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1682 - Söldner ohne Auftrag

Titel: 1682 - Söldner ohne Auftrag
Autoren: Unbekannt
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weiteten sich. George Rush war Kommandant des BASIS-Kreuzers BAS-KR-O7 namens KEMOAUC, der seinerzeit als verschollen hatte abgeschrieben werden müssen. Die BASIS war ohne die KE-MOAUC weitergeflogen zur Großen Leere; der Verlust dieses Kreuzers und seiner Besatzung war eines jener Ereignisse gewesen, die uns an Bord vor Augen geführt hatten, wie riskant diese Expedition über 225 Millionen Lichtjahre war.
    George Rush eilte mit schnellen Schritten auf die Gruppe zu. „Willkommen auf Haven!" rief er Perry Rhodan zu. Perry Rhodan schloss ihn in die Ar - me, Reginald Bull hatte die Lippen zusammengepresst, um seine Freude bloß nicht übermächtig werden zu lassen. „Was ist passiert?" wollte Perry Rhodan nach der knappen Begrüßung wissen. Kennzeichnend für ihn war die nächste Frage. „Was ist mit der Besatzung der KEMOAUC?"
    „Alle wohlauf", berichtete George Rush glücklich. „Keine Toten, keine Verletzten."
    „Und was ist damals passiert?" fragte Atlan nach. „Wir sind mit fremden Raumfahrern zusammengetroffen", antwortete der Kommandant der KEMOAUC. „Wir haben uns sehr zurückhaltend verhalten, um Missverständnisse oder gar Kämpfe unter allen Umständen zu vermeiden. Das hat viel Zeit gekostet, und da man unsere Funkanlage unwirksam gemacht hat, konnten wir uns nicht mit euch in Verbindung setzen. Als wir endlich freigelassen wurden und Haven anflogen, war es für uns bereits zu spät; die BASIS war bereits aufgebrochen."
    „Und was waren das für Raumfahrer?"
    „Wir haben sie nie zu Gesicht bekommen", entgegnete George Rush. „Sie haben sich mit uns per Symbolfunk verständigt, und ihre Botschaft war ziemlich eindeutig: Schert euch zum Teufel und lasst uns in Ruhe. Danach haben wir gehandelt, wir haben diesen Raumsektor nicht wieder aufgesucht, und sie haben uns auf Haven ebenfalls in Ruhe gelassen. Vielleicht kann man später einen erneuten Kontaktversuch wagen."
    Er leckte über die Lippen. Perry Rhodan sah ihn aufmerksam an. „J a?" fragte er ahnungsvoll. George Rush zeigte ein verlegenes Lächeln. „Es ist so", begann er vorsichtig, „dass wir uns auf Haven eigentlich sehr wohl fühlen."
    „Wie wohl?" fragte Reginald Bull sofort nach. „Lass mich raten - ihr wollt hier bleiben?" Rush nickte langsam. „Ja, so ist es", gab er zu. „Wir haben viel Zeit gehabt, uns umzusehen und uns auf Haven häuslich einzurichten. Die Besatzung hat Siedlungen gegründet, es sind einige Eheverträge geschlossen worden. Einfach und offen ausgedrückt: Außer einem halben Dutzend Leute will die ganze Besatzung um keinen Preis nach Terra zurückkehren."
    „Das gilt auch für dich?"
    „Ja, ich möchte ebenfalls bleiben", antwortete Rush und blickte Perry Rhodan offen an. „Ihr seid euch darüber im klaren, dass es im günstigsten Fall eine kleine Ewigkeit dauern wird, bis es wieder eine Möglichkeit für euch gibt, diese Entscheidung zu revidieren?"
    „Wir hatten fast zweieinhalb Jahre Zeit, uns die Sache zu überlegen, und wir haben lange und ausführlich darüber diskutiert. Wir sind fest entschlossen, unser Glück auf Haven zu suchen." Perry Rhodan schwieg einige Sekunden lang. „Einverstanden", sagte er dann und nickte. „Da wir die KEMOAUC ohnehin längst abgeschrieben haben, können wir euch auch den Kreuzer überlassen, für alle Fälle gewissermaßen."„Und Ersatzteile?"
    „Was zur normalen Ausstattung des Kreuzers gehört, könnt ihr ebenfalls haben", entschied Rhodan. „Unter anderem ein ErsatzÜberlichttriebwerk.
    Genügt das?"
    „Es ist mehr, als wir erwarten durften, vielen Dank", antwortete George Rush. „Wir könnten versuchen, vielleicht einen friedlichen Kontakt zu diesen fremden Raumfahrern aufzunehmen, im Laufe der Zeit." Perry Rhodan lächelte. „Dann gebe ich euch hiermit den Auftrag, gen au das zu erproben", sagte er. „Im Dienst der Kosmischen Hanse, womit den Formalien ebenfalls Genüge getan worden wäre."
    „Wie lange werdet ihr auf Haven bleiben, bevor der Rückflug fortgesetzt wird?"
    „Nur ein paar Tage", antwortete Perry Rhodan. Unwillkürlich blickte er in die Höhe, wo in einem planetenfernen Orbit das Riesengebilde der BASIS durch den Raum schwebte. „Nicht länger als unbedingt nötig." Er lächelte verhalten. „Der Besatzung geht es auf andere Weise wie dir - alle wollen endlich nach Hause."
     
    3.
     
    Coma-9, 29. November 1208 NGZ Nur noch 180 Millionen Lichtjahre bis zur Milchstraße. Nur noch! Seit die BASIS gestartet ist, werfen wir mit den
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