Titel: 172 - Der Erzdämon schlägt zu
Autoren: Dämonenkiller
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gesehen", sagte er. „Ich bin gespannt, was er unternehmen wird."
    Coco nickte nur stumm. Sie glaubte nicht daran, daß Olivaro etwas für sie tun konnte. Er würde sich kaum gegen die Munantes stellen können. Ganz im Gegenteil…
    Aber Olivaro war schon immer für eine Überraschung gut gewesen.
    In verschlüsselter Form machte Dorian den Freunden in der Nebenzelle Mitteilung von dem Geschehen. Aber auch Unga und Jeff setzten keine großen und übersteigerten Hoffnungen in ein Eingreifen des Januskopfs. Sie mußten allein mit den Schwierigkeiten fertig werden.
    Dabei wußte niemand von ihnen, wie das angestellt werden sollte. Niemand konnte sagen, was genau sie erwartete.

    Das Zimmertelefon schlug an. Rebecca, die sich in einem kleinen Hotel in Arequipa einquartiert hatte, schreckte auf. Sie nahm ab.
    Der Empfang meldete sich und teilte ihr mit, daß Besuch auf sie warte.
    Rebecca überlegte. Coco konnte es mit Sicherheit nicht sein, denn die war aus der peruanischen Munante-Festung mit unbekanntem Ziel weiterbefördert worden. Ein Dämon von Luguris und Zakums Garde würde sich schwerlich auf diese Weise anmelden. Rebecca beschloß, sich den Besucher näher anzusehen, dabei aber vorsichtig zu sein. Sie teilte dem Mann am Empfang mit, daß sie in die Hotelhalle hinunterkommen würde und legte auf.
    Sie bedeutete Eric, abzuwarten. Das Fledermausgeschöpf gab einen bestätigenden Krächzlaut von sich, während Rebecca das Zimmer verließ. Der Lift trug sie nach unten. Sie betrat die Empfangshalle und sah sich um. Die großen Glastüren waren schallisoliert und schluckten den draußen herrschenden Verkehrslärm. Ein etwa vierzigjähriger Mann, der in einem bequemen weißen Ledersessel gewartet hatte, erhob sich. Er trug einen maßgeschneiderten weißen. Anzug und lächelte Rebecca entgegen.
    Sie spürte die dämonische Ausstrahlung, die von ihm ausging, aber sie konnte diesen blonden Mann nicht einordnen. Er kam ihr entgegen.
    „Rebecca Manderley? Ja, du mußt es sein. Ich bin Elia Gereon. Ich möchte etwas mit dir besprechen."
    Rebecca stutzte.
    Elia Gereon! Der Name war ihr ein Begriff. Schlagartig explodierte das von ihr übernommene Wissen des Skarabäus Toth in ihrem Bewußtsein. Gereon war ein alter Dämon. Er war ein Busenfreund von Don Hermano Munante und hatte ihm vor Jahrhunderten geholfen, sich gegen andere Dämonensippen zu behaupten und die Macht zu ergreifen. Persea Jadit, die einstige Geliebte Toths, hatte damals zu ihm von Gereon gesprochen. Rebecca hatte nicht gedacht, daß Gereon noch lebte. Olivaro sollte ihn damals in Verbannung geschickt haben. Aber vielleicht war der Bann von Hekate oder Luguri wieder aufgehoben worden.
    Trotzdem konnte Gereon nichts Gutes von ihr wollen. Als Munante-Freund und Verbündeter war er automatisch ihr Gegner. Denn Don Hermano setzte ebenso wie Luguri alles daran, die Vampirin in seine Gewalt zu bekommen. Was aber wollte Gereon jetzt von ihr? Wenn er sie gefangennehmen oder töten wollte, warum meldete er sich erst vorher an? Rebecca spürte, daß etwas nicht so war, wie es eigentlich sein sollte.
    „Und was willst du von mir?" fragte sie. „Willst du mich auffordern, mich den Munantes oder Luguri zu stellen?"
    Elia Gereon schüttelte den Kopf.
    „Nein. Ich brauche deine Hilfe", sagte er. „Und du brauchst meine. Aber vielleicht sollten wir das nicht unbedingt hier in der Halle besprechen. Welchen Ort schlägst du vor?"
    „Ich bin noch gar nicht sicher, ob ich mich überhaupt mit dir unterhalten will", sagte die Vampirin. „Ich traue dir nicht."
    Gereon lachte leise.
    „Wenige trauen mir. Es ist ihr gutes Recht. Dennoch - es gibt etwas, dessentwegen wir zusammenarbeiten sollten. Suchen wir die Hotelbar auf ?"
    „Meinetwegen", sagte Rebecca überrascht.
    Sie hatte damit gerechnet, daß Gereon einen anderen Ort vorschlagen würde. Einen Ort, an dem er eine Falle vorbereitet hatte. Hier aber konnte das nicht geschehen sein. Rebecca hatte das Hotel unter Kontrolle. Wenn jemand Magie einsetzte, um ihr zu schaden, merkte sie das sofort und konnte entsprechend reagieren.
    Die Hotelbar war magisch tot.
    Sie waren die einzigen Gäste. Um diese frühe Nachmittagsstunde kam kaum jemand. Die Bar würde sich erst am späten Nachmittag füllen. Der Keeper hob die Brauen; er war erst damit beschäftigt, Gläser und Flaschen zu ordnen und die Kasse vorzubereiten. Gereon bestellte einen Longdrink für Rebecca und sich. Rebecca ließ das Getränk stehen. Alkohol zu dieser
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