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165 - Am heiligen Berg

165 - Am heiligen Berg

Titel: 165 - Am heiligen Berg
Autoren: Stephanie Seidel
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkermenschen – unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa'muren, mit dem Kometen – dem Wandler –
    zur Erde gelangten. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Als die Daa'muren damit beginnen, Atomwaffen zu horten, kommt es zum Krieg, den keine Seite für sich entscheiden kann… und der letztlich Matt auf den Mars verschlägt und Aruula über eine dunklere Erde als zuvor ziehen lässt …
     
    Während Matthew Drax auf dem Mars die Auswertung der Relikte vornimmt, die eine alte Rasse vor 3,5 Milliarden Jahren dort hinterlassen hat, wird seine Gefährtin Aruula, die er auf der Erde zurücklassen musste, von der Vision eines brennenden Felsens vom Kratersee aus nach Südosten geleitet. Die Technik der Bunkermenschen existiert nicht mehr, seit der halb reaktivierte Wandler, mit dem die Daa'muren einst auf die Erde kamen, im Zentrum des ehemaligen Sees ein permanentes EMP-Signal ausstrahlt, das den ganzen Erdball durchdringt. Die Zerstörungen, ausgelöst durch die Explosion von dreihundert Atombomben, machen ein weites Gebiet rund um den Krater unbewohnbar – nur die Außerirdischen leben noch immer dort und schmieden neue Pläne, wie das Ziel, Projekt Daa'mur, trotz der fehlgeschlagenen Wandler-Aktivierung doch noch zu erreichen ist. Aber davon ahnt Aruula nichts, als sie unbeirrt, aber nicht ganz Herr ihres freien Willens, ihren Weg geht. Dabei scheint sie die Gefahr geradezu anzuziehen: Erst entkommt sie knapp einem Stamm Menschenfresser, dann gerät sie in die Gewalt eines Mutanten, der sich zum falschen Gott eines ganzes Volkes gemacht hat, das er in Erdspalten gefangen hält. Nach dem Sieg über ihn – und dem Verlust eines Glieds ihres kleinen Fingers – wird sie in Kabuul drogenabhängig gemacht und kann den Teufelskreis nur mit knapper Not und gerade rechtzeitig verlassen, um einen Angriff von Taratzen auf die Stadt zu verhindern.
    In Indien befreit sie gemeinsam mit dem Ballonfahrer Pofski eine Einheimische aus der Gewalt der Kaàliten, die einer monströsen Göttin huldigen. Die Gerettete erzählt Aruula von einem flammenden Berg – einem heiligen Berg im fernen Tibet! Ist dies der Felsen aus ihrer Vision? Aruula macht sich auf den Weg dorthin…

August 2007
    Über den schneebedeckten Gipfeln des Transhimalaya ging die Sonne auf. Feine Dunstschleier umspielten die Berghänge, deren Schatten zu dieser frühen Stunde noch bis in die Täler reichten.
    Es war Sommer. Wollhasen spielten zwischen Felsen und wogendem Bambus; in der Ebene stand der Rhododendron in voller Blüte. Ein Vogelkonzert begrüßte den Tag.
    Gerade brach in Barkha eine Reisegruppe auf, um Tibets heiligstes Mysterium zu besuchen, einen rätselhaften, vereisten Sechstausender, der seltsam separiert aus dem umliegenden Heer der Berge aufragte: Kailash, den Thron der Götter. Die Chinesen hatten seinen Standort nahe der nordwestlichen Grenze von Nepal als Autonomes Gebiet Tibet kartographiert – nicht ohne Häme, denn diese einzigartige Hochlandschaft gehörte ihnen. Zumindest ihrer Ansicht nach.
    George T. Mullock kam das sehr entgegen.
    »Los geht's!«, befahl der Texaner, ließ sich auf den Beifahrersitz des Geländewagens fallen und knallte die Tür zu. Der Mann am Steuer, ein Asiate namens Hu Zhang, griff nach dem Zündschlüssel. Er wartete, bis die beiden Range Rover hinter ihm ansprangen, dann fuhr er los.
    Mullock schob seinen Stetson aus der Stirn und sah sich um. »Es ist angenehm ruhig hier«, sagte er, und an der merkwürdigen Betonung war zu erkennen, dass sich Mullock nicht auf die stille Bergwelt bezog.
    Hu Zhang nickte nur, während er den Wagen durch die Straßen der Stadt lenkte. Es waren keine richtigen Straßen, nur
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